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Deep South
[Re]: Kanns schon sein. Aber dafür die eigenen Regierungskollegen immer und immer wieder zu verprellen kann auch nach hinten losgehen. Die CDU baggert doch auch an den Grünen. Und davon ab, am Ende reichts vielleicht sogar knapp für eine GroKo. Wer braucht da noch eine 5% FDP, die zumindest einem potentiellen Koalitionspartner ständig in die Suppe gespuckt hat?
zum BeitragDeep South
Vielleicht hilfts auch einfach mal dieses fragwürdige Wording weglassen, wenn man schon feststellt, dass es zum Kampfbegriff geworden ist.
zum BeitragGenerell ist sich selbst als aufgewacht oder erweckt zu bezeichnen oder andere zum Erwachen führen zu wollen, eine Haltung, die man verbal in allen möglichen ideologischen Ecken findet. Man suggeriert damit von vorn herein eine fast schon religiös anmutende Position, aus der heraus man die noch Schlafenden missionieren möchte.
Das verbunden mit der oben beschriebenen, aggresiven Rhetorik und einer oft elitär daherkommenden Selbstgerechtigkeit schreckt halt viele -zurecht- ab.
Debatte oder Diskussion lebt vom Austausch von Argumenten, von der Fähigkeit auch über den eigenen Tellerand zu schauen und sich -auch wenns oft schwerfällt- in die Perspektive anderer hineinzudenken. Zielorientiert auf Augenhöhe, nicht von oben herab und nicht autoritär. Und daran krankt die Debattenkultur an beiden Enden der "Wokeness" Skala ganz massiv.
Deep South
Es gibt ja wirklich viel schlimmes Bier und wahrscheinlich gibts noch mehr schlimmes alkoholfreies Bier. Zumindest sind mir noch nicht wirklich viele trinkbare Marken untergekommen. Und Cola ist in jeder Hinsicht ungesunde Plörre, die man nicht über den ganzen Abend trinken kann.
zum BeitragAber im Ernst: In der Kneipe (!) "alle 15 Minuten auf dem Klo aus dem Wasserhahn trinken"? Ist die Pandemie wirklich schon so lange her, dass man das tatäschlich für eine gesunde Alternative hält?
Deep South
[Re]: Es geht darum allen zu zeigen, dass Symbole und Reizbegriffe wichtiger sind, als als ein globales Verständnis für die Problematik.
zum BeitragWie in einem anderen Artikel gut beschrieben geht Tesla zur Not halt dahin, wo sie ihre Ruhe haben oder das E-Auto kommt demnächst aus China.
Tesla ist zum Symbol geworden, weil Musk so ein Pfosten ist und Baumhäuser besonders edgy wirken. Währenddessen gehen in Wolfsburg, Dingolfing und Ingolstadt unbehelligt noch für über 10 Jahre täglich tausende Verbrenner vom Band.
Das E-Auto wird eine Übergangslösung in der Verkehrswende sein, egal wieviel Aktivisten sich in Grünheide auf den Kopf stellen.
Deep South
[Re]: Auch unter den Kernwählern der FDP gibts genügend Menschen, die sehen wie falsch da agiert wird. Lindner fährt den Karren an die Wand, weil er keine Idee von einer progressiven liberalen Parrei hat und glaubt, dass die Stammwählerschaft nicht merkt, wie hilflos und kontraproduktiv die Profilierungsversuche wirken.
zum BeitragAktuell droht die Partei aus nahezu allen Parlamenten zu fliegn, obwohl insbesondere die Wahlergebnisse unter den Jüngeren klar gezeigt haben, dass genügend Potential für eine zukunftsgerichtete liberale Kraft vorhanden wäre. Und die Hoffnung auf Schwarz/Gelbes regieren ist mit Blick auf Umfragewerte fast schon größenwahnsinnig.
Deep South
[Re]: Diese Forderung wird nicht schlauer, auch wenn sie ständig wiederholt wird. Man kann nicht einerseits immer wieder herausstellen, was die Hamas für eine grausame, fanatische und indoktrinäre Terrororganisation ist und gleichzeitig erwarten, dass die irgendwie menschlich reagieren und sich ans Völkerrecht halten, weil irgendwo demonstriert wird.
zum BeitragUnd man kann nicht immer wieder darauf hinweisen, das Israel ja eine Demokratie ist und das Völkerrecht achtet und gleichzeitig die hohen Opferzahlen ignorieren.
Dass die Pro Palestina Protestler an den Unis, mit ihren dumpfen River to The Sea Parolen den Schuss nicht gehört haben und in ihrer Einseitigkeit völlig falsch liegen, macht Kritik an dem rigorosen Vorgehen der IDF nicht komplett hinfällig. In Rafah leben 1,5 Mio Menschen gedrängt auf einem Raum, der etwa einem Viertel der fläche von FFM entspricht und haben keine möglich in sichere Gebiete zu fliehen.
Wenn man für sein Handeln selbst von den engsten Freunden gewarnt und kritisiert wird und sich trotzdem keinen Millimeter bewegen will, dann ist es am Ende auch nicht mehr allein entscheidend, wer die Eskalation losgetreten hat.
Deep South
Euer Symbolbild ist denkbar schlecht gewählt. Ich würd zwar die Grünen keinenfalls mit Nazi Parteien vergleichen wollen, aber auch deren Wahlwerbung ist erstmal prinzipiell demokratisch legitimiert. Beschädigte Wahlplakate muss man aushalten, das gabs übrigens schon immer. Angriffe auf Menschen nicht. Das ist eine ganz, ganz andere Baustelle. Keine Ahnung wieviel hundert, vielleicht tausend NPD Plakate ich in meine Jugend abgerissen hab, aber ich hätte niemals Gewalt gegen Menschen angewendet.
zum BeitragDeep South
Respekt! Wer über "KI-Musik" schreibt und dabei Mario Barth, Mark Foster, Helene Fischer und Après Ski in einem Text unterkriegt, muss echt nen stabilen Magen haben.
zum BeitragDeep South
[Re]: Hier kommt einem ja so Einiges unter, aber ich hab selten so eine schamlose Täter/Opfer Umkehr Umkehr gelesen.
zum BeitragWährend das System Putin Teil einer globalen Welle der revisionistisch rechter Bewegungen ist, die Demokratie unverholen mit Krieg bedroht und rechtsnationale Kräfte in ganz Europa unterstützt, soll die Reaktion darauf Schuld sein, dass demokratische Politiker von den Anhängern genau dieser Leute gewalttätig angegriffen werden?
Selbst ohne moralischen Kompass kann man sich kaum so verrirren.
Deep South
Wer zu "keinen Verhandlungen oder Kompromissen bereit ist", hat die Demokratie per se nicht verstanden. Egal worums geht.
zum BeitragUnd wer angesichts dieser Prämisse und bereits verübter Gewalt bei Gegenmaßnahmen die Meinungsfreiheit bedroht sieht, der offenbart dazu ein intelektuelles Defizit, das einer Uni nicht würdig ist. Mehr gibts dazu kaum zu sagen.
Deep South
Sorry im Vorraus für die deutlichen Worte. Gedenkt gerne als Menschen und Demokraten diesem historischen so wichtigen Tag. Denkt an die all die Menschen, die ermordet wurden und die ihr Leben lassen mussten, um den Faschismus zu besiegen. Aber im Ernst: Steckt euch doch eure Fahnen und Großmachtssymbole dahin, wo sie niemand sehen muss.
zum BeitragDeep South
[Re]: Das ist Unsinn. Ein (!) Landgericht hat gegen die LG einen Anfangsverdacht als kriminelle Organsiation geäußert. Das ist weder juristisch bestätigt worden, noch wurde die LG jemals von der Justiz als "terroristisch" eingestuft und verfolgt.
zum BeitragDeep South
Ist doch wie bei allen anderen sehr persönlichen Dingen. Sowas gleich als erstes oder nach 3 Sätzen zu fragen ist immer unagebracht. Wenn ich mit der Person schon über alles Mögliche gesprochen habe und das Gespräch offener und intimer wird, dann ist so eine Frage aber auch okay. Wenn nicht wird mir das mein Gesprächspartner schon signalisieren.
zum BeitragObs da nun um Herkunft, Sexualität, Religion oder persönliche Schicksalsschläge geht, ist dann am Ende völlig unerheblich.
Es geht wie immer nur darum, seinen Gegenüber grundlegend mit Respekt, Empathie und Toleranz zu begegnen. Der Rest regelt sich von allein.
Deep South
"Putin greife die SPD an, weil sie in besonderer Weise die wehrhafte Demokratie in Deutschland verkörpere."
Vielleicht. Vielleicht aber auch, weil sie bis vor 2 Jahren Putins Fuss in der Tür war und Typen wie Mützenich oder Stegner bis heute den Schuss nicht gehört haben. Weil Steinmeier, Schwesig und Co. bis zuletzt zwischen naiv und fragwürdig die Kanäle nach Russland offen gehalten haben und sogar 8 Jahre nach der Annektion der Krim NS2 ratifiziert hätten. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits Tausende Cyberangriffe pro Jahr aus Russland, mediale Desinformationskampagnen, finanzielle Unterstützung radikaler Kräfte, etc.
zum BeitragDeep South
"Warum kann der FC Bayern München nicht einfach so professionell arbeiten wie alle anderen Bundesligavereine auch?"
Weil die Klatschpresse sonst echte Probleme hätte, ihre Sportseite zu füllen.
zum BeitragDeep South
Jo, ganz stark! Sowjetfahnen, RAF Huldigung, Kriegstreiber-Parolen und Palitücher. Das ist nicht revolutionär, sondern revisionistisch. Ewiggestrige Folkore und ganz weit weg von der Realität und den Problemen der Menschen im Lande.
zum BeitragDeep South
[Re]: Tja. Früher konnte man in Bus und Bahn gar nicht bezahlen, sondern musste sich im Laden oder am Kiosk einen Fahrschein kaufen. War ganz normal, hat meine Oma ihr halbes Leben lang so gemacht.
zum BeitragHeute heißts hier, Digitalisierung des Tickets geht auf Kosten der Senioren, obwohl man weder Handy noch App brauch und sich die Karte -wie früher den Fahrschein- irgendwo kaufen kann.
Und genauso isses mit dem leeren Akku. Ich hab früher ein paar mal die Monatskarte zu Hause liegen lassen. Dreimal erwischt worden, dreimal Gebühr gezahlt. Mit dem Handyakku isses genau das Gleiche. Will ich das Telefon als Fahrschein nutzen, muss ich dafür sorgen, dass es bereit ist.
Das hat alles überhaupt nichts mit Digitalisierung und den durchaus zurecht vorhandenen Fragen zu Sicherheit, etc. zu tun, sondern viel mehr mit der grundlegenden Skepsis und Ablehnung, mit der viele auf alle technischen Neuerungen reagieren.
Deep South
[Re]: Mal ganz kurz ab vom ESC und Israel. Ich bezieh mich mal nur auf den Nebensatz, dass es keine unpolitische Kunst gäbe.
Das wird zwar oft behauptet, ist aber per Definition vollkommen falsch.
Kunst an sich, ist -im Gegensatz zu Design- erstmal völlig frei und unterliegt keinem äußeren Zweck oder Streben.
Sie ist freie schöpferische Gestaltung, aus sich selbst wachsender Ausdruck von Intuition und Emotion. Erkenntnis oder Reflektion entstehen durch die Auseinandersetzung des Betrachters mit der dem Werk selbst.
Künstler können zwar politische Themen verabeiten. Wenn diese aber zur bestimmenden Triebfeder der kreativen Arbeit werden und dem Publikum politische Werte vermitteln sollen, ist es eigentlich politisches Design. Und wenns ganz plakativ daherkommt einfach nur Propaganda.
www.crafted.at/b/w...chen-kunst-design/
zum BeitragDeep South
[Re]: Wir sind halt Nihilisten. Das alberne Generationengedöns ist uns schlichtweg völlig egal.
zum BeitragDeep South
[Re]: "Der letzte Nebensatz ärgert mich. Scheint in der heutigen Zeit aber der ganz normale journalistische Stil zu sein, fast egal, welches (online) Blatt man liest."
Ich hab in meinem, freillig auf 13 Monaten ausgedehnten Zivildiens,t in einer Nervenklink Menschen in schlimmern Zuständen sehen müssen. Ich hab Menschen sterben sehen, Menschen in den Kühlschrank geschoben, mit denen ich am Tag vorher noch gesprochen habe, ich hab einen Suizid mit ansehen müssen. Das ging teilweise hart an die Grenze des Aushaltbaren.
zum BeitragAber wenn wir nicht auf Station für Betreung und Begleitung eingeteilt waren, haben wir auch nicht selten gesoffen und gekifft, wahrscheinlich nicht weniger als der Durchschnitts-Bundeswehrsoldat.
Was den zitierten Satz angeht, stimme ich absolut zu. Das ist genau das Niveau, dass ich ablehne und weswegen ich vermeintlich seriöse Zeitungen wie die taz lese.
Und nochwas, ich fände einen Tag, der alle ehrt, die dem Staat gedient haben auch besser als einen "Veteranentag". Aber ich würde mir niemals anmaßen, Menschen, die als Soldat gedient haben so abzuqualifizieren, wie es hier teilweise getan wird.
Deep South
[Re]: Keine Sorge, das ist absolut gesunde und nachvollziehbare Reaktion. Dies- und jenseits der ehemaligen Zonengrenze.
zum BeitragDeep South
[Re]: Jo, da musste ich laut lachen. Mit Intro und Outro gegen die kommerzielle Musikindustrie. Universal's Bollwerk gegen die generische Popmusik. Kannste dir echt nicht ausdenken.
zum BeitragDeep South
[Re]: Du machst doch exakt das Gleiche hier. Der Artikel dreht sich um Menschenrechtsverstöße durch israelische Militäreinheiten und Sanktionen der USA dazu.
zum BeitragÜber den unsäglichen Terror der Hamas und das Leid der Bevölkerung durch diese Extremmisten wurde und wird hier ausführlichst berichtet.
Es ist vollkommen wurscht, auf wessen Seite man sich verortet. Wenn man auf kritische Berichterstattung nur flüchtig in einem Nebensatz eingeht, um danach einen Text voller whataboutismen anzuhängen, dann macht man genau das. Nebelkerzen zünden.
Deep South
[Re]: FDP und CDU können machen was sie wollen, sie bekommen zusammen bei Weitem keine Regierungsmehrheit.
zum BeitragDie FDP glaubt ihr Profil schärfen zu müssen, um aus dem Umfragetief zu kommen, merkt aber gar nicht, dass ihr Konzept längst überholt ist und das Wählerpotential zwischen Union und AfD dafür viel zu gering ist. Am Ende wird mindestens eine Partei aus Rot/Grün dabei sein müssen und ob sich diese Provokation dann noch rechen wird, darf bezweifelt werden. Eine progressive liberale Partei hätte mit Sicherheit größe Chancen in einer neuen Koalition.
Deep South
[Re]: Weil quasi religiöse Erlösungserwartungen tief in der DNA vieler Menschen verankert sind und die pragmatische Notwendigkeit zum Konsens in einem idealisierten Weltbild keinen Platz hat.
zum BeitragDie Erkenntnis, dass das eigene Handeln und das derer, denen man die Stimme gegeben hat, nur ein kleiner Beitrag in einem immerwährenden, manchmal quälend langsamen, demokratischen Prozess ist, hat da wenig Platz.
Und daher sind absolute
Gedankenspiele, die Welt mit Basta Politik schneller verändern zu können sehr reizvoll.
Demokratiemüdigkeit ist bei Weitem nicht nur rechtsaußen zu finden. Und je weniger die Menschen selbst negative, autoritäre Erfahrungen gemacht haben, desto weniger erkennen sie diese Muster in ihrer eigenen Erwartungshaltung.
Deep South
[Re]: Pfft. Wer ist schon Maggus Söder?
Die hier haben im Grunde alles dazu gesagt:
www.youtube.com/watch?v=6pwmffpugRo
zum BeitragDeep South
Viel wäre schon geschafft, wenn sich "die Linken", welcher Ausprägung auch immer, hinsichtlich solcher komlexen Konflikte nicht selbst immer so unendlich wichtig nehmen würden.
zum BeitragMan hat permanent das Gefühl, das Ringen um die eigene Position, die eigene ideologisch korrekte Intepretation und die Gräben um die Deutungshoheit im eigenen Lager sind immer wichtiger, als die ständig besungenen "universellen Werte".
Da wird in der Debatte mit der Goldwaage jedes Wort des Gegenüber aufs Nanogramm abgewogen, während ein großer Brocken an Menschlichkeit dabei hinten runterfällt.
Diese blinden Flecken sind hausgemacht, weil die Ambivalenzen komplexer Themen nur sehr, sehr selten durch die engen ideologischen Schablonen passen, mit der man -nicht selten selbstgerecht- die Welt betrachtet.
Deep South
[Re]: Gibts auch. ALG2 Empfänger haben Anrecht auf kostenfreie Rechtsberatungs- und Prozesskostenhilfe.
zum BeitragDie Aktion ist gut, um auf Mißstände aufmerksam zu machen. Die beste Hilfe ist aber, den Leuten ihre Rechte zu vermitteln und sie dabei zu untersützen. Niemand kann zwangsgeräumt werden, der Anspruch auf Mietzahlungen durch das Jobcenter hat und unverschuldet in Mietrückstand gerät.
Deep South
[Re]: Da unterschreib ich mal echt jedes Wort! Kann mit dieser Kleingartenmentalität auch überhaupt nix anfangen.
zum BeitragUnd wie jeder Müll, gehören auch Kippen nicht auf die Straße.
Bei uns gibts ebenfalls nen Ascher, obwohl nicht maleine Kippe im Leben geraucht. Erlaubt sind aber nur ein oder zwei in der Wohnung und das auch nur, wenns draußen ganz mies ist. Ansonsten steht immer einer auf der Terrasse.
Deep South
Was Varoufakis für verquere Ansichten hat ist das Eine. Und wenns rechtlich vetretbare Gründe gibt, ihm die Einreise zu verweigern, dann ist das richtig so und muss eben gut begründet dargelget werden. Bei Sellner gings doch auch.
zum BeitragWenn das aber so stimmen sollte, dass sich hier keine Behörde verantwortlich zeigt und Varoufakis nicht einmal informiert war, dann wirft das natürlich einige Fragen auf. Die abweisende Antwort der Ausländerbehörde ist in dem Fall ziemlich abenteuerlich.
Natürlich muss sie prinzipiell ein Einreiseverbot für einen EU-Bürger begründen können.
Wenn da alles richtig und rechtssicher gelaufen ist, warum erklärt man sich da nicht einfach?
Deep South
[Re]: Beim "Kehren vor der Haustüre" bin ich grundsätzlich dabei. Aber wenn hier gesiezt würde, wäre das wohl die einzige "Kommune" der Welt, in der das so gehandhabt wird.
zum BeitragIn Internetforen ist das Du prinzipiell Usus und solange ich nicht sicher die Identität meines jeweiligen Gegenübers kenne, komme ich gar nicht auf Idee zu siezen.
Deep South
[Re]: Eigentlich ist der ganze Artikel ziemlich Deutsch. Geht schon beim Siezen los. In anderen Ländern ist das Du völlig selbstverständlich und keiner regt sich darüber auf.
zum BeitragEin Amazon-Streaming Abo haben, ziemlich sicher online abgeschlossen, aber ein Terminal bei Ikea nicht nutzen zu können. Und jede Wette, dass man dort nur irgendeinen Mitarbeiter fragen muss, wo der unterschied zwischen Plant und Veggie ist.
Selbst wenn "wir" beim Fußball, in der Wirtschaft und Bildung nur noch graues Mittelmaß sind, den Weltmeistertitel im Meckern nimmt uns keiner.
Deep South
[Re]: Genau. Und die Union diesseits und jenseits des Weißwurstäquators hat noch gar nicht gecheckt, wie progressiv der absolue Großteil ihrer Wähler doch eigentlich sind und wettert völlig entgegen der eigenen Klientel wider dieser angestrebte Gestezesreform.
Das hier ist eine neutrale Umfrage aus dem letzten Jahr. Da gibts noch nichteinmal eine Mehrheit unter den Anhängern von SPD und FDP.
de.statista.com/st...-parteipraeferenz/
zum BeitragDeep South
[Re]: Ja klar. Zig Jahre Verwaltungspolitik und Reformstau. Explodierende Mietpreise bei gleichzeitigem Wohnungsmangel, marode Infrastruktur, Bildungsmisere, massiver Mangel an Pflegekräften und Gesundheitspersonal, ganz weit hinten bei der Digitalisierung, Schlußlicht in der Wirtschaft, hohe Energiepreise aufgrund selbtgemachter abhängigkeiten in der Energiepolitik, stetig sinkende Reallöhne, immer mehr klamme Kommunen.
zum BeitragEs ist kein Zufall, dass die Etablierten massiv an Wählerstimmen verloren haben und Parteien, die nix zu bieten haben von der Unzufriedenheit profitieren. 25-30 % für Populisten in den Umfragen.
Da muss man schon beide Augen ganz ganz fest zukneifen um nicht zu sehen, dass die Regierenden in den letzten Jahren enorm viel versäumt haben.
Deep South
Ich kann mit solchen fragwürdigen Umfragen nix anfangen. Wenn das Bundesverkehrsministerium eine Umfrage zum Thema Tempolimit in Auftrag gibt, kommt bestimmt auch ein Ergebnis raus, was denen in den Kram passt.
zum BeitragGenau wie eine Expertenkommission, die ohne Oppositionsstimmen bennat wird. Das ist für mich durchsichtig.
Ich denke, dass es insgesamt bestimmt eine Mehrheit geben wird und richtig wärs allemal. Aber 77,5% der Union Wähler? Klingt wenig glaubwürdig.....
Deep South
Konservative Populisten wie AfD auf der einen und das BSW auf der anderen Seite, sprechen in allererster Linie enttäuschte, frustrierte Leute an. Leute, die sich über Jahre was kleines aufgebaut und jetzt durch allerlei Krisen, Veränderungen und düstere Zukunfstaussichten Existenzängste haben. Junge Leute haben andere Existenzängste, keinerlei vergangenheitsbedingte Verbindungen zu Russland und wachsen mit einer pluralistischeren Gesellschaft auf. All die aufgeblasenen, angstgetriebenen Themen wie EUfeindlichkeit, Nato-Austritt, Migration und Gendersprache spielen da eher weniger eine Rolle.
zum BeitragDie ganz alten haben die Nachkriegszeit, den kalten Krieg und die Trennung Deutschlands miterlebt und lassen sich damit auch eher weniger fangen.
BSW ist wie eine AFD ohne Rassismus und völkische Ideen. Populistisch, konservativ, protektionistisch und nur exuistent, weil die traditionellen Parteien seit Jahren versagen.
Deep South
[Re]: Hm. Das hab ich jetzt noch nicht gelesen. Aber selbst wenn das so stimmt, würde ich trotzdem nicht behaupten, dass von Atomkraft keine Gefahr ausgeht. Schon allein wegen den fehlenden Kapazitäten für Abfälle und deren extrem langen Lagerzeiten. Der Faktor menschliche Fehler spielt dabei auch eine große Rolle. Siehe Tschernobyl.
zum BeitragIch wollte nur drauf hinweisen, dass durch das Verbrennen von Kohle und Gas wesentlich mehr Menschen und Natur geschädigt wurden und werden, als durch Atomkraft.
Den Vorwurf an die Atomlobby, nicht faktenresistent zu argumentieren kann man -in dieser Hinsicht- auch an die Gegner richten.
Deep South
[Re]: Ja so ist das. bei den einen stehen die Braunen in der Chronik, bei den anderen in der Kurve.
zum BeitragLeverkusen hat den Titel absolut verdient. Und auch am anderen Ende lügt die Tabelle nicht.
Deep South
[Re]: Weil die Bilder schrecklich aussehen. Würde man die Opfer, die im gleichen Zeitraum an den Folgen der fossilen Verbrennung erkrankten und starben, sehen können, würden die Opferzahlen von Fukushima und Tschernobyl im Verghleich ganz, ganz klein werden.
Laut Studien sterben allein in Deutschland jedes Jahr etwa 3000 menschen an den Folgen der Kohlekaft EU weit 23000.
Durch die Katastrophe in Fukushima sind zwischen 730-1260 Tote zu verzeichnen.
Ich bin kein Fan der Atomkraft und prinzipiell für den Ausstieg. Dafür aber wieder massiv Kohlekraftwerke hochzufahren und gleichzeitig von Sicherheit zu sprechen ist mehr als nur Augenwischerei.
de.wikipedia.org/w...ophe_von_Fukushima
www.tagesschau.de/...raftwerke-101.html
zum BeitragDeep South
[Re]: Mir is bis heute nicht klar, wie man die offensischtlichen Fakten solange ignorieren konnte. Tschetschenien, Georgien, Syrien. Allerspätestens nach 2014 hätte jedem klar sein müssen, was da läuft. Die Propaganda- und Desinformationsmaschinerie läuft seit zig Jahren für alle wahrnehmbar auf Hochtouren und jetzt auf einmal rennen alle wie panische Hühner durch die Gegend. Sieht man diesen Brief, wollens bis heute viele nicht wahrhaben, wie falsch man lange lag.
zum BeitragUnd aus meiner Sicht, wird mit den politischen entscheidungsträgern -vor allem mit der Rolle der SPD- viel zu wenig ins Gericht gegangen.
Deep South
Der öffentlich Dialog zum Nahost Konflikt ist durchweg vergiftet, genau wie die aktuelle Debattenkultur zu ziemlich jedem kontroversen Thema.
zum BeitragLautschläger und Hardliner bestimmen den Ton und sind meist erst zufrieden, wenn die Gegenseite mit Maximalvorwürfen belegt und bestenfalls mundtot sind.
Es geht nur noch darum, die alleinige Deutungshoheit zu besitzen und die Argumente der Gegenseite abzuqualifizieren.
Dafür wird ganz bewußt der Diskurs verengt, Zwischentöne werden verwischt und das Leid der betroffenen Menschen wird zum Vehikel ideologischer Selbstgerechtigkeit.
Und ja, der Satz mit dem reinen Gewissen und heldenmütigen Verteidiger triffts ziemlich gut. Die findet man aber auch auf der Gegenseite. Frau Faser ist da auch nicht besser.
Den Auschluss bestimmter Meinungen und Menschen von einem Diskurs zu fordern, solange alles mit dem Recht vereinbar ist, ist in jedem Falle zutiefst demokratiefeindlich.
Völlig egal, wie man sich die jeweilige Argumentation dafür zurechtbiegt.
Deep South
[Re]: Na sowas, da hab ich doch glatt die Raffinerie von Schwedt nach MeckPomm verlegt. 20 km sinds wohl. Dann streich ich mal alles, was ich zu dieser Landesregierung gesagt hab.
zum BeitragDass man in der Uckermark aber eben aufgrund von Schwedt ebenso auf russiches Öl gesetzt hat, dürfte wohl trotzdem eine Rolle spielen. Ich kann mich noch an die Aufgeregtheit erinnern, die Existenz der Stadt würde nach dem Ölembargo auf dem Spiel stehen.
Deep South
Das hat sicher auch sehr viel damit zu tun, dass die Landesregierung bis zuletzt eine Wirtschaftspolitik forciert hat, die trotz aller Kritik, massiv auf fossile Rohstoffe aus Russland gesetzt hat.
zum BeitragKein ein Bundesland war so abhängig von russischem Gas und Öl wie MV. GazProm bzw. die Nordstream AG hat dazu in MV Sportvereine, ein Philharmonie-Orchester und den Russland-Tag gesponsort. Die Landesregierungen unter Sellering und Schwesig haben für Nord Stream 2 massiv Lobbypolitik betrieben. Und das bis weit nach dem russischen Überfall auf die Krim.
Noch 2021 hat die Landesregierung unter Schwesig die dubiose Klimastiftung gegründet, die mit russischen Millionen ausgestattet, kein anderes Ziel hatte als die US Sanktionen bei der Fertigstellung von NS2 zu umgehen.
Und bislang ist da auch noch nichts aufgearbitet. Außer dass beim Finanzamt Dokumente verbrannt wurden und Schwesig Scholzsche Erinnerungslücken aufweißt.
Dass sich da auch gewisse wirtschaftliche Schnittmengen mit den Putin-Verstehern aus der AFD auftun, wundert mich kein Stück.
Deep South
Was heißt denn ein "Podium gegeben"? Die AfD hat mit Höcke an der Spitze in Thüringen laut Umfragen 30% und steht damit ganz oben. Das ist keine kleine renitente Randgruppe, die man irgendwie wegschweigen und in der Ecke stehen lassen kann.
zum BeitragGenau diese, seit Jahren gefahrene Strategie geht offensichtlich nicht auf. Davon, dass man zu "den Guten" gehört und bei jeder Gelegenheit den Bernd nen Faschisten nennt, gewinnt man keine Wähler.
Ich brauch weder den Voigt, noch die Union. Aber man wird nicht umherkommen, sich der Realität zu stellen. Und die heißt glaubwürdigere Politik machen, Vertrauen zurückgewinnen und ja auch die Populisten verbal zu entwaffnen. Es ist doch schlicht ein Armutszeugnis, wenn man wegen eines TV Duells Angst vor der "großen Katastrophe" hat. Wie soll die denn Aussehen? Dass auf einmal die AfD stärkste Kraft in Umfragen wird?
Deep South
[Re]: Nee geht es nicht. Es geht in erster Linie darum, dass die Leute kein billiges Fleisch aus Massentierhaltung essen. es geht nicht darum, nur noch die mit dickem Geldbeutel entscheiden, ob sie Fleisch essen können oder nicht. Und es geht nicht darum, in erster Linie Bürgergeldempfänger zum Fleischverzicht zu erziehen.
zum BeitragEines der größten Probleme für die Akzeptanz ökologisch verträglicher Politik ist die oftmals fehlende Sozialverträglichkeit.
Alles über den Preis zu regeln, trifft nunmal nur die, die eh schon jeden Cent umdrehen müssen. Die konsumieren (in der Regel) nur deshalb diesen Dreck, weil sie Bio Lebensmittel schlicht nicht leisten können.
Deep South
[Re]: Das weiß ich schon und wollts auch nicht kleinreden. Mein Vater hatte Borreliose und Meningitis gleichzeitig und lag damit lange im Krankenhaus, nachdem ihm Ärzte zunächst lediglich psychische Probleme unterstellt hatten. Aber gegen Borrelisoe und FSME gibts immerhin Impfungen bzw. Behandlungen und zur Vorsorge Zeckenspray.
zum BeitragKann man halt mit dem potentiellen Angriff eines Raubtiers nicht vergleichen.
Deep South
"Ich weiß auch, dass ich mit den Argumenten die Ängste kaum bewältigen kann"
Na mit so simplen Argumenten, wie dem mit der Zecke, wirds mit Sicherheit nicht gelingen. So dumm sind die Menschen nun auch nicht.
zum BeitragDie Stechmücke ist das offiziell das gefährlichste Tier der Welt. Nun hat fast jeder Mensch jährlich mit etlichen "Mückenangriffen" zu tun, die -gerade hierzulande- zu 99,9% mit einem Jucken erledigt sind.
Dagegen wäre eben wohl jeder Wolfsangriff lebensgefährlich.
Wenn sich Wölfe in Wohnsiedlungen vorwagen, dann sind sie früher oder später eine Bedrohung. Das hat mit den höchst schutzberechtigten Wolfspopulationen in der freien Natur natürlich rein gar nichts nichts zu tun.
Deep South
[Re]: Das Ziel ist schon die Vernichtung der Hamas, alles andere halte ich für wenig glaubwürdig. Aufgrund solcher Vorfälle und der hohen zivilen Opferzahlen, auch unter Journalsiten und Helfern, stellt sich mir eher die Frage, ist es Unfähigkeit oder Unwilligkeit bedächtiger vorzugehen.
zum BeitragMir sind die halbherzig wirkenden Entschuldigungen zumindest nicht genug.
Eindeutig markierte Fahrzeuge in einem abgesprochenen Korridor zu bombardieren, ist nur sehr schwer mit "Disziplinlosigkeit" erklärbar.
Deep South
[Re]: Es geht um Abstimmungen, die nur mit den Stimmen der AfD möglich sind. Keiner hat je gesagt, alles müßte verworfen werden, wo die AfD mitstimmt.
zum BeitragDeep South
[Re]: Nein. Natürlich gibts einen gewaltigen Unterschied, ob man am WE zwei, drei Bier oder Gläser Wein trinkt oder ob man täglich, auch unter Woche trinkt.
zum BeitragUnd das gilt sowohl für die Bewertung der Fahrtüchtigkeit, als auch für die Klassifizierung als Alkoholiker.
Deep South
[Re]: Da bin ich mir nicht so sicher. Zumindest haben die Liberalen so viel Stimmen verloren, dass sie nach Umfragen aktuell nur noch in 5 Landtagen vertreten wären und mit 4% auch aus dem Bundestag fliegen würden. Das sind 65% Stimmenverluste im Vergleich zur BT-Wahl 2021.
zum BeitragDeep South
Bin mir da nicht so sicher. Wenn man sich die Umfragewerte der Liberalen anschaut, dann haben sie in nahezu allen Bundesländern verloren. Und zwar soviel, dass sie aktuell nur noch in drei Landtagen vertreten wären und mit 4% auch aus dem Bundestag fliegen würden. Das sind 65% Stimmenverlust zur BT Wahl 2021.
zum BeitragDeep South
Mal abgesehen davon, was die Intention irgendwelcher "Corona-Kritiker" sein mag, und ob man sich nun wirklich an dem Wort "Aufarbeitung" aufhängen muss, halte ich eine abschließende Bewertung im Umgang mit der Pandemie für mehr als geboten. Viele mögen widersprüchliche und teils absurde Regeln, den Maßnahmen Flickenteppich, das Chaos bei Masken- und Impfstoffbestellungen, etc. ob der doch am Ende vergleichbar ganz gut bewältigten Situation hierzulande vergessen haben. Das große Mißtrauen in den Staat, die tiefen Gräben in der Gesellschaft, die auch das Erstarken von Populisten zur Folge hat sind geblieben und ein kritischer Umgang mit dem was richtig und was falsch lief, kommt eigentlich schon zu spät.
zum BeitragAber um gesamtgesellschaftlich für eventuelle ähnliche Situationen in der Zukunft zu lernen, ist es unabdingbar.
Meine größte Kritik am deutschen Verhalten in der Pandemie, ist die Hysterie und die Schärfe im gegenseitigen Umgang miteinander. Und die Überheblichkeit, mit der man auf Andere gezeigt hat, während man selbst nicht wusste, welche Maßnahmen denn nun wirklich wirksam und angemessen sind.
Deep South
[Re]: Das war völlig klar. Populisten unter sich halt. Von der Querfront fabulieren Leute wie Hunko, Dehm oder auch Chrupalla und Wagenknecht schon lange ganz offen. Sie beklatschen sich im Bundestag, sie unterzeichnen gemeinsame Petionen. Die 2 Parteien verbindet mehr, als sie trennt.
zum BeitragDas einzig Positive ist, dass die Zielgruppe in Teilen gleiche ist und sie sich so (zumindest in der Spitze) gegenseitig Stimmen nehmen. Mal schaun, ob Maaßen da noch mitmischt.
Deep South
[Re]: Muss man das jetzt noch extra dazuschreiben, dass es um die "Regierung Netanjahu" samt der rechtsnationalen/-ultrareligiösen Kräfte geht, an die er für seinen Machterhalt demokratische Werte verkauft hat?
zum BeitragWenn über die Gefahr durch Trump gespochen wird, meint doch auch keiner nur die Person Trump alleine, sondern auch die Leute, die er ins Amt bringt.
Deep South
Ich finde, dass die ganze Debatte auch von den Cannabis Befürwortern falsch geführt wird. Es geht doch darum, einen vernünftigen, verantwortungsbewußten Konsum zu entkriminiallisieren.
zum BeitragJetzt les ich überall "Kiffer", "Kiffer am Steuer". Bezeichnet sich jemand, der ab und zu nen Joint raucht wirklich als Kiffer? Macht man doch beim Alkohol auch nicht.
Ich stell mir jetzt mal ne ähnliche Headline mit de Bezeichnung Trinker oder Alkoholiker vor. Da geht ich auch nicht von einem maßvollen Konsum aus, sondern von Jemandem, der einen gewissen Dauerpegel hat.
Es braucht realistische und sinnvolle Beschränkungen für den Verkehr. Aber nicht für Dauerkonsumenten, die große Mengen, wie die legalen 50 Gramm im Monaten, wegballern. Die sollten besser auf nen Führerschein verzichten.
Und deshalb find ich die Wortwahl "Kiffer" in dem Zusammenhang einfach nicht förderlich.
Deep South
So ist das nunmal. Bei denen einen ist das Glas immer halbvoll, bei den Anderen immer halb leer. "Muss abgewartet werden" gilt aber für beide Seiten. Solange nix konkret ist, ist das Alles nur heiße Luft. Unentschiedene mal eben auf seine Seite zu ziehen, mag "unterkomplex" sein. Den Terror von 72 als irgendwie relevante Komponente für eine eventuelle Ablehnung ranzuziehen ist aber auch nicht unbedingt faktenbasiert.
zum BeitragDeep South
[Re]: Na hoffentlich ließt Putin nicht die taz. Nicht, dass er sich noch beleidigt fühlt und sich dann eventuell für eine aggressive Politik gegen die Demokratie, den Westen oder -nicht auszudenken- sogar zu einem Krieg gegen seine Nachbarn hinreißen lässt.
zum BeitragMan kann noch so herablassend über den Intellekt und den Horizont einer Person fabulieren.
Wenn man angesichts eines entfesselt und brutal agierenden Autokraten, der Oppositionelle, Kritiker und Minderheiten inhaftieren, foltern und ermorden läßt, sein Nachbarland zerbombt und offen mit atomarer Eskaltation droht, als Argument ins Feld führt, dass er halt "seine Gründe hat", hat man sich auf dieser Ebene bereits komplett entblößt.
Da muss man gar nicht mehr drauf eingehen, wie grotesk dünn der Strohhalm ist, sich an einer harmlosen Zuschreibung wie "kleinkariert" hochzuziehen.
Deep South
[Re]: Das waren genauso wenig "die Landwirtschaftsaktivisten" wie es "die Klimaaktivisten" waren, welche das Brandenburger Tor angesprüht haben. Und ja hoffentlich wird da auch erfolgreich ermittelt und entsprechend geurteilt.
zum BeitragAber es ist und bleibt whatbaoutism erstmal reflexhaft auf Andere zu zeigen.
Deep South
[Re]: Das behauptet ja nichtmal die Bild. In dem Artikel gehts um Migrationshintergrund, nicht um Nationalität. Sowohl Sané, als auch Musiala und Pavlovic sind gebürtige Deutsche.
zum BeitragDeep South
„Es gibt viele Musikrichtungen, aber nur zwei Geschlechter“
Pfft. Richtig Heavy Metal wirds erst mit Powerchords, ihr Pfeifen...
zum BeitragDeep South
[Re]: Also gerade eben hast du noch behauptet, Putin habe die Ukaraine überhaupt nicht beschuldigt. Und nachdem ich dir das widerlegt habe, soll ich das "Gegenteil beweisen"?
zum BeitragFindest du diese Argumentation wirklich schlüssig?
Und ja, eventuell, vielleicht haben sich die "ukranischen Nazis" unter Führung des Juden Selenski auch noch mit dem IS verbündet, um in Russland Terror gegen die Zivilbevölkerung zu veranstalten. Und man verhilft ihnen zur Flucht durch ein Grenzgebiet, wos von Militärs und Geheimdiensten nur so wimmelt.
Manchen scheint echt keine Absurdität aus dem Kreml zu grotesk, um sie für glaubhaft zu halten.
Deep South
[Re]: Da schließ ich mich an. Was für ein Song.
zum BeitragDeep South
[Re]: Er hat gesagt, dass die Ukrainer den Terroristen einen Fluchtkorridor geschaffen haben, was eindeutig impliziert, dass sie von den Anschlägen im Vorfeld wussten und sie zumindest beteiligt waren. Das ist eine ganz klare Zuweisung und nichts Anderes. Da kannst du versuchen zu relativieren was du willst.
zum BeitragDeep South
[Re]: Na ja. Es geht ja wohl in erster Linie um Entkriminalisierung der Konsumenten. Das Zeug ist eh an jeder Ecke zu haben. Wer kiffen will, macht das auch. Wenn er sein Gras selbst züchtet oder in irgendeinem zertifizierten Club holt isses immer noch besser, als irgendwo im Park irgendein Tütchen zu kaufen.
zum BeitragDie Angst, dass jetzt die Zahl der Konsumenten massiv zunimmt, halte ich für unbegründet. Und eine Gesellschaft, die offen damit umgeht, statt Millionen Menschen ins Illegale zu verbannen, kann sich auch offener mit Aufklärung, Prävention und Suchthilfe befassen.
Deep South
Hier wird doch völlig am Thema vorbeigeredet. Der DFB ist ein gemeinnütziger(!) und damit steuervergünstigter Verein und keine Firma aus der Privatwirtschaft.
zum BeitragEr ist der größte Sportverband der Welt, mit knapp 7,5 Mio Mirgliedern von denen lediglich etwas mehr als 1000 Profis sind. Der Rest sind Amateursportler. Der Verband braucht Kohle, weil er sich durch massives Mißmanagement, vor allem im Zusammenhang mit dem Herren-Nationalteam und der eigenen Sportakademie in finanziellen Schwierigkeiten befindet, nicht weil er dem Breitensport etwas Gutes zukommen lassen will. Und nur deshalb setzt er jetzt auf den Meistbietenden.
Und wenns um Skandale geht, kann nike mit adidas locker mithalten.
Deep South
[Re]: Ich hab auch keine Lust auf Bullshit Jobs und schlechte Arbeitsbedingungen. Nicht mal auf einen geregelten 40 Stunden Job. Ich hab mir vor Jahren nen Gewerbschein geholt und bin jetzt mein eigener Chef. Wenns mir ein Job zu dumm ist, mach ich ihn nicht.
zum BeitragAber nahezu überall wo ich unterwegs bin, krieg ich derzeit Angebote für ne Festanstellung, weil händeringend nach Arbeistkräften gesucht wird.
Und bevor ich mich jeden Monat beim Amt nackig machen muss, um dann dann mit 500 Euro irgendwie übern Monat zu kommen, mach ich lieber was und ich geh oftmals wirklich gern arbeiten.
Muss jeder selbst wissen. Ich empfinde keinerlei Mißgunst gegenüber ALG2 Empfängern. Aber nicht zu wollen und trotzdem zu jammern, kann ich nicht nachvollziehen.
Deep South
[Re]: Ich hab doch geschrieben, dass ich das für eine reine Neiddebatte halte und die Forderungen für unsozial.
zum BeitragMir reicht das Argument völlig aus, dass es sich um Peanuts handelt, mit dem da Stimmung auf Kosten der Ärmsten gemacht wird.
Ich mags aber halt einfach generell nicht, wenn man zur Unterfütterung des eigenen Standpunkts, selbst pauschalisiert und Argumente zurechtbiegt.
Und glaub mir, ich lass die Arnachos ihr Ding machen. Ich veranstalte sogar DIY Konzerte für die.
Deep South
[Re]: Na ich würd sagen, der "mündige Bürger" würde sich vermutlich eher fragen, wozu "harmlose Rentner" ein Sturmgewehr, ne Bazooka und 140.000 Euro aus Raubüberfällen im Schrank haben.
zum BeitragEr würde sich wahrscheinlich auch fragen, warum der politische Background eine Rolle spielen sollte, wenn Delikte wie die Beteiligung an Bombenanschlägen, Raubüberfällen und Mordversuch im Raum stehen.
Und die Frage nach dem "warum jetzt?", kann der mündige Bürger direkt in etlichen Artikeln des Bellincat Journalisten nachlesen, der sie enttarnt hat.
Deep South
[Re]: Es ist ganz sicher nicht die Norm und wurde auch bislang von keiner Uni Leitung explizit vorgegeben. Aber dass von einigen Profs Arbeiten schlechter bewertet wurden, wenn nicht gegendert wurde, hab ich selbst im Bekanntenkreis miterlebt. Das wurde auch ausdrücklich so benannt und daher intern heftigst diskutiert. Ich hab damals selbst ein öffentliches Plenum der Uni dazu besucht. Da gab es mehr Befürworter als ich erwartet hätte. Beschlossen wurde dann, dass in der Fußnote erwähnt werden müsse, dass bei Verwendung des generischen Maskulinum immer alle Geschlechter mitgemeint sind.
Öffentlich wurden zudem Fälle in Kassel und vor allem an der FH Wien.
wien.orf.at/v2/news/stories/2676857/
Wie gesagt, kein großes Thema. Aber ganz sicher nicht komplett von der Hand zu weisen.
zum BeitragDeep South
Ist natürlich ne reine populistische, Neiddebatte. Alle Zahlen und Fakten legen dar, dass das Problem mit den Totalverweigerern im Gegensatz zu anderen "Gerechtigkeitslücken" marginal ist. Neid als emotionaler Köder zieht nunmal quer durch alle Schichten. Bei den Konservativen sinds eben die schwächsten der Gesellschaft, auf die das Klientel anspringt.
zum BeitragUnd trotzdem nervt mich eins in der Debatte. Dass es unter den Verweigerern auch schwere Schicksale, mentale und Suchtprobleme gibt, ist sicher keine Frage. Und, dass die unsozialen Forderungen aus der Union brutal über deren Probleme hinweggehen, ist zweifellos.
Aber alle Leute, die ich kenne, die seit etlichen Jahren konsequent Arbeitsaufnahme verweigern, machen das ganz bewußt und mit ideologischem Hintergrund. Und ich behaupte mal, die meisten, die sich auch in anarchistisch/linksradikalen Subkulturen bewegen, kennen solche Fälle, wenn sie sich ehrlich machen.
Deep South
Wie immer beim Thema Gendern wird das Thema von allen Seiten maximal aufgeblasen, obwohls im Alltagsleben der Allermeisten kaum eine Rolle spielt. Das ist auch der einzige Grund, warum Tyen wie Söder damit überhaupt punkten können.
zum BeitragEin Verbot fürs Zwangsgendern an Unis, etc. halte ich für sinnvoll, eine einheitliche Amtssprache auch. Und für Schulen seh ich nur dahingehend ein Problem, dass es keine klar festgelegten Regeln füs Gendern gibt, Lehrer zum Beispiel bei Rechtschreibung und Grammatik aber nach Regeln bewerten müssen.
Alles in Allem wird mir das Thema viel zu heiß gekocht.
Deep South
Anfangen müsste man zumindest damit -und das mal völlig abgesehen vom "Kulturbetrieb" sich generell mal vom hohen Ross herunterzubegeben, zu jedem erdenklichen Thema die reine Wahrheit zu kennen und in der Debatte nicht nach Lösungen, sondern nach der Deutungshoheit zu ringen.
zum BeitragWir reden hier ständig über die AFD und andere Populisten, deren Konzept darin besteht, einfache Antworten auf komplexe Fragen zu geben um eine wirklich gewinnbringende Diskussion von vorherein abzuwürgen. Aber genau läuft mittlerweile auch in den Kreisen, die sich explizit für aufgeklärt halten.
Die Social Media Daumen hoch/Daumen runter Kultur, wos um schlichte Likes und Dislikes geht, ums Rechthaben zum Selbstzweck, um der Selbstbestätigung Willen, hat längst Besitz jeder Debatte ergriffen.
Dass es in Konflikten wie im Nahen Osten in erster Linie um Menschen geht, um unterschiedlichste grausame Schicksale, kann man im zynischen Ping-Pong Spiel der gegenseitigen Maximalvorwürfe kaum noch erkennen.
Den direkt betroffenen und leidenden Menschen vor Ort, würde ich radikale, einseitige Meinungen noch zugestehen. Aber nicht den ganzen ideologisch verpeilten Scheuklappenträgern, weit weg von Terror und Unterdrückung, die die öffentlichen Debatten mit ihrer simplifizierenden Schwarz/Weiß Malerei zu beherrschen versuchen.
Deep South
[Re]: Horts Mahler ist sogar fast sowas wie ein innofizielles Gründungsmitglied der RAF. Zumindest war er von Anfangan mit dabei. Ein hochintelligenter Mann, der erst links und dann rechts völlig abgedreht ist. Ein exremistischer Geist.
zum BeitragAber gegen Mao, Stalin, Pol Por und Konsorten, die ja auch irgendwo Teil der linken "Bewegungsgeschichte" sind, ist der nur ein ganz kleiner Fisch.
Deep South
„Egal, wie man die RAF und ihre Taten beurteilt, sie sind Teil unserer Bewegungsgeschichte“
Was für ein durch und durch dummer und entlarvender Satz. Politische Ideologie über allen anderen Werten. Mörder und Terroristen? Egal, sind ja "unsere Mörder und Terroristen". Und mit den "Drecksblättern" wie der taz wird natürlich nicht geredet. Ne Aussagen, wie man sie auf jeder Fascho Demo hören kann. Mehr muss man gar nicht wissen.
zum BeitragDeep South
[Re]: Okay. Ist halt schwierig in sonem Kommentarbereich den Leuten in den Kopf zu schauen. Da bewerte ich dann halt nur das, was ich lese. Und dazu fand ich den Einwand von Strolch durchaus berechtigt.
zum BeitragVielleicht hab ich auch vorschnell geschossen, weil mir hier generell zu oft solche Dinge relativiert werden, wenn sie irgendwie im linken Lager verortet werden.
Nix für ungut.
Deep South
Fußball ist natürlich längst Mainstream, ein Massenevent, bei dems einem Großteil der Konsumenten völlig schunppe ist was passiert, solange man bei der Abreise nicht zualng im Stau steht, bzw. der Sky Stream nicht ruckelt.
zum BeitragDie negativen Auswirkunbgen des Ausverkaufs fallen natürlich zu Vorderst den treune Mitgliedern, den Dauerkartenbesitzern, der organisierten Fanszene auf die Füße, die ihren Verein Spieltag für Spieltag begleiten. Und auch den Vereinen, die in diesem Rennen um Investoren und Prämien nicht mithalten können.
Aber am Ende kämpfen die auch für den Durchschnittskonsumenten, der keine 140 Euro für ein Ticket hat, wie man sie in der Premier League bezahlen muss und der Montag Abend keine Zeit hat, zu einem Auswärtspiel zu fahren, weil er Dienstag früh zeitig raus muss.
Deep South
Den grenzbescheuerten Begriff "grüne RAF" im Zusammenhang mit Klimaprotesten hat zunächst mal Tadzio Müller in einem Spiegel Interview 2021 geprägt. Auf dieses gefundene Fressen haben sich dann die rechte Presse und die üblich Verdächtigen Unions Politiker gestürzt.
zum BeitragDie Aussage war genauso unangebracht und kontraproduktiv, wie es jetzt, bei aller mitunter berechtigter Kritik, ein Vergleich mit den Bauernprotesten wäre.
Und man wird das Gefühl nicht los, solche und ähnlich unsinnigen Zuspitzungen immer mehr Konjunktur haben, um damit Feindbilder zu zementieren. Hat man jemanden erstmal erfolgreich so ein Schild umgehängt, muss man ihm auch nicht mehr zuhören.
Deep South
[Re]: Wenn einem nach einer Straftat oder einem Anschlag als Erstes einfällt, die Geschädigten zu fragen, warum sie sich nicht besser geschützt haben, kriegt man völlig zu Recht Kritik.
zum BeitragMan kann nicht im Ansatz alle risikobehafteten Systeme mit Notstromversorgung absichern. Bei Notlagen durch größere Blackouts sind immer schwere Schäden zu erwarten und auch Menschenleben sind gefährdet.
Um so schwerer wiegt es, so etwas mutwillig zu verusachen.
Deep South
[Re]: Da ist viel Wahres dran. Viele derzeitige Probleme haben mit einer zunehmenden Entfremdung der gesellschaftlichen Milieus zu tun und mit Parteien, die sich sozialen Fragen und Problemen unabhängig vom Gusto der eigenen Blase nicht mehr stellen wollen.
zum BeitragUnd abgesehen von den gewalttätigen Protesten, die natürlich abzulehnen sind, finde ich auch nicht, dass irgendeine Partei so etwas wie Artenschutz brauch.
Deep South
[Re]: So siehts aus. Aber warum denn auf die nüchternen Fakten reduzieren, wenn man mit den 3 Buchstaben nen Haufen Leute triggern kann. Ein bisserl Spektakel brauchts heute halt immer.
zum BeitragDeep South
Wow. Ein Artikel, den man bedenlos in der BILD abdrucken könnte. Der "gräßliche Titel Capo" kommt wie gesamte Ultra Bewegung aus Italien und bedeutet nichts Anderes als Chef. Ist im italienischen Raum oder der Schweiz völliger normaler Sprachgebrauch auch in der Arbeitswelt.
zum BeitragZweitens gibts sicher gewaltbereite Ultras. Kann man durchaus kritiseren. Aber die Bewegung ist nicht aus dem meist rechtem Hooliganismus entstanden, sondern aus linken Straßenprotesten, die ihre Anliegen in die Stadien gebracht haben.
Dass Beschimpfungen und "Verbalinjurien" nur aus den Kurven kommen, ist natürlich ebenfalls Unsinn. Kann man bei jedem Fußballspiel von der Kreisklasse bis Liga eins quer durchs gesamte Publikum beobachten. War auch schon immer so.
Und was degenspricht, dass sich die durchaus gut verdienenden Spieler nach dem Spiel beim aktiven Kern der zahlenden Vereinsmitglieder(!) zumindest mal kurz blicken lassen und bei schlechten Leistungen dort auch mal nicht nur gefeiert werden, versteht wohl auch nur jemand, der den Sport als reines Entertainement sieht, bei dem Konsument nix zu melden hat.
Und klar, kann man sich darüber echauffieren, dass die aktive Fanszene "soviel Macht besitzt" einen Investoreneinstieg erfolgreich zu verhindern. Hat Springerpresse in den letzten Wochen zur Genüge gemacht hat. Aber in der taz hätte ich so eine Bewertung erfolgtreicher Proteste, gegen die fortschreitende Übernahme eines Volksports durch internationale Investorengeflechte nicht erwartet.
Deep South
[Re]: Ist doch egal. Man übernimmt ein Thema der Populisten, um im Osten nicht in die politische Bedeutungslosigkeit abzurutschten. Und wenn dann der große Flüchtlingsstrom kommt, hat man einen Koalitionspartner in spe, der gern die Themen der Populisten bei Migration übernimmt.
zum BeitragDas ganz speziell die eigene Russland-Politik er SPD fatal für die Entwicklung in der Ukraine war, haben einige in der Partei bis heute nicht verstanden.
Die SPD war nach 2014 der große Treiber NS2 und in MVP hat man 2019 sogar noch ne Klima(!)Stiftung gegründet, um Sanktionen für noch mehr russisches Gas zu umgehen.
Deep South
[Re]: Seh ich auch so. Die Debatte wurde von den Hardlinern auf beiden Seiten mittlerweile so verengt, dass es kaum noch möglich ist, differenziert kritische Töne anzusprechen, ohne sich dabei angreifbar zu machen.
zum BeitragDie Unterschiede zwischen Netanjahus Regierung und der jüdischen Bevölkerung bzw. zwischen Hamas und den Palestinänsern werden dabei ganz bewußt verwischt.
Die Forderung nach einer humanitären Feuerpause, die selbst von den engsten Verbündeten Israels gefordert wird, als einseitige Parteinahme für die Hamas und damit als antisemitisch zu labeln, ist eine ganz bewußte Verzerrung der Begriffs. Und es ist keinen Deut besser, als den Teror der Hamas zum legitimen Widerstand zu verklären.
Es wird in jeder Hinsicht Zeit, den ideologischen Eiferern die Deutungshoheit über komplexe Konflikte zu entreißen.
Deep South
[Re]: Ja und? Das ist aktuell im ganzen Land so. Weils ein ungewöhnlich nasser Herbst/Winter war. Die nächste Dürre wird aber wohl kaum auf sich warten lassen. Und kaum eine Baumart speichert so wenig Wasser im Boden wie die Kiefer.
www.thuenen.de/de/...aftswasserhaushalt
zum BeitragDeep South
[Re]: Naja , ganz so unsinnig ist das nun auch nicht. Diese Kiefernmonokulturen sind maßgeblich Schuld an Artenrückgängen, Schädlingsbefall, Sturmschäden und Waldbrandgefahr.
zum BeitragDas hat man schon längst erkannt und baut die Flächen in langsfristigen Projekte um.
Tatsächlich ist es so, dass Tesla sich verpflichtet hat, die dreifache Größe an Waldfläche nach neuem, nachhaltigen Konzept aufzuforsten, als man für die Fabrik in Grünheide gerodet hat.
Natürlich ist das jetzt deswegen kein positives Umweltprojekt. Schon klar. Man muss aber die Kiefernkulturen aber auch nicht zum wertvollen Ökosystem verklären. Die größeren Umweltprobleme liegen m.E. eher im Bereich Grundwasser. Und der schlechte Grundwasserspiegel in Brandenburg ist wiederum maßgeblich auf Kiefernmonokulturen zurückzuführen.
Deep South
Der Ansatz von FFF, gewerkschaftlichen Protest in Branchen zu unterstützen, die für Energie- und Mobilitätswende entscheidend sind, ist eine sehr sinnvolle Idee, dem eigenen Engagement wieder Leben einzuhauchen. Die Mitnahme von größeren Bevölkerungsgruppen ist der logische nächste Schritt, wenn man im Großen etwas verändern will.
zum BeitragDer momentan wahrgenommene Bedeutungsverlust hat m.E. mehrere Ursachen. Unausweichliche Abnutzungserscheinungen durch den gewohnheitseffekt der Proteste. Die Verlagerung vom Straßenprotest hin zu mehr medialer und politischer Teilnahme. Die mediale Überpräsenz und der kontraproduktive Protest der LG. Und nicht zuletzt die schwierigen Äußerungen von Thunberg und Co. zum Gaza Konflikt.
Es wäre zu wünschen, dass es generell wieder mehr Leuten dämmert, dass das aktuell beliebte Kochen immer kleinerer Partikularsüppchen am Ende niemanden wirklich satt macht.
Deep South
[Re]: Dass seh ich auch so. Man wird aber sehen müssen, ob die russischen Anstrengungen Odessa zu nehmen intensiviert werden. Wenn man da Zugriff bekommt, dann kann Moldawien schon noch Thema werden. Transnistrien ist im Prinzip eine Mafia Enklave, verwaltet vom Sherif Konzern unter der Führumng alter KGBler. Vorbereitet ist da zumindest mal alles.
zum BeitragDeep South
[Re]: Putin hat ja klar gemacht, dass es ihm nicht nur um die Ukraine geht, sondern um eine neue globale Ordnung, um eine Zerstörörung der westlich dekandenten Demokratie. Er zündelt wo er kann und plant das schon viel länger, als Einige wahrhaben wollen. Das Thema Internetpropaganda wurde beispielsweise etliche Jahre völlig unterschätzt.
zum BeitragDie Frage, die sich mir angesichts der doch eher überschaubaren Erfolge in der Ukraine stellt, ist, ob er in seiner Blase tatsächlich geglaubt hat, der Westen sei schon so destabilisiert, dass er leichtes Spiel hat. Oder ob an seinen Gesundheitsgerüchten tatsächlich etwas dran ist und er in einer Art Torschlusspanik handelt, weil er für sein Lebenswerk nicht mehr soviel Zeit hat.
Deep South
[Re]: Da ich als Selbständiger während der Pandemie für ein halbes Jahr austockend Harz4 bezogen habe, kann ich das gut nachvollziehen.
zum BeitragAber selbst einem AlG2 Empfänger bleiben einem wesentlich mehr. Aktuell sinds glaub ich 100 Euro pauschal und rund 20% vom Rest.
Allein für die 100 Euro müsste der Asylbewerber also 125 Stunden arbeiten.
Prinzipiell finde ich verpflichtende Arbeiten nicht völlig falsch, das kann durchaus integrativ sein. Aber 80 Cent sind in jeder Hinsicht unter Gürtellinie.
Deep South
[Re]: Ja, sicher. Wer kennt sie nicht? Die Kreuzberger Mietwohnungen mit Garage, in der man einen Panzer verstecken könnte.
zum BeitragMal ehrlich, was für ein Käse. Die gefundenen Waffen wurden doch klar benannt. Spielt es denn irgendeine Rolle für die Gefährlichkeit, ob das nun eine einfache Kriegswaffe ist, oder eine "schwere"?
Das ist pure Krümelkackerei, damit man weiter das Märchen vom rachsüchtigen Staat und den armen linken Rentnern dahererzählen kann.
Deep South
[Re]: Da hat er doch Recht. Das sind doch alles nur kleinkarierte Spitzfindigkeiten. Um tatsächlich Panzer in einer Wohnung zu vermuten müsste man schon hart gegen die Wand gelaufen sein.
zum BeitragSich ist die Bezeichnung offiziell nicht ganz korrekt, aber Maschinenpistolen und Handgranaten sind nunmal nicht nur einfache Schusswaffen. Jeder ders verstehen will, verstehts auch.
Deep South
Wenn ein Landrat einer vorgeblich christlichen Partei, mit dem eigentlich schon aufdringlich klischeehaften Namen Christian Herrgott, Menschen zu Arbeit für 80 Cent die Stunde verpflichten will, müsste es eigentlich einen Satireminister geben, der den Herrn wegen Amtsanmaßung verklagt.
zum BeitragDeep South
[Re]: Das ist m.M.n. eine Fehlannahme. LePen ist in erster Linie nationalistisch. Das heißt noch lange nicht, dass man sich mit Nationalisten aus dem lange verfeindeten Nachbarland, dass vor nicht einmal hundert Jahren in Frankreich einmaschiert ist, etwas zu tun haben will. Das hat man auch in Polen gesehen, als die nationalistische PIS Politik gegen Deutschland gemacht hat.
zum BeitragAllerdings fängt die AfD langsam an sich selbst zu zerlegen, weil man vor lauter Übermut meint, nicht schnell genug aus dem Schäfchenkostüm herauskommen zu müssen.
Deep South
Ehrlich gesagt halte ich das zunächst mal für lautes Geklapper. Russland wird zumindest momentan keine zweite Front aufmachen wollen und können. Sollte sie aber in der Ukraine erfolgreich sein, wird das Szenario Moldau genauso eintreten, wie das Szenario Ukraine.
zum BeitragUnd wieder werden die üblichen Verdächtigen sagen, "Russland hat gar kein Interesse da reinzugehen", und "wir müssen aufpassen, dass es nicht eskaliert", warum will man das Land auch in der EU haben, etc.
Wenn ich Typen wie Stegner oder Mützenich zuhöre, die angesichts ihrer eigenen eklatanten Fehleinschätzungen immer noch den gleichen Senf wie anno 2014 reden und wenig Anstalten machen, die Russland Politik von Schröder, Steinmeier und Co. als kollossal gescheitert zu verwerfen und einen Scholz, der sich aktuell um Kopf und Kragen redet, dann muss man gar nicht auf AfD und ewiggestrige Altlinke zeigen, wenns darum geht, wer hier Putin das Feld bereitet.
Deep South
"ihre Straftaten, die sie dann noch verübt haben sollen, dienten dem Lebensunterhalt im Untergrund, weil sie ja aus dem Untergrund nicht auftauchen konnten."
Schon klar. Soweit mir bekannt ist, gab es glücklicherweise keine Toten bei den Attentaten des Trios. Zum Teil nur, weil die Autobombe fehlerhaft war. Hätte man sie sich Anfang Mitte der 90er gestellt, wären sie heute längst freie Menschen. Den Großteil ihrer Taten haben sie wesentlich später begangen.
zum BeitragUnd prinzipiell muss man schon ein sehr merkwürdiges Rechtsempfinden haben, um der Meinung zu sein, Verbrecher könnte ja nicht anders, als weiterhin schwere Straftaten begehen, weil sie sonst für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen würden.
Ich bin mir sicher, jeder der schon mal in die Mündung eines Sturmgewehres schauen musste, wird wenig Verständnis dafür haben. Und es dürfte ihm auch ziemlich egal sein, in welchem politischen Mileu sich die Angeklagten bewegen.
Die Verharmlosung dieser Leute als linke "Rentner", die vom bösen Staat gejagt werden, ist -sorry- absolut hanebüchen.
Deep South
[Re]: Okay, sorry. Dann war die Ironie wohl so trocken, dass ich sie nicht erkannt hab. Hatte aber mich schon bisserl gewundert unter diesem Artikel.
zum BeitragDeep South
[Re]: Äpfel und Birnen. Deutschland allein hat bis zum 7. Oktober letzten Jahres jährlich bis zu 340 Mio US Dollar an Hilfen für Gaza gezahlt. In den letzten 3 Jahren sind aus der EU rund 1,2 Mrd nach Gaza geflossen.
zum BeitragÜber eine humanitäre Feuerpause wird verhandelt und dafür übt man auch Druck auf Israel aus.
Soll man deswegen zusehen, wie eine islamistische Terrormiliz, vom Iran für genau die Destabilisierung der Region finanziert, die du beklagts, die zivile Schifffart bombardiert? Die Huthi sind Verbündete der Hamas, also von denjenigen, die für die aktulle Eskalation und damit auch für das Leid der Palestinänser die absolute Hauptschuld tragen.
Deep South
[Re]: So ein Unfug. Die Leute demonstrieren nicht "für die Regierung" sie demonstrieren "gegen Rechtsaußen". Nur weil für Einige in ihrer Eindiminsionalität das eine gleichzeitig auch für das Andere halten, ist es noch lange nicht richtig.
zum Beitrag"Neutralitätspflicht" gegenüber Rechtsextremen? Man kann sich auch geschickter outen.
Deep South
[Re]: Wer redet denn von "Top Terroristin"? Das les ich grad zujm ersten Mal. Ihre RAF Zeit ist längst vorbei. Die Frau und ihre Mitstreiter haben sehr wahrscheinlich zwischen 1999 und 2016 mehr als ein Dutzend schwerer Raubüberfälle begangen und dabei Sturmgewehre dabei gehabt.
zum BeitragDie Staatsanwaltschaft hat klargestellt, dass es sich "nicht um terroritsische Taten" handelt und die Überfälle "zur Sicherung des eigenen Lebensunterhalts" dienen.
Die Aufregung ist groß, weil das Trio zur 3. Generation der RAF gehört. Eine Haftstrafe für diese Taten hätten sie längst abgesesen.
Am ende gehts um Schwerkriminille, die mit automatischen Waffen ihre Taten begehen. Was interessiert da, ob sie "vielleicht krank und alt" ist?
Interessant ist zu sehen, wie solche Taten kleinreden werden können, wenn man einen bestimmten ideologischen Hintergrund vermutet.
Deep South
Stark. Wegen genau solchen Recherchen les ich die taz. Das hat in der aktuellen Stimmungslage tatsächlich Einges an Potential.
zum BeitragDeep South
Ohje. Der Wettbewerb hat ja bekanntlich schon in Sachen Unterhaltung außer einer Anhäufung am Reißbrett konstruierter Massengeschmacklosigkeiten, im Grunde strafwürdiger Mitklatschgrausamkeiten und absurd peinlichen Bühnenshows nichts zu bieten.
zum BeitragIch möchte ehrlich gesagt gar nicht wissen, wie das aussehen würde, wenn so eine Mischung aus Ballermann Party und Bingo-Abend anfängt politisch zu werden.
Deep South
[Re]: Noch viel mehr sagts über jemanden aus, der es nötig hat, grad erst Verstorbenen Dreck unbedingt hinterher werfen zu müssen.
zum BeitragDie Fehler in Beckenbauers Leben und im Umgang mit der WM 2006 sind Allen bekannt, wurden zuletzt sowohl hier in Artikeln als auch in etlichen Dokus erwähnt.
Und wenn man den Drang verspürt, sich über ein angeblich "unwürdiges Privatleben" irgendeines Prominenten zu ereifern, dann sollte man besser in den Klatschspalten von BILD oder der Bunten nachblättern.
Deep South
[Re]: Weil eine andere Rasse"verschwinden lassen" zu wollen, im 19. Jhd noch ganz okay war?
zum BeitragNa dann kann man ja zum Beispiel Luther komplett rehabilitieren. Der hat seinen Unfug im 16. Jahrhundert verzapft. Das wär ja dann sogar ein Unterschied um vier Ganze.
Deep South
Achja. Bei jeder Verfilmung des Thema Nationalsozialismus, isses doch das Gleiche. Bei Schindlers Liste gabs Kritik, weil Spielberg mit der Geschichte eines "menschlichen Nazis" "die Deutschen entlasten wolle". Henryk M. Broder war sogar der Meinung, der Film reproduziere "antisemitische Stereotype". Beim Untergang hat man erschüttert gefragt, ob man Hitler und die Nazis überhaupt als Menschen darstellen dürfe. Napola war ein "Persilfilm" der die Schuld des Einzelnen zu verwischen versuche. Bei Mein Führer war der Skandal, man dürfe doch nicht über Hitler lachen. Usw.
zum BeitragNun kann kein Spielfilm den Anspruch haben, dass seine Geschichte Allgemeingültigkeit besitzt, das Thema allumfassend und unkontrovers behandelt, ohnne dabei zur x-ten pedantisch abgearbeiteten Geschichtsdoku zu mutieren.
Ich hab den Film noch nicht gesehen. Und ja, dass die Nazis "ihre Kinder liebten und trotzdem Massenmörder waren" wusste ich auch schon. Aber auch, dass die Verklemmtheit des (linken) deutschen Feuilletons jeden Film zerreißen wird, der sich dem Thema aus einem anderen Blickwinkel, provokant oder parodistisch nähert, schon aus Prinzip zerreisen wird.
Deep South
[Re]: Die Linke ist nicht an der CDU oder der AfD zerbrochen, sondern an sich selbst. An ihrer Streitsucht, an inneren Intrigen, ihrer Koalitionsunfähigkeit, ihrer fehlenden glauwürdig umsetzbaren Zukunftsvison.
zum BeitragDie hausgemachte Schwäche der Linken hat sogar einen guten Anteil am Erstarken der AfD, weil sie nicht einmal mehr als Auffangbecken für die Frustrierten wahrgenommen wird und speziell in den neuen Ländern Wähler an diese verloren hat.
Die Grünen haben trotz aller Fehler und Schwächen in der aktuellen Regierung, eine relativ konstante Stammwählerschaft, die sich im Gegensatz zu den Linken nicht aus einem großen Teil Protestwähler rekrutiert.
Die Union weiß bei Allem Getöse, dass sie für zukünftige Koalitionen um die Grünen kaum umherkommt.
Die Linke täte gut daran, sich einem echten, zukunftsorientierten Reformprozess zu stellen und solche platten Phrasen, wie die oben zitierte, doch besser im Abreißkalender zu lassen.
Deep South
[Re]: Na wenn dein Döner teurer wird, dann isses aber wirklich an der Zeit, für die Ukrainer zu kapitulieren und sich unter russische Herrschaft zu begeben. Wird schon nicht so schlimm werden.
zum BeitragEs gibt wohl kaum glaubwürdigeres und aufrichtigeres Argument, um seine Empathie mit den "Sterbenden, Trauernden und Leidenden" auszudrücken als die Sorge um Dönerpreise.
Deep South
"Wir hatten als Linke schon größere Krisen als momentan. Wenn die Nacht am tiefsten, ist der Tag am nächsten"
Was sagen eigentlich die Grünen dazu, wenn im Wald so laut gepfiffen wird?
zum BeitragDeep South
[Re]: Wenn man sich nur Negatives rauspickt, dann sieht das sicher so aus. Und wenn man generell mit pragmatischen Kompromissen nicht klarkommt, dann kann man auch die Linke wählen. Die haben das sowohl intern als auch extern perfektioniert.
zum BeitragDeep South
[Re]: Denen werden "mehr als 12 schwere Raubüberfälle mit automatischen Waffen", sowie versuchter Mord vorgeworfen.
zum BeitragDie Staatsanwaltschaft sagt ganz klar "dass die Raubüberfälle nicht mehr politisch motiviert sind, sondern dass die Beschuldigten damit ihren Lebensunterhalt bestreiten." Das sind nichts schwerbewaffnete als Kriminelle. Kann schon sein, dass die RAF Vergangenheit einige Leute triggert.
Dass da draus jetzt aber eine spöttische "Oh schaut, jetzt jagen sie linke Rentner" Story gesponnen wird, is genau genommen der gleiche Griff in die Polemikkiste, den man bei der Gegenseite verortet.
Deep South
[Re]: "Problematisch ist doch wohl, ganze Gruppen von Jüdinnen und Juden aus unterschiedlichen weltanschaulichen und religiösen Traditionen mit israelkritischer, zionismuskritischer oder sogar antizionistischer Haltung das Jüdisch-Sein abzusprechen oder sie gar in eine antisemitische Ecke zu stellen. "
Ich bezieh mich ausschließlich auf diesen Artikel hier und ich kann nicht erkennen, wo die Autorin das macht, was du anführst.
"Es ist doch paradox, wenn Leute, die in der Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus eigentlich ein gemeinsames Anliegen haben"
Das ist eben auch nichts als eine Annahme. Ich behaupte, dass es bestimmten Lagern nur um ihr eigenes Weltbild geht und nicht grundlegend um Werte und Gerechtigkeit für alle Menschen. Das was im Artikel beklagt wird, ist das blanke Gegenteil einer "Bekämpfung von Rassismus und Antisemitismus".
zum BeitragUnd deshalb ist der Einwand, den ich oben kritisere, völlig fehl am Platz.
Deep South
"Extreme Positionen aus Unwissenheit?"
Unwissenheit vielleicht. Mangelnder Durchblick und aus der Sicht geradener Tellerrand ganz sicher.
zum BeitragAber in erster Linie ist es der Zeitgeist, der so gut wie jede Debatte in Polarisierung, die sich auf Extrempositionen beruft enden läßt. Der Naohost-Konflikt war schon immer ein sehr schwieriges Thema, aber aktuell gibts gar keine Debatte mehr, sondern lediglich einen Schrei-Wetbewerb. Aus meiner Sicht ist der Hauptgrund für diese Entwicklung im Intenernet und im Speziellen in sozialen Medein zu finden.
Die Reduzierung von Gedanken zu einem Thema auf Daumen hoch/Daumen runter Buttons, auf likes und dislikes ohne Zwischentöne hat sich in den Alltag der Menschen eingeschlichen. Dazu haben radikale Gruppen die perfekte Plattform für ihre Propagnada gefunden. Dort geben die "lautstark schreienden Extremen" schon lange den Ton an und sägen am demokratischen Fundament, dass auf einer gesunden, ergebnisorientierten Debattenkultur, auf Zuhören und Verstehen wollen basiert. Dazu das algorithmusbedingte Abtauchen in abgeschottete Blasen, in denen nur noch Identitätspolitische Selbstvergewisserung und das Verbreiten von einseitigen Narrativen stattfindet.
Und all diese Symptome zeigen sich bei der aktuellen Diskussion um den Nahost-Krieg in ganzer Pracht.
Deep South
[Re]: Hör doch auf. Natürlich gibts in Kriegen leider Kollateralschäden, das ist mir völlig klar. Aber natürlich muss auch bei der Bekämpfung von Terroristen alles getan werden, um diese so gering wie möglich zu halten. Was passiert, wenn das nicht geschieht, haben tragischerweise auch israelische Geiseln erfahren müssen.
zum BeitragIch brauch auch nicht die Zahlen der Hamas zu bewerten. Mir ist völlig klar, dass die ihre Agenda haben. Es gibt aber genug seriöse Einschätzungen der Situation, auch von westlichen Organisationen und Geheimdiensten. Die unterscheiden sich nicht wesentlich von den Zahlen der Gesundhetsbehörde.
Ich frag mich eher, wie man bei all den Warnungen und all der Kritik, die selbst von den engsten Verbündeten kommt, jedes mögliche Fehlverhalten der IDF in diesem Krieg abstreiten kann.
Deep South
[Re]: Ja sicher, keine Frage. Völlige Zustimmung.
zum BeitragDeep South
[Re]: Nee, dein Vergleich ist ein wenig verquer. Natürlich hat der Westen der Ukraine Waffensysteme versagt, die dazu führen könnten den Krieg massiv auf russisches Gebiet auszuweiten. Die Ukraine wird bei ihrer Verteidigung unterstützt. Würden ukrainische Truppen dafür massiv russisches Gebiet bombardieren mit einer hohen Verlustrate an Zivilisten, würde man auch die Unterstützung beschränken. Auch wenn das zusätzlich sicher viel mit dem größeren Eskalationspotential zu tun hat.
zum BeitragIm Übrigen wurde in der UN-Resolution vom 24.02.23 " "verlangt, dass alle (!) Parteien den sicheren und ungehinderten Durchlass zu Zielen außerhalb der Ukraine gestatten und den raschen, sicheren und ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe für die Hilfebedürftigen in der Ukraine erleichtern, dass sie Zivilpersonen, einschließlich des humanitären Personals, und Menschen in verletzlichen Situationen, darunter Frauen, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, indigene Völker, Migrantinnen und Migranten und Kinder, schützen und die Menschenrechte achten."
Man kann an Putin oder die Hams zwar Forderungen richten, sie werden sie nicht einhalten. Aber man kann den Verbündeten bei aller Unterstützung Grenzen aufzeigen. Das schließt sich keineswegs aus und passiert genauso im Ukraine Konflikt.
Deep South
[Re]: Und ich beobachte immer Leute, die glauben machen wollen, ihr Anliegen gegen Diskrimierung stände aus irgendeinem Grund über dem Anliegen Anderer gegen Diskrimierung.
zum BeitragUnd Leute, die irgendwelche Strohmänner aufbauen, um Diskriminierung zu relativieren.
Im Artikel gehts ganz klar um Hakenkreuze, "Juden raus", um Beschimpfungen und Angriffe auf Kippa Träger, etc.
Wer in solchen Vorfällen erntshaft Kritik am Verhalten des Staats Israel und keinen Antisemitismus sehen sollte, der hat definitiv selbst ein Antisemitismus-Problem.
Deep South
Wer Rassismus und Menschenfeindlichkeit etc. ehrlich und ernsthaft ablehnt, der muss das als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begreifen und sich erstmal selbst freimachen von Vorurteilen und Stereotypen.
zum BeitragWer andere nur aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihrer Herkunft abwertet, angreift, ausgrenzt oder beschuldigt, ist Teil des Problems. Egal, in welcher Community er sich selbst verortet, egal welche Diskrimierung er selbst erfahren hat. Traurig eigentlich, dass man das immer noch erwähnen muss.
Deep South
[Re]: "Sehe ich das falsch?"
Ja, natürlich. Dein Argumentationsmuster läuft in die Richtung, dass man ja prinzipiell bei palästinensichen Zivilisten davon ausgehen muss, dass sie auch die Hamas unterstützen könnten und deshalb gar nicht als zivile Opfer betrachtet werden können. Und weil sie ja "sogar vielleicht" wissen könnten, dass in der Nachbarschaft Geiseln sind, sollen sie alles zurücklassen und in sichere Gebiete ohne Hamas Struktur fliehen, die es gar nicht gibt.
zum BeitragEs geht keinen Millimeter darum, die Berechtigung Israels, sich zu verteidigen, die Hamas zu bekämpfen und die Geiseln zu befreien in irgendeiner Art anzuzweifeln.
Aber eine Argumentation, die darauf abzielt, den Unterschied zwischen Terroristen und Zivilisten, sowie den Schutz Zweitgenannter prinzipiell in Frage zu stellen, ist schlicht und ergreifend falsch.
Da spielts auch überhaupt keine Rolle, dass auf "der anderen Seite" genau solcher oder noch schlimmerer Unsinn verzapft wird.
Deep South
[Re]: Unpopulär vielleicht, unreflektiert auf jeden Fall, würd ich sagen.
zum BeitragWie im Artikel richtig beschrieben, wären einige Tierarten ohne Zoos längst ausgestorben. Sie sind also schlicht eine Notwendigkeit für den Artenschutz. Und da sichs nicht von allein finanziert, muss ein Zoo Geld verdienen.
Schön wärs natürlich, man bräuchte sowas nicht und der Mensch würde generell nicht dazu beitragen, dass Lebensräume verschwinden, dass Tierarten aussterben. Die Realität sieht halt leider anders aus. Eine möglichst artgerechte Haltung vorrausgesetzt, sind Zoos weit mehr als Vergnügungsparks.
Sein eigenes Freiheitsempfinden auf Tiere zu projezieren, über die Erhaltung von Arten zu stellen und von Gott zu reden, ist dagegen schon wieder typisch menschliche Ignoranz.
Deep South
[Re]: "Warum werden Leute, die diejenigen einfach nur niederbrüllen, deren Meinung ihnen nicht passt, immer noch mit dem grundsätzlich positiv besetzten Begriff "Aktivistin" oder "Aktivist" bezeichnet und so quasi "geadelt"."
Wieso geadelt? Wo ist denn Aktivist "grundsätzlich positiv bestzt"? Es gibt auch rechten Aktivismus, radikale Abtreibungsgegner, Identitäre, Antifemisiten, Windkraftgegener, etc.
zum BeitragUnd es wollen auch nicht alle Aktivisten eine seriöse Debattenkultur. Auch bei Weitem nicht alle links verorteten Aktivisten.
Deep South
In erster Linie bestätigen solche Leute Hannah Arendts Theorie von Extremismus und Totalitarismus. Und dass man diese Muster auch in so ziemlich allen "Bewegungen" findet, wo Ideologie über universellen Werten steht.
zum BeitragUnd ein Paradebeispiel dafür, was alles falsch ist an den Ausüchsen der Identitätspolitik.
Deep South
[Re]: Na ja, teurer wirds immer. Aber prinzipiell kanns schon sein. Die durchschnittlichen Lohnkosten im verabeitenden Gewerbe liegen in Frankreich bei rund 43 Euro. In Tschechien bei 16,70 €.
zum BeitragDeep South
[Re]: Okay sorry, dann hatte ichs falsch verstanden.
zum BeitragDeep South
[Re]: "Wieso gibt die Hamas nicht alle Geiseln frei und kapituliert, um so den Palästinensern in Gaza weiteres Leid zu ersparen."
Das Argument les ich zur Zeit ständig, aber es wird einfach nicht sinnvoller. Die Antwort gibst du ja auch schon selbst. Wenn es der Hamas nie um die Menschen ging, warum sollten sie dann kapitulieren?
zum BeitragAber nur weil die Hamas ein menschenverachtender Haufen Terroristen ist, entschuldigt es eben nicht jedes Vorgehen den IDF.
Und die Aufrufe zur Schonung der Zivilbevölkerung richten sich natürlich in erster Linie an Israel. Da man davon ausgeht, dort mit den Vertretern einer demokratischen Regierung zu sprechen und natürlich auch weil sie über ganz andere militärischen Möglichkeiten verfügen. Wann hat denn je ein Appell an Terroristen, noch dazu an Dschihadisten, irgendeine positive Reaktion hervorgebracht?
Deep South
[Re]: Natürlich gehört man mit 160 Mitarbeitern zum Mittelstand. Zu Großunternehmen werden Betriebe ab 250 Mitarbeitern gerechnet. Und mit "global playern" hat die Anzahl der Beschäftigten schon mal überhaupt nichts zu tun. Es gibt Kleinstbertriebe, die mit Nischenproduktion weltweit agieren und es gibt Großbetriebe, die nur regional arbeiten.
zum BeitragWas Cleo Patra meint und wo die FDP durchaus einen gewissen Punkt hat, ist die aufgblähte Bürokratie mit der die Gesetzgeber Unternehmen belasten. Ich kenn sogar Einzelunternehmer, die hingeschmissen haben, weil sie mit abstrusen Genehmigungsverfahren für Einzelaufträge und unerfüllbaren Protokollierungspflichten völlig überlastet waren.
Deep South
Der Artikel geht eigentlich ganz gut los. Das Bushido nicht das harmlose Unschuldslamm ist, kann man durchaus erwähnen.
zum BeitragSätze wie "Der in bestimmten Kreisen eben als „Clanboss“ verschriene Abou-Chaker " ist dann allerdings dermaßen tendenziös, dass er sichs im Umfeld die Märchenerzähler Artikel aber ganz dicke breitmacht. Und falls sich der Autor am Begriff Clanboss stört, weils vermeintlich konservatives Wording ist, dann eben Mafia-Boss oder Chef einer kriminellen Vereinigung.
Deep South
[Re]: "Aber es ist der Job der Medien - grade der linksliberalen in unserem Land - kritisch mit vermuteten Plagiaten umzugehen."
Prinzipiell richtig. Sagt auch niemand das Gegenteil. Nur informieren viele Medien heute nicht einfach nur, sie reiten das Thema bis unter die Gürtellinie. Nicht selten hat man das Gefühl, man will Fakten schaffen, bevor eine rechtliche Bewertung stattgefunden hat und mehr als Verdachtsmomente brauchts oft nicht dafür. Da dann wird dann auch gern Recht, mit Moral, mit Privatem vermischt. Manche sagen Kampgane dazu, manche Shitstorm, wieder andere Cancel Culture. Dass Schundmedien wie die BILD oder Nius so arbeiten ist schlimm genug. Von seriösen Medien erwarte ich einen anderen Umgang. Passiert aber auch hier hin und wieder. Ich denk nur an den Umgang mit der Ofarim Affäre. Und so gesehen ist die Erkenntnis, zurückhaltender zu sein gar nicht falsch.
zum BeitragDeep South
"Die Forderung ist schlicht haarsträubend"
Nee.Haarsträubend ist dieser Artikel. Eine Brücke bauen zu wollen, von diesem Vorfall, bei dem ein Mensch von einem anderen aus politischen Gründen brutalst zusammengeschlagen wurde, hin zu möglichen Mißbrauch durch eine eventuell in Zukunft regierende rechte Kraft ist nichts als dreistes Geraune.
zum BeitragMitgehen würde ich maximal, dass es generell befremdlich ist, wie aktuell alles in Extremen diskutiert und wie schnell nach Bestrafung geschrien wird.
Das Entsetzen über diese Tat und die Forderung nach einem Rausschmiss (der von Schule bis Arbeitsplatz ganz selbstverständlich wäre) mit dem Satz "wegsperren für immer" zu vergleichen ist genau das undifferenzierte Stammtischgerede, was der Autor vorgibt anzuprangern.
Auf den hilflosen Versuch, den Hintergrund irgendwie zu relativieren, geh ich mal gar nicht erst ein.
Deep South
[Re]: Sicher wär das das Beste. Aber daran hat die Hamas natürlich gar kein Interesse. Viele Menschen in Gaza kennen eben auch nur ihre Version des Konflikts. Viele mit persönlichem Verlust. Dazu omnipräsente Propaganda, Abhängigkeiten, etc. Das ist ja keine Demokratie. Eine echte Zivilgesellschaft außerhalb der Hamas Strukturen gibt es nicht.
zum BeitragWenn die Hamas enorm geschwächt ist, kann ich mir schon vorstellen, dass sie dann in einigen Orten zum Teufel gejagt werden. Aber dass jetzt das Volk das Ganze irgendwie aktiv beenden kann, ist wohl aussischtslos.
Deep South
"ich habe schon den Eindruck, dass er führt"
Überzeugend klingt das nicht. Die Ampel, allen voran Scholz, ist eine kommunikative Vollkatastrophe. Das kriegt man jetzt seit 2 Jahren bei jeder Gelegenheit aufs Brot geschmiert. Allein man wird das Gefühl nicht los, dass man weder gewillt noch im Stande ist, daran etwas zu ändern.
"Wir haben im November dieses Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts bekommen, mit dem wirklich niemand gerechnet hat."
Und spätestens da wirds abstrus. Davor haben sowohl der Bundesrechnungshof ("die Bundeshaushalte für 2023 und 2024 sind in verfassungsrechtlicher Hinsicht äußerst problematisch"), Karlsruhe selbst (" dass 2021 für die Bewältigung der Corona-Krise aufgenommene 60 Milliarden Euro im Jahr darauf nicht in den Klima- und Transformationsfonds umgeschichtet werden dürfen"), sowie eine ganze Reihe von Rechts- und Finanzexperten gewarnt.
zum BeitragDie Frage muss man stellen dürfen. Wie groß ist eigentlich der Mond vorm Willy Brandt Haus?
Deep South
Der Anstieg antisemitischer Vorfälle ist ohne Frage ein gesamtgesellschaftliches Problem, das viele Gesichter hat und keine Landesgrenzen kennt. Aber Anzahl und Häufung solcher Vorfälle in Berlin ist schon auffällig. Laut Bundesverband RIAS fand schon 2022 mit 848 von insgesamt 2480 Vorfällen in Deutschland mehr als jeder dritte in Berlin statt. Zwischen dem 7 Oktober und dem 9. November 2023 verzeichnete die Recherchestelle 282 antisemitische Vorfälle allein in Berlin. Das sind 8 Vorfälle pro Tag.
zum BeitragNimmt man dazu noch die Vorkommnisse auf der Hand in Hand Demo, an der FU und sowas hier, zeichnet sich schon ein Bild, dass Berlin da mehr Probleme hat als andere Städte und Bundesländer. Die Frage ist: warum?
Deep South
[Re]: Ja warum wohl? Warum haben die Iraner die Mullahs noch nicht gestürzt, warum lassen sich die Afghanen von den Taliban massakrieren und warum leben die Nordkoreaner in bitterer Armut?
zum BeitragDie Hamas ist eine brutale, vom Ausland bis an die Zähne bewaffnete Terrororganisation, die alle Strukturen in GAZA kontrolliert. Die Mitgliederzahl der Quassam wird auf bis zu 70.000 Kämpfer geschätzt. 80% der Menschen in Gaza sind auf der Flucht und kämpfen wortwörtlich ums eigene Überleben.
Die Forderung von der Couch aus, die Leute müssten nur mal eben ihren Hintern hochkriegen und die Terroristen besiegen, ist ähnlich ignorant, wie die Behauptung, die Ukrainer könnten mit Menschenketten die Russen aus dem Land jagen. Wie oft hat es denn erfolgreichen Aufstände gegen solche Regime in der neueren Geschichte gegeben?
Dazu kommt außerdem, dass sie nicht das Gefühl haben können, auf der anderen Seite der Mauer Verbündete zu finden. Ein Drittel der Minister Israels hat erst vor Kurzem laut über eine Vertreibung der Palestinänser aus Gaza nachgedacht.
Deep South
„Die Abstimmung muss wiederholt werden, diesmal allerdings demokratisch und offen.“ Von Fanseite, so Kessen, baue man auch darauf, „dass sich am Ende mehr Vereine dagegen entscheiden, wenn die Abstimmung offen wiederholt wird, was mittlerweile ja auch einige Vereinsvertreter fordern“.
Na ja, schwierig. Ich bin auch klar gegen diesen Investoren-Deal und generell gegen Hinterzimmerpolitik. Aber nachdem jetzt die Kurven mit Störaktionen immensen Druck ausüben, isses schon schwierig zu behaupten, eine offene Abstimmung wäre dann demokratischer. Am Ende baut man darauf, dass die Vereine einknicken, weil sie Angst vor Eskalation der Proteste haben.
zum BeitragDemokratisch wäre es natürlich, wenn die Vereine vor einer Abstimmung die Mitglieder befragen. Aber ob das im Sinne der organisierten Fanszene ausgeht, darf bezweifelt werden. So ehrlich muss man sein.
Deep South
[Re]: Zustimmung. Dachte eigentlich, mit dem "chillende Ameisen" Artikel wär hier schon die Grenze der Tragbarkeit gefrorenem Wassersbodens ausgereizt. Aber jetzt, nach dem mich das Kulturresort aufgeklärt hat, dass „Dieser Umstand, der mit der Fortpflanzungsfähigkeit von Arten zu tun hat.....auch in der Wissenschaft immer noch nicht ernst genug genommen“ wird, bin ich erstmal froh, dass es bislang noch kein Mädel ernsthaft in Erwägung gezogen hat, mich während der Paarung zu verspeisen.
zum BeitragDeep South
[Re]: Kann ich nicht bestätigen. Ich kann die englische Version des Statements sehen.
zum BeitragDeep South
Abgesehen davon, dass Fleisch bei Paleo Ernährung keineswegs den Hauptbestandteil bildet, sondern in erster Linie unverarbeitete Lebensmittel im Vordergrund stehen, wurde ja schon oft dargelegt, dass die Paleo Ernährung Hipster Unfug für Fortsgeschrittene ist.
zum BeitragDass man jetzt von der Ernährung peruanischer Steinzeitmenschen generelle Rückschlüsse auf die Ernährung in dieser Zeit ziehen will, ist aber kein Deut besser. Die Kartoffel hat erst im 17.Jahrhundert den südamerikanischen Kontinent verlassen. Die Rinderzucht, die in Südamerika den Großteil des Fleischkonsum ausmacht, kam umgekehrt mit den europäischen Eroberern nach Amerika. Paläo-indigene Gruppen die Vorfahren der Inuit oder von Asien über die Behringstraße nach Amerika eingewanderte Gruppen, waren hingegen schon allein aufgrund mangelnder Anbaumöglichkeiten in erster Linie auf tierische Nahrung angewiesen.
Deswegen ist das Bild vom hauptsächlich vegetarischen Steinzeitmenschen genauso falsch, wie das, was der Paleo Ernährungtrend suggerieren will.
Deep South
[Re]: Die meisten AfD Sympathisanten, mit denen ich bislang gesprochen habe, haben noch nie in ihrem Leben ein Wahlprogramm gelesen, noch können sie zu aktuellen Thmen die AfD Position wiedergeben, noch verstehen sie komplexe politische Zusammenhänge.
zum BeitragDa wird bei nachfragen sofort abgeblockt, zugemacht und mit populistischen Allgemeinplätzen gegen "die Frau Merkel" oder "den Herr Habeck" geschossen.
Das ist ganz simples "Ich bin frustriert, ich bin dagegen und es ist mir egal, was du erzählst" Trotzwählen.
Und ja, die ewige "Nazikeule" war natürlich kontraproduktiv. Von der Lucke zur Höcke AfD ist schon ein enormer Transformatiosprozess. Die Reaktionen immer die gleichen. Klar verwässert das und klar hört irgendwann niemand mehr zu.
Jetzt, wo es nicht kaum rechts geht, wirds schwer diejenigen wieder einzufangen, die die Partei nicht aus politischer Überzeugung wählen. Die haben sich nämlich in ihrer zugewiesenen Bubble ganz gut verschanzt.
Aber ohne diese Leute, wäre die AfD nichts Anderes als das Auffangbecken für den rechten Rand, den es schon immer gab.
Die Spaltung im Land ist genau das, was rechte Propaganda immer gewollt hat und worauf der Erfolg der AfD gedeiht. Und darauf sind die Linken genauso reingefallen, wie die Frustrierten.
Deep South
Oha. Also es liegt ja aktuell wirklich viel im Argen, man hat generell manchmal das Gefühl, sich irgendwie radikalisieren zu müssen. Bislang haben mich ein gesundes Phlegma und aufrichtiger Nihilismus immer davon abgehalten.
zum BeitragWenn jetzt aber tatsächlich die Machtergreifung der Karnevalisten droht, gründe ich eine subversive Widerstandszelle. Präventiv fang ich schon mal an, Kamelle zu vergiften.
Deep South
"Paris verteuert Parken für SUVs"
Stimmt so einfach nicht. Teurer wirds für KfZ über 1,6 Tonnen. Und zwar nur für die, die von außerhalb kommen. Für Anwohner nicht. Und auch nicjt in Parkhäusern. Vielleicht war deshalb auch die Wahlbeteiligung so niedrig? Aber solange die Headline triggert ist ja alles gut.
zum BeitragDeep South
"Jede erfolgreiche Bewegung braucht einen linken Besserwisser, der sie schlechtredet"
Ähm, ganz klares Nein. Ein kritischer und konstruktiver Blick nach innen, hat nichts mit Besserwisserei zu tun. Und etwas schlechtereden ist per se destruktiv, hilft überhaupt niemanden. Was dabei rauskommt, dass sich in der linken Szene immer Menschen finden, die sich in dieser Rolle gefallen, kann man prima am Zustand der politischen Kraft des linken Lagers ablesen. Nun ist da aber nicht EURE Bewegung und deshalb bin ich grundsätzlich erstmal positiv gestimmt, dass die zarten Anfänge nicht sofort wieder an internem Kleinklein und notorischer Sektiererei zerfallen.
zum BeitragAber ich sag mal so. Die erste Erkenntnis liegt in der Selbtswahrnehmung. Was man draus macht, liegt bei jdem selbst.
Deep South
Wenn Rechte pauschal von "der AntiFa" sprechen und sie mit Extremismus gleichsetzen, dann beschwert man sich völlig zu Recht. Der absolute Großteil von AntiFa Arbeit ist unabdingbar wichtig für die Demokratie und den Kampf gegen Rechtsaußen. Den Aspruch, bei AntiFa Gruppen zu differenzieren, muss man aber auch an sich selbst anlegen.
zum BeitragDas oben erwähnte "kommunistische Bündnis" ruft auf seiner Homepage aktuell zur Demo mit dem Slogan auf : "Gegen Rechts hilft nur radikal: Gegen Staat, Nation und Kapital!". Weiter heißt es da "Die im Aufruf zur Kundgebung geforderte solidarische, antifaschistische Gesellschaft, soll sie nicht Phrase bleiben, lässt sich nicht mit sondern nur gegen Staat, Nation und Kapital durchsetzen......Eine antifaschistische Bewegung, die, wenn es darum geht Rechte zu stoppen, selber Hand an legt, anstatt auf ein staatliches Verbot zu hoffen."
Der nächste Artikel ist überschrieben mit: "Der Hauptfeind steht im eigenen Sozialstaat!". Darin heißte es "Das nutzt die heimliche Koalition aus CDU, FDP, AFD und „BILD“... Aber auch den scheinbar moderateren SPD und Grünen geht es nicht um die betroffenen Menschen". Und weiter "Konsequenter Antifaschismus geht nur gegen Deutschland",
Kann es wirklich verwundern, wenn eine Gruppe, die ganz offen den Staat und seine Mehrheitsgesellschaft ablehnt und eine "Überwindung des Systems" propagiert, nicht von Allen auf einer Demo für gesellschftlichen Zusammenhalt gegen Rechts erwünscht ist?
Deep South
Wow. Ein Fake Video mit Scholz und die Stimme KI generiert. Starke und innovative Idee, nachdem genau das (ohne Afd Warnung) die BILD in ihrer aktuellen TV Werbekampagne (geschalten seit Oktober 23) macht.
"Nun muss Kunst nicht allen zugänglich sein. Das Video allerdings ist – wenn der Algorithmus es entscheidet – allen zugänglich. "
zum BeitragSicher. Es ist aber schon per Definition keine Kunst. Es ist wie eigentlich alles, was das ZPS macht, politisches Desgin. Und ebenso wie (fast) allen anderen Kampagnen des Kollektivs scheint mir der Selbstzweck größer, als der gesellschaftliche Nutzen.
Deep South
[Re]: Das ist doch Unsinn. Es kommt hier doch klar auf den Kontext an. Der Begriff wird von Identitären und Rechtsextremen in ihrer Propagandasprache gebraucht. Dann kann das eine demokratische Stadtverwaltung nicht für einen Posten verwenden, wo es um Abschiebungen geht. Damit übernimmt man deren Sprache und nicht umgekehrt. Es würde auch keiner auf die Idee kommen, eine Stelle für Polizisten mit der Beschreibung Beschützer des Abendlandes zu verwenden, obwohl beide Begriffe in anderen Zusammenhängen sicher kein problem sind.
zum BeitragDeep South
[Re]: Also das ist vielleicht bei jemanden kein sensibler Begriff gewesen, der keine Ahnung von rechter Rhetorik hat. Dort wird der Begriff nämlich schon ne ganze Weile ganz selbstverständlich als das neue "Ausländer raus" gebraucht.
zum BeitragIch würd vielen Leuten auch zugestehen, das nicht zu wissen. Einer rot, rot, grünen Stadtverwaltung in Zeiten, in denen die AfD Höchstwerte erzielt, aber eher nicht. Und selbst wenn man da ein Auge zudrückt, ist die Reaktion, nachdem Remigration gerade zum Unwort des Jahres erklärt und damit für alle offensichtlich wurde, einfach unteriridisch. Da kann man auch mal über den eigenen Schatten springen und sagen, okay war blöd, das ändern wir.
Deep South
Ums mal klar zu sagen. Hinter der Argumenation der Stadt steckt in allererster Linie pure Dummheit und bürokratischer Rechthaberei. In Rostock hat Rot, Rot, Grün eine überraschend deutliche Mehrheit im Stadtrat. Daher glaube ich schon, dass keine bewußte rechte Intention dahintersteckt. Nur die erschreckende Unfähigkeit sensible Begriffe richtig zu deuten und im Falle der Kritik, selbstkritisch zurückzurudern.
zum BeitragDeep South
[Re]: Mir hat mal der Vereinsvorsitzende des örtlichen AJZs gesagt, jedes zweite Plenum wird abgehalten, um Sachen aufzuschieben, auf die niemand Bock hat.
zum BeitragDeep South
„Direkte Demokratie als Instrument der Staatswillensbildung muss in der Landesverfassung geregelt werden“, erklärte der Verein am Montag. Darüber hinaus schreibe Artikel 100 der Berliner Landesverfassung vor, dass jede Einführung neuer direktdemokratischer Instrumente einer Volksabstimmung bedarf."
Ja dann aber ganz fix ein Datum für Plenum finden, auf dem über die Erstellung eines Antragsfomulars für eine Volksbefragung zur Ermöglichung von Volksbefragungen diskutiert wird, damit ein Ideenwettwettbewerb ins Leben gerufen werden kann, um Möglichkeiten für die Bebauung von Brachflächen zu erörtern.
zum BeitragDeep South
[Re]: Na sachma. Hätte ich noch schreiben sollen, dass ab jetzt die Temperaturen wieder ansteigen, damit die Ironie deutlich wird?
zum BeitragDeep South
Ich setz mich so hin, dass es bequem ist. Wenn ich länger sitzen muss und Platz hab, dann nicht selten so, wie auf dem Bild da oben. Und wenn jemand Anderes sich setzen will oder zu wenig Platz hat, dann mach ichs anders, auch wenns dann manchmal unangenehm ist. Das hat ganz banal was mit Rücksicht zu tun. Dafür brauchts weder tiefere Erkenntnisse über politische Strukturen noch gestelzte Ideologiebegriffe wie Manspreading.
zum BeitragDeep South
[Re]: Da hat ein Drittel der Misiter von Netanjahus Kabinett teilgenommen. Entweder hat er seinen Laden nicht im Griff oder das läuft wie bei der AfD. Nach Außen wird relativiert, während hinter den Kulissen über Vertreibung gesprochen wird. Ersteres ist wohl eher unwahrscheinlich. Das was da besprochen wurde, ist genau das die Parte von Ben-Gvir eigentlich schon immer zum Ziel hatte.
zum BeitragDeep South
[Re]: Genau! Da hat sich die LG mühsam einen immensen Rückhalt in der Bevölkerung erarbeitet, das kannste gar nicht anders schaffen. Soviel Leute haben ihr Auto abgeschaft, soviel politische Forderungen hat man im "Kapitel des Klebens" durchsetzen können. Und jetzt gibt man die effektivste aller Protestformen einfach auf und alles war für die Katz. Schade drum!
zum BeitragDeep South
[Re]: Genauso siehts (leider) aus. Ich habe nichts hinzuzufügen.
zum BeitragDeep South
[Re]: Mir gings aber hier drum:
de.wiktionary.org/...ie_Goldwaage_legen
Und ansonsten isses mir prinzipiell hinsichtlich dessen, wie ich mich verhalte, völlig Wurscht, wer so alles irgendwo, irgendwelchen Unsinn verzapft.
zum BeitragDeep South
Wow. Das kannste vielleicht lustig verpacken, mit Ironie um dich werfen bis der Arzt kommt, irgendwelche abartigen Ausreden von Dritten rauskramen oder den Alkohol vorschieben. Und auch peinliche Geschichten aus den 80ern kannste erzählen. Aber all das ist völlig deplaziert, um einen Hitlergruß samt zugehöriger Parole auch nur ansatzweise zu rechtfertigen.
zum BeitragWenn die Frau ein anderes Parteibuch hätte, würdet ihr hier ganz selbstverständlich ohne wenn und aber die politischer Dekapitation einfordern.
Aber ja, ich weiß. Die Anderen machens ja auch, war doch nur Spaß...
Deep South
Ja gut. Will man den Spruch "Ganz XY hasst die AfD" auf die Goldwaage legen, dann ist der natürlich schon in sich selbst unsinnig. Wäre es denn so, dann bräuchts auch keine Demos gegen die AfD. Insofern isses halt eher Folklore.
zum BeitragUnd zum Thema. Es wird ja heute gern penibel über Begrifflichkeiten diskutiert. Hass ist generell ein extrem negatives, durch Aggression bestimmtes, oft irrationales Gefühl, dass in der letzten Konsequenz immer in Gewalt und Vernichtungswillen gipfelt. Will man dagegen negative Gefühle in etwas Positives kanalisieren, als Antrieb für eine Verbessrung nutzen, dann sind Begriffe wie Zorn oder Wut, die die gleiche Wurzel haben, aber nicht zwangsläufig destruktiv sind, sicherlich sinnvoller.
Am Ende isses aber mühselig, jeder Demo Parole inhaltlich auf den Grund zu gehen. Davon sind die allerwenigsten besonders schlau. Wichtiger ist das öffentliche Bekenntnis, sein Gesicht auf der Straße gegen Menschenfeinde zu zeigen und damit Andere zu Teilnahme an demokratische Prozessen und Zivilcourage zu ermutigen .
Deep South
[Re]: "Dass auch SPD und Grüne in dieser Hinsicht einen massiven Rechtsruck zeigen und sich der CDU/CSU sowie FDP stark angenähert haben, macht die Sache nicht besser"
Ja, klar. Dann am Besten auch ohne die Anhänger der Ampel Parteien. Es ist aber auch so schön, wenn man seine kleine Ecke für sich ganz allein hat.
zum BeitragDeep South
Na ja. Als ob man dann das Produkt ohne Schlimmböselabel dann nicht auch suchen müsste. Solange Bio und Fairtrade Produkte wesentlich teurer sind und den Geldbeutel vieler Menschen überfordern, kannste draufkleben was du willst. Ob man das über Subventionen, Steuern oder was auch immer regelt, ist erstmal egal. Bio Paprika für 13 € das Kilo und die Packung Fairtrade Kaffee für 15 landen zu Allererst in den Einkauswägen, weil sich Viele die nachhaltigen Produkte nicht leisten können.
zum BeitragUnd so gesehen hat "Schnäppchenen Jeans und Billigwurst als Statement" zu sehen, durchaus doch was von Berliner Blase.
Deep South
Man muss sich überhaupt nicht wundern, warum es keine ernstzunehmende politische linke Kraft im Land mehr gibt. Der Drang zu Spaltung, Selbstgerechtigkeit und Besserwissertum scheint immer größer zu sein als gesellschaftlicher Gemeinschaftssinn und jeder notwendige Pragmatismus.
zum BeitragWie glaubt man denn, dem Rechtsruck in der Bevölkerung und dem Aufstieg der AfD zeitnah beikommen zu können, ohne dabei Bürgerliche, Konservative und Wirtschaft mit ins Boot zu lassen?
Demokratie bedeuted Haltung zu haben und trotzdem Konsens zu können. Das haben die Demos eindrucksvoll gezeigt. Das Verharren in elitären Blasen hilft absolut niemanden.
Und btw. würden mir auch jede Menge Beispiele einfallen, wo Sozialismus "alles Andere als humanistisch" war.
Deep South
"Aber für die Menschen in den Dörfern bedeutet die Gigafabrik vor allem Verkehr und Lärm, nicht nur während der Bauphase, sondern dauerhaft. Hunderte Lastwagen, die Material transportieren, Tausende Arbeitskräfte, die zur Schicht fahren. Sie müssen irgendwo wohnen, sie bringen Familien mit."
Tja, genauso wies in der Stadt völlig normal ist. Ist das Gleiche wie bei Windkraft und Co. Will man die gleiche Lebensqualität wie ind er Stadt haben, muss man ein paar Einschränkungen in Kauf nehmen. Und da gehört das Windrad dazu und auch die Fabrik, die Arbeitsplätze schafft und die Batterien der Zukunft herstellt, damit ganz besonders die Landbevölkerung weiterhin individuell mobil sein kann.
zum BeitragAbseits vom Stadtchaos in Naturnähe wohnen zu wollen ist sehr verständlich. Aber Energie vom dreckigen Kraftwek am Stadtrand beziehen und für Konsum, Arbeit, etc. ganz selbstverständlich in die Stadt fahren und mit all den Unannehmlichkeiten die das alles hat, nix zu tun haben wollen geht halt auch nicht.
Deep South
[Re]: Na ganz falsch ist das aber auch nicht. Vertragsverhandlungen setzen nunmal Entgegenkommen von beiden Seiten vorraus. Natürlich muss Weselsky hart verhandeln und das Maximum herausholen. Hat er immer gemacht und am Ende gabs auch immer eine Einigung.
zum BeitragAber es ist schon auffällig, dass die GDL in dieser Vertragsrunde von vornherein auf Kompromisslosigkeit setzt. Es gab ja schon vor den ersten Gesprächen Streikandrohungen. Die Kurzfristigkeit der Ankündigungen kann man auch als unverhältnismäßig empfinden.
Es ist Weselksys letzte Tarifverhandlung und er setzt alles auf die Karte entweder ich krieg alles oder es geht nix mehr. Zitat: "Es ist der Sinn eines Streiks, dem Arbeitgeber zu schaden. Wirtschaftliche Kollateralschäden sind dabei unvermeidlich". Während laufenden Tarifverhandlungen sind eigentlich Warnstreiks üblich. Eine sechstägige Arbeitsniederlegung mit einem Tag Ankündigung ist schwer als verhältnismäßig zu bezeichnen.
Er gilt intern und nach außen als Machtmensch. Ich glaub schon, dass er bewußt so eskaliert, weil ihm bewußt ist, dass in der nächsten Runde jemand anderes am Tisch sitzt und der sich an ihm -dem Unbeugsamen- messen lassen muss.
Dass sich der Bahn-Vorstand unverschämte Boni gewährt hat, hat ihm dabei in die Karten gespielt.
Für die Bahnkunden, die allgemeine Akzeptanz von Streiks und auch für die Zukunft der GDL ist sein Egotrip aber nicht gut.
Deep South
[Re]: Achwas. Wenns so weiter geht, gibts bald keine Apotheken mehr! Und Hustenbonbons auch nicht.
zum BeitragDeep South
Aufzwingen hin oder her. Es braucht einen neuen Prozess. Ich denke schon seit Jahren, dass die Fronten so verhärtet und die obersten Vertereter beider Seiten so verblendet sind, dass ein dauerhafter Frieden ohne starkes Engagement von Außen nicht möglich sein wird. Eine Argumention, dass das die Protagonisten das allein zu entscheiden haben, ignoriert das Leid von Generationen, das durch die Politik von Härte und Gewalt zementiert wird.
zum BeitragDie Politik des Status Quo ist brutal gescheitert und wer immer noch nicht bereit für andere Lösungen ist, will weder Frieden noch Freiheit.
Deep South
[Re]: Jo. Und genau mit solchem Unfug verwässert man die Forderung nach einem AfD Verbot. Die Union ist sicher stock-konservativ, mag am äußersten rechten Rand auch ein paar nationalistiche Gestalten haben, die man hinterfragen kann. Man kann Typen wie Merz oder Söder populistisch nennen und man kann kritisieren, dass man die Werte-Unioner nicht längst aus der Partei gekegelt hat.
zum BeitragAber zu behaupten, dass sie wie die AfD gesichert rechtsextrem ist und kämpferisch gegen die Demokratie vorgeht, um eine Diktatur zu errichten, ist halt einfach nicht im Ansatz ernst zu nehmen.
Und ehrlich gesagt, könnte sowas auch durchaus ein billiger Konter aus AfD nahen Kreisen sein, um die Diskussion um das Parteiverbot zu diskreditieren.
Deep South
[Re]: Jo, dass glaube ich auch nicht. Mit "in der Sache" hatte ich gemeint, Gesicht gegen Rechtsextremismus zu zeigen. Deshalb muss man ja noch lange nicht alle anderen Vorstellungen teilen.
zum BeitragDie Teilnehmerzahlen sind schon beeindruckend. Muss Jahrzehnte zurückdenken, soviele Menschen in meiner Stadt auf ner Demo gesehen zu haben.
Deep South
Und wieder mal frag ich mich, ob "wir" Deutschen, egal welcher politischer oder gesellschaftlicher Herkunft, überhaupt irgendetwas ohne Meckern, Zetern und Zerreden auf die Kette bekommen.
zum BeitragDa zeigen gerade deutschlandweit Hunderttausende Flagge gegen Rechts. Es bewegt sich was in der bislang ziemlich ignoranten Mitte. Die Afd kriegt zum ersten Mal -abseits von Antifa Veranstaltungen -richtig wahrnehmbaren Gegenwind aus der Bevölkerung. Eigentlich etwas, was vielfältigste, antifaschistische Arbeit vom Sozialarbeiter über Journalisten bis zum Aktivisten erreichen will. Wo man sich seit Jahren überall den Mund fusselig redet und mit Freunden und Kollegen überwirft.
Aber anstatt mal das Positive mitzunehmen, zumindest als Ansatz zu erkennen, dass diese Arbeit Früchte trägt, dass man Leute außerhalb der eigenen Blase in der Sache auf seine Seite holt, sich die Demokratie als wehrhaft erweißt, wird lieber wieder gezetert, "dass das alles nichts bringt", "warum nicht früher?", wer alles nicht dabei war, warum wer so alles eigentlich nicht mitlaufen sollte, wegen "Heuchelei" usw.
Die Demos sind ganz sicher nicht der große, entscheidende Wurf gegen die Rechten. Aber mir ist jeder, der in diesen Tagen Gesicht gegen Höcke und Co. zeigt lieber, als diejenigen, die sich lieber in typisch deutscher, notorischer Miesepeterei ergehen.
Deep South
[Re]: Das ist natürlich völliger Unsinn. Der staat Israel ist weit mehr als seine aktuell rechtsnationale Regierung, hinter deren Politik auch im eigenen Land bei Weitem keine absolute Mehrheit steht. Man kann Israel und auch seinen Kampf gegen den Terror der Hamas in vielerlei Hinsicht unterstützen. Und trotzdem kann man militärisches Vorgehen kritisieren und beispielsweise Waffenlieferungen an Bedingungen knüpfen.
zum BeitragGenau dieses absolute Freund oder Feind Denken isses doch, was die Situation so verfahren gemacht hat.
Deep South
Das ist mir viel zu einfach. Die Allerwenigsten sorgen sich beim Thema AfD Verbot oder Höcke-Petition darum, dass da "Neonazis diskriminiert werden".
zum BeitragWenn es sicher wäre, dass das vor Gericht durchgeht, wären die Bedenken marginal. Es wäre aber ein Kapitalschaden für die Demokratie, wenn solche Leute triumphierend den Gerichtssaal verlassen und ihr Handeln danach überall als juristisch legitimiert feiern können, nur weil man vorschnell ein Instrument gewählt hat, dass nicht gerichtsfest ist. Und es würde es sehr sehr schwer, Argumente zu vermitteln, die parlamentarische Arbeit mit der AfD auszuschließen. Der Begriff "Nazi", mit dem Man Höcke betiteln darf, hätte seinen Schrecken verloren, wenn denn ein Nazi verfassungsmäßig Recht bekommt.
"Typisch deutsch" ist übrigens auch kollektive Hysterie. Gegen die AfD muss man aber überlegt vorgehen. Und wenn ein Verbotsverfahren realistisch erscheint, dann sofort her damit. Auch wenns Jahre dauern wird, bis ein Urteil fällt.
Kurzfristig macht mir mehr Hoffnung, dass sich bei der bislang schweigenden Mehrheit gerade etwas bewegt.
Deep South
[Re]: Dann basiert das Höfesterben also auf reiner Habgier und regionale Landwirtschaftsprodukte nur deshalb viel teurer sind, weil die deutschen Landwirte den Hals nicht voll genu bekommen?
zum BeitragDer Markt regelt nicht im Interesse des Umweltschutzes und im Sinne von Arbeitnehmerrechten schon mal gar nicht. Ganz im Gegenteil. Und wenn man hinsichtlich des Entzugs von Subventionen auf diesen setzt, bleibt außer Mißgunst nicht viel übrig, womit man seine Forderung begründen könnte.
Deep South
[Re]: Richtige Frage!
zum BeitragIch glaub, dass is genau das, was Herr Rath anmahnt. Von der zumindest mal diskutablen Forderung nach Entziehung BESTIMMTER Bürgerrechte, hin zur induskutablen Infragestellung von Menschenrechten isses oft nicht sehr weit. Und selbst wenns erstmal unbedachte Äußerungen sind, schimmert doch hier und das autoritäre Potential im Lager der Demokratieverfechter durch.
Ich glaube schon, dass man Typen wie Höcke schnellstmöglich das Handwerk legen muss. Allerdings überschlägt sich die Debatte hier und gerade und an mancher Stelle karrikieren die Ideen sogar die Intention.
Deep South
[Re]: Jo. Und der Markt regelt das dann so, dass in den Regalen Äpfel aus Neuseeland und Kartoffeln aus Ägypten liegen. Aber immerhin wird in Deutschland weniger Diesel verbraucht.
zum BeitragDeep South
[Re]: Laut aktuellem Politbarometer kommen die "Ampel-Parteien" zusammen auf gerade mal 31 %. Das ist exakt der Anteil, auf den die Union allein kommt.
zum BeitragUnd das hat die Koalition mit mangelhaften Gesetzentwürfen, schlechter Kommunikation, zerrütteter Außendarstellung und einer guten Portion Instinktlosigkeit geschafft.
Dass sie in schwierigen Zeiten einen enormen (angestauten) Berg an Aufgaben zu bewälten hat, ist unbestritten. Aber das ist als einzige Erklärung doch recht dünn.
Deep South
Eine interessante und erfrischend tiefgründige, ideologiefreie Analyse. Die ganze auf gut/böse, Freund/Feind, schwarz/weiß getrimmte "Debattenkultur" dient nur der Selbstbeweihräucherung und ist Gift für Erkenntnis und Problemlösung. Wozu auch verstehen wollen? Mangehört zu den Guten und hat Recht. Basta.
"Dieses Comeback der Religion in tief säkularen Zusammenhängen finde ich beunruhigend. Schuld und Sünde sind furchtbare Begriffe aus einer dunklen, präsäkularen Zeit. Eigentlich geht es doch darum, Verantwortung zu übernehmen und nicht schuld an etwas zu sein."
Genau so isses.
zum BeitragDeep South
Ja gut so! Vielleicht kommt ihr dann auch mal dahinter, wie pauschalisierend, selbstgerecht und über die Maßen einfältig dieses inflationäre gebrauchte Generationengdisse generell ist.
zum BeitragJede Generation profitiert bzw. leidet unter den Errungenschaften und Fehlern der Vorgängergenerationen. Man kann sich natürlich sämtliche Verfehlungen gegenseitig vorhalten, gegeneinander aufrechnen, jede Selbstverantwortung von sich weisen und schaun, wer das schönste Spiegelbild hat. Man kann glauben, dass einem alle Menschen in der eigenen Generationsschublade näher sind als Andere. Man kann sogar die unteririschen Slogans der Anderen kopieren ums denen jetzt mal richtig zu zeigen.
Man kann aber auch einfach aufhören damit.
Deep South
[Re]: Und wenn es mir schlichtweg völlig egal ist und ich die ganze Diskussion für komplett zwecklos halte? Bin ich dann noch Agnostiker oder schon Nihilist?
zum BeitragDeep South
[Re]: Und welchen Unterschied machts, immer die FDP vorzuschieben, wenn was schief läuft? Bei all den vermurksten Entscheidungen sitzen Grüne und SPD genauso mit Boot. Und das Habeck als Wirtschaftsminister für die Streichnung von Subventionen in bestimmten Branchen federführend mitverantwortlich ist, kann man wohl kaum bestreiten.
zum BeitragDass er sich auf der Fähre nicht gestellt hat, ist absolut nachvollziehbar. Aber er könnte auch dort reden, wo Özdemir redet.
Deep South
"Sie können sich die Kaffeepause als Arbeitszeit deklarieren und das neue Auto als Betriebsausgabe."
Mir isses völlig egal, ob schiefe Polemik aus konservativen, rechten oder progressiven, linken Kreisen kommt. Sie hilft nie, die berechtigten Anliegen von Berufsgruppen einzuordnen bzw. verständlich zu machen.
zum BeitragEs ist völlig wurscht, ob da über "faule Bahnarbeiter" oder Bauern die "ihre Kaffeepause als Arbeistszeit deklarieren" gespottet wird.
Und dass die Boni der Vorstände eine Frechheit sind, ist ja keine Frage.
Bei 40.000 GDL Mitgliedern, die alle eine Lohnerhöhung von 555 Euro pro Monat und einem Inflationsausgleich von 3500 Euro erhalten, ergibt das Netto-Mehrkosten von rund 406 Mio Euro.
Wenn dafür jetzt rund 10 % der Arbeitszeit für das gleiche Geld wegfallen, entsteht ein Loch von etwa 35 Mio plus Arbeitgeberanteil der Sozialabgaben. Und die geforderten 25% Schichtzuschlag sind da noch gar nicht dabei..
Deshalb isses schlicht unseriös zu suggerieren, dass man das mit "einer Scheibe der Vorstands-Boni" (etwa 5 Mio) finanzieren könne.
Ob die Forderung jetzt berechtigt sind oder nicht, natürlich wird das am Ende der Verbraucher zahlen. Da führt gar kein Weg dran vorbei.
Deep South
[Re]: Das war wohl etwas mißverständlich. Mit dem Vergleich zu den Klimaprotesten hab ich die Bilder von den Protesten der Iraner gegen die Religionspolizei und das Regime gemeint. Die waren sicher nicht vom Staat inszeniert, haben aber auch nicht alle Iraner repräsentiert.
zum BeitragDeep South
Für mich wird immer noch -bewußt oder nicht- um den Auslöser dieser Proteste herumgeredet.
zum BeitragMan kann zig mal erzählen, dass die Streichnung der Dieselsubventionen eine umweltfreundliche Handlung der Regierung ist. Daran ist grundsätzlich auch nichts falsch.
Falsch ist es zu übergehen, dass dieser Beschluss in seiner Kurzfristigkeit aus der der selbstverschuldeten Not heraus enstanden ist, weil die Regierung entgegen aller Warnungen einen nicht verfassungskonformen Haushalt vorgelegt hat.
Außerdem gibt zig klimaschädliche Subventionen, die man hätte angehen können. Der absolute Großteil fällt dabei auf den Verkehrssektor und die Energiewirtschaft. Laut Umweltbundesamt beträgt der Anteil von Land-, Forts, und Fischereiwirtschaft bei umweltschädlichen Subventionen bei nicht einmal 10 Prozent.
Man hat aber den Rotstift lediglich da angesetzt, wo es vorrangig nicht das eigene, sondern ein meist konservatives Wählerklientel trifft, dass eh schon mit der Regierung hadert.
Dass das bei der eh schon aufgeheizten Situation und der immer größeren Spaltung zwischen urbanem Klientel und Landbevölkerung, der berühmte Tropfen zuviel war, hätte man mit ein wenig Weitsicht und Bürgernähe sehen müssen. Und genau da liegt die große Schwäche der aktuellen Regierung.
Deep South
Genaugenommen richtet sich diese Comedy nicht gegen marginalisierte Gruppen, sondern provoziert und stänkert gegen die selbstgerechte Spießigkeit und biedere Humorlosigkeit einer Community, die sich vorgeblich als Sprachrohr von Minderheiten bezeichnet.
zum BeitragDas beste Beispiel dafür, ist die Diskussion um Monty Python in UK, politische Unkorrektheit und angeblichen Antisemitsimus im "Leben des Brian".
Da verkraften einige Eiferer nicht, dass sie eigentlich selbst parodiert werden und reißen Szenen aus dem Kontext, um die Komiker negativ zu labeln.
Ironischerweise hat die stockkonservative Kirche von England in den 80ern genau das Gleiche versucht.
Deep South
[Re]: Man muss weder Volljurist noch Law & Order Fanatiker sein, um zu erkennen, dass ein Urteil wegen gefährlicher Körperverletzung, die einen Strafrahmen von 6 Monaten bis 10 Jahren vorsieht, mit 2 Jahren auf Bewährung eher am unteren Ende bemessen ist und damit durchaus als "mild" empfunden werden kann.
zum BeitragDeep South
Mag sein, dass die Proteste in ihrem Umfang etwas Irrationales haben. Aber was führt denn dazu, dass es nur noch einen Tropfen zum Überlaufen gebraucht hat?
zum BeitragDer größte Punkt ist m.M.n. , das Viele sich einfach nicht mehr gehört fühlen. Man kann wie Herr Maurin jeden Tag einen Artikel über "die Bauern" schreiben und mit Zahlenspielen vorrechnen, dass das alles nur "Peanuts" sind und der Anlass für die Proteste "nichtig". Man kann ignorieren, dass es sich mitnichten um ein vernünftig vorbereitetes Gesetz zum Klimaschutz, sondern um das instinktlos rabiate Stopfen selbstverschuldeter Haushaltslöcher handelt. Man muss das alles nicht ernst nehmen, kann das alles pauschal nach rechts schieben.
Oder man kann Leuten wie diesem hier ( taz.de/Landarbeite...nprotest/!5982047/ ) mal zuhören und versuchen zu verstehen, was die Leute antreibt. Und wie die Ignoranz der Politik dem Erfolg der Rechten Vorschub leistet.
Deep South
Pelé, Diego Maradonna, Gerd Müller, Bobby Charlton, Paolo Rossi, Uwe Seeler, Günther Grabowski, Gianluca Vialli, Mario Zagallo, Franz Beckenbauer.
Schon Wahnsinn, wieviel Fußball Legenden in den letzten 3 Jahren abgetreten sind.
zum BeitragServus Franz. Unvergessen.
Deep South
"Sind wir Iraner*innen jetzt Terroristen oder nicht? Was sind wir also? Vorbildliche Feminist*innen? Kopftuchhassende Islamfeinde? Oder doch fanatisch Religiöse aus dem Mittleren Osten?"
Nun, ich kenn persönlich niemanden aus dem Iran. Aber ich geh davon aus, dass die Menschen dort wie in allen anderen Ländern auch sehr unterschiedlich sind. Und wie es auch in Deutschland Feminstinnen, kopftuchhassende Islamfeinde, fanatische Ideologen gibt, wirds die wohl auch alle im Iran geben.
zum BeitragWenn bei uns auf der Straße ein wütender Mob auf der Straße Fahnen verbrennt, wie erst kürzlich bei Gaza Demonstrationen oder wenn extremistische Fahnen geschwenkt werden, wie gestern in Dresden, dann wird das natürlich in Nahaufnahme gezeigt. Denn das ist genauso Deutschland, wie es Klimaproteste sind.
Und wenn die häßlichen Seiten einer Gesellschaft so marginal wären, dass sie nicht relevant wären, wenn die Deutschen die Nazis, und die Iraner die Islamisten in die Wüste gejagt hätten, dann bräuchts auch keine Berichte über Aktivisten mehr.
Deep South
[Re]: Man "darf" in Deutschland nahezu alles sagen, solange es im gesetzklich Rahmen bleibt. Man darf Menschen plump auf ihre Fehler reduzieren, man darf die unsinnigsten Vergleiche anstellen, man darf überall motzen, ätzen und jederzeit aufzeigen, dass einem Respekt und Anstand fehlen, sich selbst dann mal etwas zurückzuhalten, wenn gerade erst jemand verstorben ist.
zum BeitragGröße ist es, zu erkennen, wann es unangebracht ist, etwas nicht zu tun, auch wenn man es darf.
Deep South
[Re]: Jo, treffend. Aber offensichtlich hat das in der Redaktion auch nicht Allen gefallen.
zum BeitragBtw. Ich hab alle Titanic Ausgaben der letzten 20 Jahre in meinem Messi Keller gehortet. Muss ich bei Gelegenheit mal wieder durchstöbern.
Deep South
[Re]: Weil gerade jeder Protest, der sich nicht rechtzeitig klar abgrenzt, von rechts infiltriert wird. Das hat man bei Corona-Protesten, Friedensdemos, etc. gesehen. Das ist kein Alleinstellungsmerkmal der Bauernproteste. Viele Menschen sind mal mehr, mal weniger zurecht unzufrieden mit aktueller Politik. Und im Zweifel schauen Viele opportunistisch weg, wenn da Rechte mitmarschieren. Sogar vermeintlich linke Bewegungen wie man bei Wagenknechts Demo in Berlin oder bei Kundgebungen zum Nahost-Konflikt sehen konnte.
zum BeitragBei den Bauern kommt dazu, dass es ein grundlegend eher konservatives Klientel ist, dass sich da traditionell schwer tut.
Meiner Meinung nach trägt aber auch die spaltende schwarz/weiß Rhetorik, mit der aktuell gesellschaftsrelevante Themen diskutiert werden, einen guten Teil dazu beiträgt.
Ich les grad soviel pauschale Voruteile über "die Bauern", wie ich es eher von der rechten Seite gewohnt bin, wenn es darum geht, linke Positionen zu diskreditieren.
Deep South
[Re]: Ich hoffe der IGH entscheidet objekt und richtig. Und zwar aufgrund von verifizierbaren Fakten und unter Hochachtung desVölkerrechts. Ohne Beinflussung ideologischer Hardliner und Agitatoren jedeweder Coleour.
zum BeitragDeep South
[Re]: Ja genau "DIE Bauern". Und gleich mal direkt ne Bestrafungen fordern. Das ist exakt das Gleiche, was Bild und Co. pauschal mit Klimprotestlern machen.
zum BeitragUnd nein, bei all der Gefahr von Unterwanderung durch Rechte und bei aller Ablehnung solcher Szenen wie beim Vorfall mit Habeck. Prinzipiell ist der Protest, solange er friedlich bleibt, wie jede andere angemeldete Demonstration absolut legitim und demokratisches Recht.
Die Justiz unterscheidet dabei zum Glück nicht nach Gesinnung oder vorgeblich "heeren Zielen". Die meint nämlich jeder zu haben.
Und wenn Bauern jetzt jede Woche kurzfristig bzw. unangemeldet wiederholt Straßen blockieren, Kunstwerke mit Pferdemist bewerfen, das Grundgesetzdenkmal mit Gülle und das Brandenburger Tor mit Glyphosat besprühen, dann sollte da natürlich auch hart durchgegriffen werden.
Und selbst dann isses immer noch kein Grund, dass selbe Vokabular wie die rechte Boulevardpresse zu verwenden.
Deep South
Die einen schwadronieren von "Klima-Terroristen", die anderen vom "Mähdrescher Mob". Genau das ist die Sprache, die das Land spaltet und Menschen gegeneinander aufbringt.
zum BeitragSolche Headlines würd ich in der BILD erwarten. Fragt euch mal, ob das wirklich euer Niveau sein sollte.
Deep South
[Re]: Das seh ich ganz genau so. Für eine Verhandlungslösung brauch man natürlich auch Leute, die verhandeln wollen. Und dass das nicht die Hamas sein kann, war eigentlich schon immer klar.
zum BeitragDeep South
[Re]: Absolut richtig. Dabei geht es ja schlicht um Lösungen und nicht darum, rechte Positionen zu übernehmen.
zum BeitragVor ein paar Monaten gabs einen Brandbrief eines SPD Bürgermeisters aus Sachsen-Anhalt, der händeringend um mehr Hilfe für seine Kommune bei der Migration bat, und darlegte, dass er weder genügend finanzielle, noch logistiche Kapazitäten hat, um die Migranten zu versorgen. Die Versorgung stehe kurz vor dem Kollaps.
Den hatte man im Frühstücksfernsehen im Interview und seine Verzweiflung war spürbar.
Direkt im Anschluss wurde eine Abgeordnete der Linken dazu befragt und die Frau steigt tatsäschlich mit dem Satz ein, dass der Oberbürgermeister doch mal die Chancen durch Migration und nicht nur das Negative sehen solle.
Diese selbstherrliche Ignoranz isses, die die Leute in die Arme der Populisten treibt.
Deep South
[Re]: Ich hab lediglich dargelegt, dass die Zweistaatenlösung "NICHT NUR" durch den Unwillen der Palestinänser verhindert wurde. Und ob man nun einen unseriösen, für eine Seite unannehmbaren Plan vorlegt oder gar keinen, spielt für eine Problemlösung überhaupt keine Rolle.
zum BeitragUnd ehrlich gesagt ist es mehr als ermüdend, zu wirklich jeder Differenzierung in der Debatte zu diesem Konflikt einseitig, platte Schuldzuweisungen zu lesen, die offensichtlich gar nicht daran interessiert sind, auf Argumente einzugehen.
Deep South
[Re]: Schon richtig. Aber die bisherigen Versuche wurden nicht nur von den Palestinänsern torpediert. Abgesehen von den ziemlich weit fortgeschrittenen Verhandlungen zwischen Rabin und Arafat war da eigentlich nie eine ernsthafte, für beide Seiten annehmbare Idee dabei.
zum BeitragDen letzten Vorschlag wurde unter Netanjahu und Trump komplett ohne jede Beteiligung der palestinänsichen Seite erstellt. Zusammen mit unerfüllbaren Bedingungen und der einseitigen Anerkennung Jerusalems als ungeteilite Hauptstatdt Isreals durch die USA eine komplette Farce. Da wurde nichts Anderes als eine komplette Unterwerfung gefordert.
Genaugenommen waren die Entwürfe Israels für eine Zweistaatenlösung in den letzten knapp 3 Jahrzehnten nie so gestaltet, dass eine Umsetzung erwartbar gewesen wäre.
Und das ist wahrscheinlich auch ein wesentlicher Punkt, wenn Gysi über die Diskreditierung der Fatah spricht.
Deep South
[Re]: "Nur" 7% ist aber auch sehr gewagt. Das sind Prozentzahlen, die für Etablierte wie FDP oder Grüne jahrelang Normalzustand waren.
zum BeitragIch glaube kaum, dass diese Maaßen Partei überhaupt an der 5% Hürde kratzen wird und wenn, dann nehmen sie auch der AfD Stimmen weg. 3 Populistische Parteien sind selbst für AfD Hochburgen zuviel, um sich nicht gegenseitig an den Karren zu fahren. Hat man auch bei den Basisdemokraten gesehen.
Deep South
"Vielleicht kann Kai Wegner hier Vorbild sein und das Amt des Regierenden Bürgermeisters niederlegen, damit Katharina Günther-Wünsch im Amt der Bildungssenatorin bleiben kann."
Ja und damit sind wir dann beim eigentlichen Thema, stimmts?
zum BeitragDenn -wie im Artikel selbst mehrfach erwähnt-, ist das alles bislang Gerüchteküche.
Und da die taz ja offenkundig ein besonders scharfes Auge auf Kai Wegner hat, wird man sicher gut darauf achten, dass eine bislang spekulative Liebesbeziehung nicht mit der Arbeit der beiden im Senat und den gebotenen Compliance Regeln kollidiert.
Deep South
Als ob "terroritoriale Integrität" das Einzige wäre, was die Menschen in den russisch besetzten Gebieten zu verlieren haben. Und als ob die jüngere Geschichte nicht glasklar gezeigt hätte, wie Russland in dieser Sache mit Zugeständnissen umgeht.
zum BeitragPutin hat sich soweit aus dem Fenster gelehnt mit der Forderung nach einer Entmachtung, "Entnazifizierung" und Entwaffnung der Ukraine, dass er an einem Kompromiss nach Status Quo überhaupt kein Interesse haben kann. Und er hat es erst vor nicht einmal 3 Wochen in seiner Jahrespressekonferenz bekräftigt.
Mir isses absolut schleierhaft, wie man das notorisch ignorieren kann.
Deep South
[Re]: Man hat den Bauern die Subventionen aber nicht aus Umweltschutzgründen gestrichen, sondern weil man selbstverschuldet ein Loch im Haushalt hat. Und die sehen jetzt -nicht zu Unrecht-, dass die Regierung ihre Fehler auf dem Rücken der Landwirtschaft austrägt. Und das trifft den Bio-Bauern genauso wie die Großbetriebe. Würde es drum gehen, die Landwirtschaft klimaneutraler zu machen, hätte man die Bauern auch an andererer Stelle entlasten können.
zum BeitragSogesehen ist der Protest -abseits von solchen dämlichen Aktionen wie oben beschrieben- absolut verständlich.
Deep South
[Re]: Achja?
"Die Universität betonte, dass sie jegliche Form des Antisemitismus ablehne. „An der Freien Universität Berlin ist kein Platz für Antisemitismus, Rassismus und jegliche andere Form von Diskriminierung aufgrund der Nationalität und ethnischen Zugehörigkeit, der Religion und Weltanschauung, der sozialen Herkunft, des Alters, einer Behinderung oder gesundheitlichen Beeinträchtigung, des Geschlechts und der sexuellen Orientierung“"
(tagespiegel.de)
zum BeitragDeep South
[Re]: Jo. Und wenns die Mehrheit laut Umfrage so will, dann wirds auch so gemacht. Oder nicht?
zum BeitragLaut Umfragen ist die Mehrgheit aber auch gegen gegen das Heizungsgesetz, gegen eine Lockerung der Schuldenbremse, gegen Aufnahme weiterer Flüchtlinge, gegen die Abschaltung der letzten AKW, gegen Bürgergeld-Erhöhung, gegen Gendersprache, gegen eine Cannabis Legalisierung, gegen die Proteste der letzten Generation, etc.
Es ist schon ganz gut so, Verbote nicht einfach aufgrund von Umfragergebnissen zu erlassen.
Deep South
[Re]: Jo. Je mehr Tore pro Spiel, desto interessanter der Fußball. Es kann gar nicht spannender werden, als wenn die Eintracht Lemgo regelmäßig Gegner wie den TuS Helpup 2 oder RW Grastrup-Retzen 2 mit 15:0 zurück ins Nachbardorf schickt.
zum BeitragDeep South
[Re]: Na ich würd mal meinen, dass sich zum Beispiel die Autorin noch nicht zu den Senioren zählt.
zum BeitragDeep South
[Re]: Ob nun Bargeld "bürokratisch" ausgezahlt wird, ein vom Amt bezahltes Monatsticket per Post kommt oder ne PrePaid Card spielt halt einfach keine Rolle. Das hat mit der Frage, ob der Staat bereit ist, diesen Leuten die Teilhabe am ÖPNV zu ermöglichen nichts zu tun.
zum BeitragAußerdem gings hier in erster Linie um die Rentner. Meine Eltern (auch 70+) machen mehr mit dem Smartphone als ich. Wenn ich sehe, wieviele sich hier als Senioten outen, haben viele Rentner sicher keine Online Allegie. Und wie gesagt, wer sonst alles im Leben analog macht, kann statt einem Fahrschein auch die Karte im Laden kaufen.
Ich seh einfach nicht das große Problem, dass hier aufgemacht wird. Auffällig ist nur, dass man in Deutschland immer Gründe findet, wenns um Veränderungen geht.
Deep South
[Re]: Er hat doch völlig recht. Die Rentner werden hier nur vorgeschoben, damit ja schön alles wie früher bleibt. Die Renter, die keine Smartphone nutzen, haben früher ganz selbstverständlich die Fahrscheine am Kiosk gekauft, weils im Buss oft gar keine Barzahlung gab. Warum sollen die keine Pre-Paid Karte kaufen können, für die sie selbst gar kein Smartphone, PC, etc. brauchen?
zum BeitragUnd für Bedürftige kann man die PrePaid Karten als Sozialticket ausgeben. Gar kein Problem.
In anderen Städten ist das längst Realität, aber bei uns wird aus jedem Thema ein Drama gemacht.
Deep South
Mir geht dieses Generationen Geschwafel generell auf die Ketten. Von allen Seiten. Momentan fordern die Lokführer die 4 tage Woche. Sind dass denn "die jungen Leute"?
zum BeitragIm Gegenzug gibts heute mehr junge Existenzgründer. Die arbeiten in der Regel wesentlich länger.
Und diese work-life-balance, 4 Tage Woche Sachen hör ich zumeist aus der Bildungsbürgertumsblase. Dort nehm ich schon eine gewisse geringere Belastungsfähigkeit war.
In den Betrieben schauts aber meist so aus, dass die Angestellten nur nicht mehr so oft bereit sind, nen Haufen Überstunden anzusammeln. Und das was damit zu tun, dass die Situation auf dem Arbeitsmarkt eine andere ist als früher.
Deep South
[Re]: Wenn ich das (in anderen Blättern) richtig gelesen habe, ist in der Bahn nur die App oder die Prepaid Karte gültig.
zum BeitragDie "HVV Prepaid Card ist ein digitales Zahlungsmittel, für das weder Internet, Computer oder Tablet, noch Smartphone benötigt werden" (SZ)
Ansonsten stimm ich hier zu. Bei jeder Innovation das Gleiche. Früher war halt alles besser.
Deep South
Der Fehler des BVB ists generell, sichs trotz Börsengangs und eines knapp 500 Mio Euro Umsatzes in einem romantisierten Underdog Image gemütlich gemacht zu haben und eigene Schwächen stets mit der finanziellen Überlegenheit der Bayern zu rechtfertigen. Terzic passt da Bestens rein. Watzke kommt mit starken Trainer Charakteren nicht klar und dann redet man sich eben den netten Edin von der Süd schön. Nett ist der bestimmt auch. Aber eben kein Trainer, mit dem man sportlichen Erfolg in der spitze haben kann. Dazu kommt noch ne sehr ausbaufähige Kaderplanung und schwupps schnappen dir echte Underdogs wie Stuttagart den CL Platz weg. Und langsam schnallen das auch die eigenen Fans. Das Pfeikonzert gestern war nicht zu überhören.
zum BeitragDeep South
In Berlin sind schon so viel Vögel gestorben, dass man für den Raben Rudi nur noch das Bild einer Krähe gefunden hat. Schlimm!
zum BeitragDeep South
[Re]: Sicher, zum Wohle des Landes hat die Union natürlich nicht geklagt. Einen soliden, rechtskonformen Haushalt erstellen, ist aber Aufgabe der Regierung, nicht der Opposition.
zum BeitragUnd weil mans -trotz Warnungen- nicht gebacken bekommen hat und trotzdem nicht an starren Prinzipien rütteln will, muss man sich jetzt -räusper- Bauernopfer suchen, um einsparen zu können.
Und für diese Erkenntnis muss man weder E-Auto Käufer, noch Landwirt, noch CDU Wähler sein.
Deep South
Wer zuerst mal Mensch und dann erst Linker oder was auch immer ist, braucht keine Anleitung, hinter was oder wem man "guten Gewissens stehen kann". Wörter wie Staatsräson oder uneingeschränkte Soldidarität werden in ihrer Absolutheit keinem komplexen Thema gerecht. Was der Autor beschreibt, sind für mich Selbtverständlichkeiten.
zum BeitragUnd wie bei einem Großteil dessen, was zum Nahost Konflikt aus dem linken Lager zu lesen ist, werd ich das Gefühl nicht los, in erster Linie dreht sich mal wieder Alles um die eigene Blase.
Deep South
Ich überleg seit Langem, mit welchem Adjektiv man die Politik der aktuellen Regierung am Treffendsten beschreiben kann, ohne dabei den Boden der Seriosität zu verlassen.
Instinktlos find ich grad ganz gut.
zum BeitragDeep South
Ja mei. Vor einigen Jahren hat mir mal Einer erzählt, dass er nachts durch die Stadt läuft und die Plakate von H&M abreißt, weil die Bilder von genormten Models sexistisch und diskrimierend sind.
zum BeitragKeine Anung, ob er das heut noch macht und wieviel Impact seine Mission auf die Gesellschaft hatte. Aber vielleicht ist er ja inzwischen nach Berlin gezogen und trifft dort unterwegs zwischen Einkaufszentrum und Parkplatz auf den Stefan. Dann könnten die zwei ihre reichhaltigen Erfahrungen austauschen, wie man die Welt substantiell besser macht.
Deep South
Na mal sehen, wie um das allumdfassende Streikrecht und seinen Beitrag zum "Antifaschismus" bestellt ist, wenn AfD nahe Bauernverbände, Kohle Lobby oder demnächst vielleicht auch Betroffene einer schrumpfenden Autoindustrie ihre politischen Ansichten erstreiken wollen. Ich finde eine Trennung zwischen Streikrecht und Demostrationsrecht durchaus sinnvoll.
zum BeitragDeep South
[Re]: Was hat das mit der FDP zu tun? Die Frau ist seit etlichen Jahren Beamtin im BMF. Bereits vor rund 10 Jahren war sie Leiterin der Abteilung Vermögens- und Erbschaftststeuer. Da war die FDP nicht mal im Bundestag vertreten.
zum BeitragDeep South
[Re]: Weils halt einfach nicht stimmt.
Rußland wurde mit der klarsten jemals getroffenen UN-Resolution (141 Ja zu 7 nein Stimmen) vom 24.02.2023 für seine Angriffe in der Ukraine verurteilt und zum "bedingslosen Abzug und der Einhaltung des humanitären Völkerrechts zum Schutz von Zivilisten und ziviler Infrastruktur" aufgefordert.
Darin wird außerdem "verlangt, dass alle Parteien den sicheren und ungehinderten Durchlass zu Zielen außerhalb der Ukraine gestatten und den raschen, sicheren und ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe für die Hilfebedürftigen in der Ukraine erleichtern, dass sie Zivilpersonen, einschließlich des humanitären Personals, und Menschen in verletzlichen Situationen, darunter Frauen, ältere Menschen, Menschen mit Behinderungen, indigene Völker, Migrantinnen und Migranten und Kinder, schützen und die Menschenrechte achten."
de.wikipedia.org/w...Generalversammlung
www.rnd.de/politik...JW54DLO7P5ILU.html
zum BeitragDeep South
Hm. Fällt mir jetzt echt schwer nachzuvollziehen, ob das Tragen von Nagellack bei Fernsehmoderatoren tatsächlich ein relevantes Thema ist. Viel eher würd ich mal -völlig geschlechtsunabhängig- allen Moderatoren strikt verbieten, öffentlich ihren aggressiv-geschmacklosen Faible für lustig-häßliche Weihnachtsstrickpullover zur Schau zu tragen. An dem Punkt endet für mich ohne Diskussion das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.
zum BeitragDeep South
[Re]: "Man aufhören über Schalke, HSV oder Köln lästern."
Bei aller Zustimmung zum restllichen Text. Nein, man sollte damit nicht aufhören.
zum BeitragDeep South
"Auf dem Spiel steht nicht weniger als unsere Menschlichkeit. Wenn wir die verlieren, dann verlieren wir auf Generationen die Möglichkeit, hier ein normales Leben aufzubauen – auf beiden Seiten."
"Die internationale Gemeinschaft hat sich so radikalisiert, seien es Regierungen oder die Zivilgesellschaften. Jeder stellt sich auf eine Seite, entweder Pro-Israel oder Pro-Palästina. Aber das hat mit unserer Realität und unseren Zielen wenig zu tun. Wir sehen nicht Seiten, wir sehen Menschen."
Nur ein paar Sätze aus einem ganz starken und durch die Bank unglaublich reflektierten Interview. Man könnte eigentlich alle zitieren. Obwohl die Beiden direkt betroffen sind, steckt in jeder Zeile dieses hoffnungsvollen Textes mehr Menschlichkeit als in all dem vorgeblich solidarischen Getöse der fahnenschwingenden und parolenschreienden Meinungskrieger
zum Beitragda draußen.
Ganz stark!
Deep South
[Re]: Prinzipiell geb ich in allen Punkten Recht. Das Problem ist nur, dass Deutschland kein säkularer Staat ist und enge Verbindungen zu den christlichen Kirchen hat. Und wenn man religiöse Symbolik und Parktiken aus Schulen verbannen will, dann muss es für alle gelten.
zum BeitragDeep South
[Re]: "Aber weder die UN noch sonstige um das Wohlergehen der Menschen in Gaza besorgten Leute fordern das ein. Israel soll die Waffen strecken, sich von der Hamas abschlachten lassen."
zum BeitragUm das zu behaupten,
muss man die Scheuklappen schon ziemlich eng tragen.
"Kein Mitleid mit toten Juden"? Man fordert, dass sich "Israelis von der Hamas abschlachten lassen sollen"?
Wie kommt man auf den schmalen Trichter, alle da draußen, die sich um die Leben von Zivilisten sorgen, in eine Ecke mit Antisemiten, fanatischen Terroristen und brutalen Schlächtern zu stellen?
Wie kommt man darauf, man könne nur das Leid auf einer Seite sehen und hätte "nichts aus Auschwitz gelernt", wenn man Schutz von Zivilisten einfordert?
Ich bin die radikale Polarisierung, die keine Gerautöne zulässt und diese "Debatte" bis ins Mark vergiftet wirklich leid.
Deep South
[Re]: Ich hab an keiner Stelle von Israel verlangt "die Waffen zu strecken" und "sich zu ergeben". Und ich hab auch nirgendwo den Kampf gegen die Hamas zur Debatte gestellt. Das ist schlicht polemisch. Ich hab hier oft genug meinen Standpunkt zum Thema erklärt. Für mich isses schlicht nicht nachvollziehbar, dass jede Erinnerung an den gebotenen Schutz von Zivilisten (und hier insbesondere auch noch der von israelischen Geiseln) in eine Ecke mit Hamas Verstehern gestellt wird.
zum BeitragDeep South
Dass Kemmerich und Co den Schuss nicht gehört haben, is eigentlich schon länger klar. Dass er aus 2020 nichts glernt hat, zeigt, dass das auch kein Unfall war. Das ausgerechnet dort, wo Bernd Höcke sein Unwesen treibt, kaum noch Distanz herrscht ist bedenklich.
zum BeitragAber auch die Planung von WKA in Waldgebieten ist m.E. fragwürdig. Nicht weit von hier hat ein Sturm vor ein paar Jahren in einem Waldgebiet erhebliche Schäden angerichtet. Die Fläche überschneidet sich mit einem bedeutenden Landschaftsschutzgebiet. Ausgerechnet hier werden gerade neue Anlagen geplant. Protest gibt es von den üblichen Verdächtigen (i.d.F. nicht AfD) ebenso wie von einer Umweltinitiative. Mit solchen fragwürdigen Projekten macht man es den Windkraftgegnern leicht, da man Umweltschützer vor die Entscheidung stellt, entweder mitzziehen oder sich verdächtig zu machen.
Deep South
[Re]: Ach was? Und nein, auch in einbem berechtigten Kampf gegen eine menschenverachtende Terrororganisation ist die Verhältnismäßigkeit der Mittel hinsichtlich ziviler Schäden zu wahren. Das ist im Völkerrecht klar festgeschrieben.
zum BeitragDeep South
[Re]: "In Deutschland gibt es auch jetzt noch ca. 9 Millionen Menschen, die wegen schlecht bezahlter "Lohnsklaverei" beim Amt aufstocken müssen weil ihr Lohn nicht ausreicht."
Laut Monatsbericht zum Arbeits- und
zum BeitragAusbildungsmarkt warens im Oktober 2023 rund 779.000 Aufstocker. Immer noch zuviele, aber bei Weitem keine 9 Mio.
Deep South
[Re]: Nee, man muss überhaupt nicht den Zynismus der Gegenseite in Relation setzen. Dass die weder Regeln noch Menschlichkeit besitzen, hat allerspätestens das Massaker gezeigt. Das ist nämlich der Unterschied zwischen Terroristen und der Armee eines demokratischen Staates. Den Ukrainern würde man bei aller Unterstützung auch keine Butscha zugestehen, nur weil Putins Mörderbande solche Grausamkeiten begeht.
zum BeitragIch glaub auch nicht, dass die Geiseln der Hamas lebendig in jedem Falle mehr nutzen. Was da passiert ist in erster Linie ein Propaganda-Feldzug, um Israel zu deligitimieren. Angenommen, bei so einer Flutung würden etliche Geiseln sterben, dann könnte man das Bild der brutalen Besatzer, die auf zivile Opfer einen Dreck geben, wunderbar präsentieren. Man würde auch einen Keil in die israelische Gesellschaft schlagen, da die Angehörigen der Geiseln das niemals verzeihen würden.
Und abgesehen von der Flutungs-Idee gings mir generell um die momentan oftmals aufgestellte Behauptung, egal was in diesem Krieg passiert, alles ist gerechtfertigt und wenn Zivilisten sterben, hat ausschließlich die Hamas Schuld.
Das ist eben nicht so einfach.
Deep South
[Re]: "Wenn da unten jemand stirbt, wird es nicht die Schuld Israels sein, sondern die der Entführer."
Das ist mir zu einfach und genaugenommen ist es absolut zynisch. So könnte man generell alle zivilen Opfer eines Krieges rechtfertigen. Die Schuldfrage an der Eskalation stellt sich nicht. Und es ist auch klar, dass man nicht jedes zivile Opfer in diesem Kampf vermeiden kann.
zum BeitragDas rechtfertigt aber noch lange nicht jede Kampfhandlung. Sich ernsthaft um die Leben der Geiseln zu sorgen und darauf zu vertrauen, dass ausgerechnet die Hamas schon "verantwortungsvoll handeln" wird, passt nicht unter einen Hut.
Deep South
Mal ganz ohne "erbärmliche Angst, etwas Falsches zu sagen". Der öffentliche Diskurs ist auch deshalb so kaputt, weil es ein schier endloses Bedürfnis gibt, jedes erdenkliche Thema zu nutzen, um sich selbst zu profilieren und den Menschen da draußen zu sagen, wie dumm sie doch alle sind. Und zwar völlig unanhängig davon, wieviel Expertise man hat oder nicht.
zum BeitragDeep South
[Re]: Kleine sachliche Korrektur. Ein Jahr hat 12 Monate á 61 € und es sind rund 5,5 Mio Bürgergeldempfänger. Dadurch sinds mit etwa 4 Mrd rund 24% des Haushaltlochs.
zum BeitragDeep South
"Man kann für Palästinenser:innen sein, aber klar gegen Hamas. Man kann für Israel, aber gegen die schweren Bombardierungen der Armee und die Situation in der West Bank. Man müsse sich gegen „Zyniker“ stellen, die behaupten, es gebe keine Hoffnung auf eine friedliche Lösung"
So siehts aus. Schön zu sehen, dass es auch ehrlich um universelle Menschlichkeit gehen kann. Gnaz ohne Fahnen und Parolen. Aber traurig, dass man das immer wieder erwähnen muss, wenn man versucht, eigentlich unverkennbare Grautöne dieses Konflikts zu thematisieren.
zum BeitragMir ist letztens fast der Kragen geplatzt, als bei einer Diskussion in kleinen Runde von guten Freunden, deren klare politische Haltung zu Antisemitismus und Menschenverachtung alle am Tisch eint, anfangs kaum ein Satz ohne ausführlich vorangestellte, fast selbstentschuldigende Erklärung ausgesprochen wurde, dass man natürlich kein Verständnis für Terror, Massaker und Judenfeindlichkeit hat. Das hat mich regelrecht entsetzt, da für niemanden am Tisch eine Notwendigkeit bestand, sich zu dieser Selbstverständlichkeit explizit zu erklären.
Ich versteh ja, dass das Thema sehr sensibel ist und ein großes Minenfeld an Mißverständlichkeiten bereithält, wenn man sich dazu öffentlich äußert. Aber dass man glaubt, man müsse sich unter langjährigen vertrauten Feunden erst einmal rechtfertigen, bevor man sich traut über das Leid auf beiden Seiten zu sprechen, zeigt wie brutal die unversöhnliche Polarisierung diese Debatte im Griff hat.
Deep South
[Re]: "Die Hamas hegt also den Wunsch nach Freiheit.
Steile These."
Also ich find den Artikel ja auch etwas naiv, aber die "steile These", dass die Hamas "der Wunsch nach Freiheit" treibt, die stellst hier einzig du auf.
zum BeitragDie Debatte ist mittlerweile dermaßen vergiftet, dass viele nur noch lesen und hören was sie lesen und hren wollen. Man muss kein Staubkorn Verständnis für Hamas und Konsorten haben, um die martialische Wortwahl Netanjahus und anderer Hardliner bemerkenswert zu finden. Das Wort "Vernichtung" wird momentan auf verschiendensten Seiten mit einer Selbstverständlichkeit benutzt, die nur noch sprachlos macht.
Deep South
[Re]: Rückblickend kann man aber durchaus sagen, dass die israelische Palestina-Politik der letzten Jahre radikale Kräfte eher gestärkt als geschwächt hat. Man hat auf Abschottung und die Erhaltung des Status Quo gesetzt bzw. mit Siedlungspolitik Fakten geschaffen.
zum BeitragMan muss keinen Millimeter Verständnis für die Hamas oder andere iraelfeindliche Kräfte haben, um festzustellen, dass diese Politik nicht erfolgreich war.
Es wird zu recht angemerkt und kritisiert, dass die Führung der Palestinänser eine Zwei Staaten Lösung mehrfach abgelehnt hat. Unerwähnt bleibt dabei oft, dass die Bedingungen, die Netanjahus Regierung für diesen Prozess gestellt hat, nahezu unerfüllbar waren und ihre Zusagen ebenfalls gebrochen hat.
Deep South
Schuld an der Eskalation tragen erstmal alle Seiten.
zum BeitragZu einem der Verein selbst, der kurzfristig eine neue Blockordnug erlässt, diese aber nicht ordentlich kommuniziert. Gerade in den Heimblocks stehen zum überwiedenden Teil Dauerkartenbesitzer. Die rechtzeitig zu informieren dürfte gar kein Problem sein.
Fans müssen obs jetzt in den Kram passt oder nicht, diese Regeln akzeptieren und haben kein Recht auf den Ordnungsdienst loszugehen.
Aber die Polizei muss sich fragen, ob eine Rangelei zwischen etwa 10 Personen einen Einsatz rechtfertigt, an dessen Ende 200 Verletzte, darunter großteils Unbeteiligte, zu verzeichnen sind.
Man stelle sich nur mal vor, beim Oktoberfest gibts ne Schlägerei in einem Zelt und ne Hunderschaft geht da rein und sprüht alle Anwesenden mit Reizgas ein. Dass das Spiel davor fragwürdigerweise in die Kategorie Hochsicherheitspiel eingeordnet wurde und dann die Polizei massiv in den Gästeblock geht und dafür nachweislich falsche Gründe angibt, hinterlässt angesichts der oben gennannten Häufung dieser Vorfälle in den letzten Wochen einen unangenehmen Beigeschmack.
Deep South
[Re]: "Das Auto ist die Antwort."
Nee nee. Rücksicht ist die Antwort.
Ich wohn an einer Fahrradstraße in Uni-Nähe. Und da erleb ich genau das, was WES schreibt. Die Hälfte fährt auf dem Fußweg und Fußgänger werden im Zweifel aggressiv weggeklingelt.
zum BeitragBin ich mit dem Rad in der Stadt unterwegs, hab ich Autofahrer die mich schneiden. Bin ich mit dem Auto auf der Autobahn unterwegs, hab ich aggressive Raser und Drängler.
Im Verkehr herrscht viel zu oft das Recht des Stärkeren. Und das gilt unanghängig vom Fortbewegungsmittel.
Deep South
Ich geh grundsätzlich mit, dass auch abseits des rechten Randes merkwürdige Ansichten zu Demokratie zu finden sind und dass man Maßstäbe, die man für sich selbst nicht gelten lassen würde, ganz selbstverständlich bein Anderen anlegt. Und ja, auch links sind autoritäre Tendenzen zu Hauf zu finden. Zum FPS ist spätestens seit der Holocaust Asche Aktion eigentlich jedes Wort gesagt.
zum BeitragAllerdings ist ein Verbot (wenn es denn das Recht einwandfrei hergibt) derer, die die Demokratie abschaffen wollen, im Grunde ein Schutz derselbigen. Und wenn Juristen gute Chancen sehen, die AfD zu verbieten, sollte man es gerade deshalb tun.
Und nochwas: Die Einhaltung der -im Grundegestz festgeschriebenen- Schuldenbremse ist keine Scholz Politik. Für die Aufhebung gibt es im Bundestag nicht annähernd die nötige Mehrheit. Die Arbeit der Regierung deshalb mit der von Reichskanzler Brüning zu vergleichen, ist nicht weniger fragwürdig als die Aktion des FPS.
Deep South
Seit gestern hab ich in etlichen Berichten zu diesem Fall gehört oder gelesen, wie sehr Ofarim dem Kampf gegen Antisemitismus geschadet hat. Schlägt man heute die Zeitungen auf, ließt man diese Einschätzung wortwörtlich in nahezu jedem Artikel. Und sicher ist da auch gut was dran.
zum BeitragNun tun Menschen aus Egoismus ständig dumme Dinge, lügen ohne Rücksicht auf Konsequenzen. Der wirkliche Schaden entsteht dann, wenn die Lügen ohne Überprüfung übernommen werden und ganz besonders, wenn sie Teil einer vermeintlich faktischen Berichterstattung werden. Das ist dann keine Solidarität oder Haltung, das ist dann Vorverurteilung.
Und wäre der Fall nicht aufgeklärt worden, wäre das nicht nur schädlich im Kampf gegen den Antisemitismus gewesen, es wäre auch für immer etwas an dem Hotel und vor allem an dem beschuldigten Mitarbeiter hängen geblieben.
Fallunabhängig müssen sich da einige Journalisten mal echt hinterfragen, in weit sie dieser Verantwortung gerecht werden.
Und als Konsequenz würde ich erwarten, neben der Mißbilligung von Ofarims Verahlaten auch mal selbstkritische Töne zu lesen.
Deep South
[Re]: Hör doch auf. Er hat seinen Gegner umgeschubst. Und der hat nicht von Ungefähr selbst Gelb in dieser Szene bekommen. Sané hat nicht geschlagen oder getreten und sich schon in der Pause dafür entschuldigt. Und solange das ein Ausrutscher bleibt, ist das etwas, das etlichen großen Fußballern schon passiert ist und wohl jeder Amateurkicker schon zig mal gesehen hat. Solche Szenen passieren auf dem Platz. Dafür gibts zurecht ne rote Karte und 2 Spiele Sperre und ne vielleicht ne interne Geldstrafe. Aber mir ist kein einziger Fall im Fußball bekannt, wo ein Trainer seinen Spieler wegen so einer Szene jemals aus der Mannschaft geschmissen hätte.
zum BeitragDeep South
[Re]: Ja genau. Ganz einfach. Ihr lebt unterhalb der Armutsgrenze, ihr könnt eure Miete kaum noch zahlen? Ernährt doch eure Familien von Haferflocken und Apfelsaft! Dann kannste dir am Ende des Monats vielleicht auch mal ne Bio Paprika für 12 Euro das Kilo leisten.
zum BeitragEs ist genau diese ignorante und hochmütige Art, die Menschen in prekären Lebensverhältnissen in die Arme der Populisten treibt.
Deep South
[Re]: Das größte Problem bei nahezu allen heute geführten Debatten, ist das die völlig verquere Annahme vorherrscht, es könne nur "zwei Denkrichtungen" geben und davon müsste eine Seite auch noch uneingeschränkt recht haben.
zum BeitragDeep South
[Re]: "Was bitte ist das denn für ein Trainer, der nicht sofort eine solche Unsportlichkeit mit einem dauerhaften Rauswurf ahndet?"
Wegen ner dummen roten Karte in nem Freundschaftsspiel, einen Spieler, der vorher in seiner ganzen Karriere noch nie vom Platz geflogen ist, für immer rauswerfen? Kein Trainer der Welt würde das tun. Und keiner, der selbst Fußball gespielt hat, würde das fordern. Sané hat sich provozieren lassen, dafür hat er seine Strafe bekommen. Aber mehr gibt die Szene nicht her und mit dem schlechten Auftreten der Mannschaft seit rund 6 Jahren hat das auch überhaupt nichts zu tun.
zum BeitragDeep South
Dass die Schuldenbremse in Krisenzeiten wichtige Investitionen und damit auch handlungsfähige Politik verhindert ist ja offensichtlich. Aber mal im Ernst:
"1) Es ist okay, bis über beide Ohren verschuldet zu sein......Aber jetzt wünschte ich, ich hätte mehr Schulden, dann hätte ich auch mehr Geld."
Kann man für sich selbst so sehen. Wenn das dann aber später andere für einen abzahlen müssen, dann sollte man sich vielleicht ein, zwei Gedanken mehr machen.
"2) Wenn die Kinder beim Einkaufen quengeln, kriegen sie, was sie wollen. Herr Lindner, probieren Sie es aus, wenn Ihre Ministerkollegen Wünsche haben. Die meisten Konflikte lassen sich mit Geld lösen."
Ist das tatsächlich so? Und gilt das im Zweifel auch, wenn der kleine Volker
erst zufrieden ist, wenn er bei jedem Einkauf mehr Teile für seine Autorennbahn bekommt?
"3) Regeln sind keine, wenn man sie bei jeder Gelegenheit aussetzt. Dann sollte man sie lieber abschaffen."
Mag sein. Nun ist Christian Lindner halt einfach nicht in der Position, die im Grundgesetz festgeschriebene Schuldenbremse einfach mal abschaffen zu können. Dafür brauchts immer noch eine Zweidrittelmehrheit des Bundestags. Und die wäre mit der Opposition grad eher nicht zu erwarten. Daran ändern auch die Nöte des Bürgermeisters einer notorisch finanziell klammen Stadt nix.
Lindner hat sich verpokert und muss jetzt Kröten schlucken. Von Herrn Augustin würd ich mich aber auch nicht beraten lassen wollen.
zum BeitragDeep South
"die Angriffe der terroristischen Hamas am 7. Oktober haben sich explizit gegen Frauen, Aktivist*innen, Mütter und Kinder gerichtet"
Vergewaltigungen von Frauen und brutale Angriffe gegen die Wehrlosesten sind nahezu immer Teil der terroristischen Idee, größtmögliche Angst zu erzeugen und die Moral der Bevölkerung zu brechen. Es ist völlig richtig, immer weider das immense Leid von Frauen und Kindern in Kriegen zu bennen und nicht -zum Beispiel- hinter Opferzahlen von gefallenen Soldaten verschwinden zu lassen..
zum BeitragNichtsdestotrotz haben sich die Angriffe allgemein gegen jedes Jüdische Leben gerichtet. Ich finds absolut unangemessen, zu behaupten, die Massaker hätten sich "exlpizit" gegen Menschen eines Geschlechts oder eine innerpolitischen Haltung gerichtet. Abgesehen davon, dass das der Intention dieses Massakers nicht gerecht wird, ist mir keine Statistik bekannt, mit der sich das belegen lassen würde.
Deep South
Hm. Bei allem Verständnis, kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass es hier mehr darum geht, dass sich Weselsky zum Abschluss ein Denkmal setzen will. Die medienwirksame Vorab-Drohung mit den Weihnachtsstreiks, die doch unverhältnismäßig hohen Gesamtforderungen, Ablehnung von Schlichtung, jetzt den Abbruch nach kurzer Verhandlungsdauer erweckt den Eindruck, dass man von vorn herein gar nicht wirklich verhandeln wollte. Zumindest siehts für mich nicht danach aus, dass man erstmal alles am Tisch versucht, bevor es zum Arbeitskampf kommt.
zum BeitragDeep South
[Re]: Ich glaub gar nicht, dass das hauptursächlich an den Spielern liegt. Im Verein rufen Viele eine ganz andere Leistung ab.
zum BeitragEs liegt daran, dass man aus ogen genannten Gründen bei der Trainerwahl auf Leute setzt, die auf Krampf ihr System spielen lassen wollen, obwohl sie dafür nicht die richtigen Spieler haben. Was man braucht, ist jemand, der aus dem vorhanden Spielerpool pragmatisch ein Team formt, dass über eine klare, kompakte Spielanlage wieder Selbstvertrauen findet.
Havertz als Linksverteidiger und Sané als Schienenspiler, nur damit man 3er Kette spielen kann, die im Nationalteam noch nie funktioniert hat, ist bodenlos.
Dass dann einige keinen Bock mehr haben, weil nichts zusammenpasst und sie ihre Leistung nicht abrufen können, wundert mich kein Stück.
Aufs wesentliche konzentrieren, Ziele runterschrauben, pragmatisch arbeiten und Stück für Stück über kleine Erfolge einen Mannschaftsgeist entwickeln. Dann kriegt man auch die Fans wieder.
Deep South
[Re]: Von wem denn? Die eine Hälfte versucht sich mit populistischen Parolen an deren Wählerschaft anzubierdern und die andere Hälfte erklärt dieselbige zu verlorenen Nazis und ergeht sich in notorischer Empörung.
zum BeitragIch seh nur sehr selten Journalisten und Politiker, die es rhetorisch schaffen, die AfD inhaltlich zu zerlegen ohne dabei die immergleichen Standardphrasen runterzuleiern.
Es ist mehr als bezeichnend, das mir da eine Rede von CDU Nachwuchs Comedian Amthor am stärksten in Erinnerung geblieben ist.
Das ist natürlich Drecksarbeit. Und den harten Kern erreicht man eh nicht. Aber solange ein Verbotsverfahren nicht wirklich aussichtsreich ist, führt kein Weg dran vorbei.
Deep South
[Re]: Genau. Und wenns dafür nicht reichen sollte, ignorieren. Mir wird viel zu viel über die kleinen Stöckchen gesprungen, die die AfD herausholt. Ich bin da ganz bei Frau Reichinnek. Die AfD muss man inhaltlich entblösen und rechtlich zerlegen. Die permanente Empörung über jeden braunblauen Furz bringt über haupt nichts.
zum BeitragDeep South
Was da passiert hebt mich seit Jahren nicht mehr an. Und für mich liegt das Problem klar beim DFB. Man hat die Entwicklung bei der Ausbildung verschlafen. Man hat einen Löw gegen jedes Leistzungsprinzip, jahrelang weiter wurschteln lassen. Für den "Neuanfang" nimmt man dann seinen ehemaligen Co Trainer, der bis auf eine erfolgreiche Saison als Cheftrainer nichts vorzuweisen hat. Den lässt man auch ewig wurschteln, managed die Themen rund um die Katar WM katastrophal und muss nach dem "erneuten Tiefpunkt" wieder die Reißleine ziehen. Und dann nimmt man für den Neuanfang nach dem Neuanfang einen 32 Jährigen, dem ebenfalls jede Erfahrung fehlt und dessen relativ beschränkte Spielidee schon in München nicht funktioniert hat. Über die Aneinanderreihung von Funktionärspfeifen an der Spitze braucht man nichts zu sagen.
zum BeitragDer größte Sportverband der Welt -mitlerweile finanziell schwer angeschlagen- ergeht sich seit zig Jahren in Geklüngel, Vetternwirtschaft, Intransparenz und sportlicher Inkompetenz.
Jeder Möglichkeit, den sportlichen Ist-Zustand mal komplett zu hinterfragen, interne Strukturen aufzubrechen und neu aufzustellen, geht man konsequent aus dem Weg.
In dieser Konstellation sehen einfach alle schlecht aus, selbst die, die im Verein regelmäßig gut performen.
Die Spieler brauchen kein gehyptes Trainertalent, das versucht sie krampfhaft auf sein risikoreiches Spielsystem zurechtzuschneiden, sondern jemanden, der eine echte Mannschaft formen kann.
Hätte man auch haben können. Aber ein Typ wie van Gaal könnte ja vielleicht aufzeigen, wo der Muff wirklich sitzt.
Deep South
"Was könne die Kunst überhaupt noch tun in diesen dunklen Zeiten"
In erster Linie mal das sein, was sie im eigentlichen Sinne ist. Freie schöpferische Gestaltung, aus sich selbst wachsender Ausdruck von Emotion und Intuition, ohne sich einem externen Streben oder einer ideologischen Funktion zu unterwerfen. Erkenntnis und Reflektion entstehen bei Kunst durch die Auseinandersetzung des Betrachters mit der dem Werk selbst, mit den Emotionen die es weckt und nicht mit der plumpen Verbildlichung von irgendeiner statischen, gesellschaftlichen oder wie auch immer gearteten zweckmäßigen Motiviation.
zum BeitragBilder mit ideologischer Symbolik oder gar antisemtischen Stereotypen sind nichts als politisches Design oder -kurz und knapp- Propaganda. Eine "Kunstausstellung" die sich von solch einer Vereinnahmung nicht lösen kann, braucht kein Mensch.
Deep South
Mal die autofreien Städte zu Ende gedacht, würde sich der Radverkehr verzigfachen. Also auch die E-Bikes, die Radkuriere und die (sic!) "rasenden Rentner mit ihrer "zurückgehenden Muskelmasse".
zum BeitragMag sein, dass der Herr von der CDU Nebelkerzen werfen will, aber die jetzt schon immens steigenden Statistiken zu Unfällen unter Radfahrern nur auf den Autoverkehr zu schieben ist doch sehr einfach. Zumal es ÖPNV, Versorgungs- und Lieferverkehr trotzdem immer geben wird.
Und es ist völlig egal, ob dreiviertel der Verletzungen nicht den Kopf betreffen. Man kann sich halt zig mal Arme und Beine brechen, aber eben nur einmal den Kopf.
Ich fahr größtenteils auch ohne Helm und mich würde eine Pflicht definitiv auch nerven. Aber die Argumentation hier ist meiner Meinung nach eher uneinsichtig und trotzig als wirklich stichhaltig.
Deep South
[Re]: Es ist eben keine Sprache, die "naturwüchsig" ist und sich einfach aus der bevölkerung entwickelt. Gendergerechte Sprache ist ein akademisches Konstrukt und wird überwiegend in einer überschaubaren Community verwendet. Jede Umfrage zeigt, dass die überwiegende Mehrheit der Menschen damit in der Praxis nichts anfangen kann. Dazu kommt, dass die Gesellschaft für deutsche Sprache ausdrücklich davon abrät, Gendersternchen oder Gender Gap zu verwenden.
zum BeitragIch persönlich habe absolut kein Problem damit, wenn in öffentlichen Publikationen oder auf Ämtern, Behörden, etc. eine einheitlich geschlechtergerechte Sprache verwendet wird. Und mir ist klar, dass solche Initiativen ebenfalls sehr ideologische Interessen haben.
Aber solange die meisten Menschen das ablehen und nur eine kleine Minderheit das für wirklich wichtig hält (16% laut infratest '23) kann man einfach nicht behaupten, dass Gendersprache natürlich gewachsen ist.
Deep South
[Re]: Ich muss dazu sagen, dass ich da was verhauen ha. Mein Text bezog sich ausschließlich auf auf E-L-R. Den Bezug zum Black Metal und Krautrock hab ich irgendwie verquerlgeesen.
zum BeitragWolvennest würd ich aber auch eher als Post/Ambient/Domm Bereich eintüten. Aber ja, da kann ich auch Black Metal Roots hören.
In Sachen Postkram waren für mich immer Neurosis das Nonplusultra.
Deep South
[Re]: "nur ihr könnt die Grünen wieder da hin bekommen, wo sie mal waren, für was sie mal standen"
Das Dilemma der Grünen ist, dass sie damals für eine 5 bis 8% Opposition standen. Da konnte man fordern, protestieren, im Bundestag häkeln. Und man hatte zu diesen Zeiten meist die SPD und auch die Linke als potentielle Partner mit dem man gemeinsam Schwarz/Gelb unter Druck setzen konnte.
zum BeitragGehen die Grünen heute wieder an die Seitenlinie, dann stehen sie da zusammen mit der AfD und eventuell mit der neuen Wagenknecht Partei. Dass die Linke im nächsten Bundestag sitzt, glaube ich kaum.
Und dann kann man ja mal sehen, was man mit maximal 15 Prozent gegen eine GroKo (vermutlich plus FDP) wirklich bewegen kann.
Deep South
[Re]: "Zudem sind Sie und die ganze Regierung massiv daran beteiligt, dass eine nun als gesichert rechtsextreme Partei wie die AfD, die Viktor Orban und seine manipulierende Machtpolitik zum Vorbild hat, überhaupt Stimmen erhält."
Pffft. Die AfD war schon zu Groko Zeiten rechtsextrem und saß damals schon in jedem Landesparlament. In den neuen Ländern jeweils mit 20 % und mehr. In Sachsen haben 2019 27,5% die AfD gewählt. Damals hatten die Grünen gerade mal 8 Sitze im Landtag.
zum BeitragDeep South
[Re]: Okay, dann halt ausführlich.
Die Kolonioe stirbt nicht durch Orientierungslosigkeit, Führungsverlust oder an kollektiver Psychose. Sie stirbt, weil die die Königein das einizge Lebewesen ist, dass befruchtete Eier produziert.
Ein Ameisenstaat ist ein Supraorganismus. Die Gesamtheit der Individuen funktioniert und kommuniziert über eine kollektive Intelligenz. Einzelne Lebewesen sind nicht überlebensfähig.
Es gibt im Übrigens keinerlei wissenschaftliche Beleg dafür, dass in der Ameisenkolonie "die Arbeitslast von den vorher untätigen Ameisen aufgefangen wird".
Man geht eher davon aus, dass die "inaktiven" Mitglieder kommunikative Aufgaben übernehmen.
Aus der oben verlinkten Studie:
"Frühere Untersuchungen hätten ergeben, dass sich die Nichtstuer nur bedingt zum Arbeiten animieren lassen, selbst wenn die Zahl der besonders Fleißigen deutlich reduziert wird. Auch andere Studien zeigen, dass bei steigender Arbeitsbelastung die ohnehin Aktiven noch aktiver werden, die mutmaßliche stille Reserve aber nicht eingreift."
"Die wenigen Studien, die behaupten, die „Reservearbeiter“-Hypothese zu stützen [ 35 , 65 ], definieren Inaktivität als das Fehlen der Beobachtung einer Reihe vorher festgelegter Verhaltensweisen. Infolgedessen haben als „inaktiv“ definierte Arbeitnehmer möglicherweise tatsächlich eine Vielzahl von Aufgaben ausgeführt (z. B. Streifengang, Pflege und Bauarbeiten), die nicht Teil der vorgegebenen Aufgabenliste waren, und waren daher möglicherweise überhaupt nicht wirklich inaktiv ".
Die Systematik einer Ameisenkolonie (Supraorganismus) hat wissenschaftlich nichts, aber auch gar nichts mit dem einer menschlichen Gesellschaft (Gruppentier) und dem was wir unter "Chillen" oder Faulheit verstehen zu tun. Die Vergleiche sind haarsträubend.
zum BeitragDeep South
[Re]: Stimmt. Die eigene Freiheit und die des Nächsten, Leben und leben lassen, usw. Eigentlich ganz einfach. Einfacher scheint nur zu sein, sich gegenseitig zu beschuldigen und vollzumotzen.
zum BeitragDeep South
Tja so ist das mit neuen, die gesellschaftverändernden Erfindungen. Die einen stürzen sich in voreilige Panik, die Anderen in totale Ignoranz. Und während der massive Impact des Internets und der sozialen Medien noch gar nicht abschließend einschätzbar ist und ein Großteil der Menschen jetzt schon aufgrund von Blasenbildung und mangelnder Medienkompetenz überfordert ist, erklären wir die Warnungen vor Ki als "unangebracht".
zum BeitragÜber die immense soziale Bedeutung menschengemachter Kunst, über Urheber- und Persönlichkeitsrechte muss man da gar nicht anfangen.
Deep South
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob das hier nicht besser in der Rubrik Wahrheit aufgehoben wäre. Es ist wirklich schwierig einen Text ernst zu nehmen, der unironisch Funtionsweise von Kolonien staatenbildender Insekten mit dem menschlicher Gesellschaften vergleicht und die Inaktivität einzelner Ameisen als "Chillen" oder "Entspannen" bezeichnet.
zum BeitragVielleicht mal zwei Dinge angemerkt: Es gibt kein keinerlei indiviuelle Persönlichkeit in einem Insektenstaat. Und verstirbt die Königin, stirbt zwangsläufig die gesamte Kolonie.
Deep South
"weil dieser Klub aus dem Osten Berlins den Beweis anzutreten schien, dass es eben doch möglich ist, mit ehrlicher Arbeit auch mal gegen Investoren- und Konzernklubs bestehen zu können."
Na ja. Das ist aber schon keine Fußballromantik mehr, dass ist einfach nicht richtig.
Die Wahrheit ist, dass Medienunternhmer Michael Kölmel den Verein vor einigen Jahren mit einem 15 Mio Darlehen erstmal vor der Insolvenz bewahrt hat und dafür lange rund 14% der TV Einnahmen kassiert hat. Rückzahlung und Beteiligung an den Einnahmen wurden über die Jahre immer wieder angepasst bzw. verschoben. Der Verein profitiert dabei davon, dass Union Kölmel Fan ist.
Aus dem Luxemburger Quattrex German Opportunities -Fond hat Union allein in der Saison 2016/17 etwa 6,3 Mio Euro erhalten. Damit konnte man sich in Liga 2 den dritthöchsten Spieler-Etat leisten. Für den Aufstieg sicher kein Pappenstiel.
Union Präsident Zingler hat erst kürzlich kräftig für den von BVB Boss Watzke und DFL Geschäftsführer Hellmann vorgelegten (und gescheiterten) Einstieg von extrenen Investoren in die TV-Vermarktung der DFL geworben.
Das macht Union sicher zu keinem "Investoren-Club" und die im Vergleich zum Stadtrivalen hat man nur mit einen Bruchteil an extrernen Geldern gearbeitet (und selbst damit besser gewirtschaftet). Aber das Image von der "Heimat der Fußballromantik" ist beim Besten Willen ziemliche Folkore.
www.kicker.de/zing...ion-947233/artikel
www.funk.net/chann...storenklub-1812983
zum BeitragDeep South
Kein Pfandsystem entschädigt dafür, sich durch die zugemüllte Messi-Abstellkammer der letzten Groko stolpern zu müssen. Und an der Seitenlinie, zwischen AFD und Wagenknecht wieder zu altem Profil finden? Sehr gewagt.
zum BeitragAber irgendwo zwischen diesen beiden Orten findet man sicherlich den klebrigen GroKo-Drops.
Zusammenfassend hier noch ein schönes Wort mit 3 O: Kokolores.
Deep South
Interessante Band. Viel Atmosphäre, hypnotische und im Gesamtsound wohltuend abhebend vom Einheitsbrei aktueller Postmetal Outputs. Erinnert immer wieder an die melodischen Atempausen der Stonderdoom Großmeister Bongripper und die Klangteppische neuerer Solstafir. Alles ohne dabei ohne total verhipstert daherzukkommen. Auf Platte mit ein paar Längen, aber live würd ich die mir definitiv gern mal anschauen. Hat auf alle Fälle Potential.
zum BeitragMit Black Metal und vor allem Krautrock hat die allersdings ziemlich wenig zu tun. Daran ändern auch ein paar eingestreute dissonante Riffs und treibende Doppelfusspassagen nix.
Und nebenbei. "Atmospheric Sludge" gehört generell zu den unsinnigsten Genrebezeichnung, die sich die Musikindustrie je ausgedacht hat.
Deep South
Gibts die eigentlich wirklich? Leute die entweder nur Auto fahren, nur Radfahren oder nur Fußgänger sind? Ich kenne fast eigentlich niemanden, auf den das so rigoros zutrifft. Und selbst im ÖPNV wird gedrängelt, geschubst, angemault.
zum BeitragDas Problem heißt Egoismus und Rücksichtslosigkeit. Und das kann man bei so ziemlich allen Gruppen von Verkehrsteilnehmern beobachten, wenn man denn nicht in in irgendeinem klischeebeladenen "Wir gegen die"- Modus unterwegs ist.
Deep South
[Re]: Da unterschreib ich jedes Wort. Seh ich ganz genau so.
zum BeitragDeep South
[Re]: Grad spaßenshalber mal nachgegoogelt. Wird so leider doch nix.
Alexandar Vucic 1,98m, Donald Trump 1,90m, Baschar al-Assad 1,89m, Recep Tayyip Erdoğan 1,85m, Alexander Lukaschenko 1,82m, Ji Xi Ping 1,80m, Viktor Orban 1,74m.
Fun Fact: Marine le Pen(1,74m) ist größer als Emmanuel Macron (1,73m).
zum BeitragDeep South
Eine gesunde Mischung machts. Nicht alles kritiklos hinnehmen, aber auch leben lassen und nicht ständig den Moralischen raushängen lassen. Jeder hat seine Schwächen. Zu Änderungen in meinem Leben haben mich immer Menschen bewegt, die Dinge positiv vorgelebt oder sich ehrenamtlich irgendwo engagiert haben, ohne das an die große Glocke zu hängen.
zum BeitragJeder von uns kennt moralisierende Spaßbremsen und zynische Grantler, die jederzeit alles negativ kommentieren müssen. Manchmal sind sie noch Jahrzehnte von grauen Haaren entfernt und trotzdem hört ihnen schon niemand mehr zu.
Deep South
Meine Güte, der Mann ist 86 und hat scheinbar seinen Frieden mit der Gesellschaft gemacht, in der er -trotz aller vorhandenen Vorurteile und negativer Aspekte- zu einem Popstar geworden ist. Wieviele von uns haben in ihrem Leben auf verschiedenste Art eine "Selbstschutzstrategie" entwickelt und wieviele wären bereit, die mal eben für so ein halbstündiges Interview öffentlich zu entblättern.
zum BeitragUnd dass als hochbetagter Schlagersänger lieber in einer heilen Wild lebt und ein altmodisches Frauenbild hat... Ja mei, wer hätte das gedacht?
Deep South
Der Fall zeigt besonders deutlich auf, wie es heute in öffentlichen Debatten generell um Rechtsverständnis und ernsthaften Interesse an Fakten und Wahrheit steht. Seit dem betreffenden Posting Ofarims werden Urteile ohne Fakten gefällt. Wird erst der Eine, dann der Andere durchs Meinungsdorf getrieben. Alles basierend auf subjektiven Aussagen.
zum BeitragEs wird geraunt, vermutet und behauptet, wies gerade ins eigene Befinden bzw. Weltbild passt.
Der mittlerweile Standard gewordene mediale und gesellschaftliche Umgang mit kontroversen Themen und Skandalen, ist ähnlich übergriffig und schädlich, wie die im Raum stehende Diskrimierung oder Verleumdung.
Deep South
Oha taz.. Seid ihr euch sicher, dass das ne passende Headline ist?
zum BeitragDeep South
[Re]: Seh ich ziemlich ähnlich. Da hat mans -vorsichtig gesagt- bei der Namensgebung politisch zu gut gemeint.
zum BeitragNur ist Vorschulkindern das grausame Schicksal von Anne Framk und der Kontext in dem dieser Name steht, nicht ansatzweise verständlich vermittelbar.
Man kann da sicher verschiedener Meinung sein, obs wirklich eine Umbennung brauch. Aber das Ganze taugt meiner Meinung nach nicht dazu, der Leitung grundsätzlich Irgendetwas zu unterstellen.
Und ja, bei einer Schulde sähe der Fall für mich auch komplett anders aus.
Deep South
[Re]: Ganz viel Text, ziemlich weit an dem vorbei, was ich geschrieben habe.
Judith Butler als Person und irgendwelche aktuellen Tendenzen in irgendwelchen Bubbles sind mir viel zu egal, um in irgendein "Bashing", dass deiner Meimnung nach gerade "en vogue" ist, einzusteigen.
zum BeitragAber spricht sie über den historischen Kontext des Konflikts und damit auch über Geschichte und natürlich geht sie in ihrem Essay nahezu kaum auf den allgegenwärtigen Antsisemistismus im Nahen Osten und die andauernde Bedrohungslage Israels ein. Sie zeichnet ein Bild, das dem von BDS und Konsorten ziemlich nah ist.
Und dafür kriegts sie zurecht von allen Seiten Pfeffer.
Und aus meiner Sicht ist es ziemlich auffällig, dass ne ganz Menge Intellektuelle sich in der Corona, Ukraine oder jetzt Nahost Debatte mit merkwürdigen Texten und offenen Briefen in unterkomplexen Analysen verlieren.
Darum gings und nicht um die "Verwirrtheit" in der Linken, zu der ich mich gar nicht zähle.
Deep South
Ich widersprech mal zurück. Das war schon ein starkes Spiel der Bayern. Und es war auch die über 90 Minuten gesehen konstanteste und beste Saisonleistung. Erklärt aber richtigerweise nicht, warum sich die Dortmunder mal wieder so verprügeln lassen haben. Dazu noch zu Hause.
zum BeitragDa fehlts immer dann, wenns wirklich um was geht, genauso an der richtigen Einstellung, wie bei den Bayern in Saarbrücken.
Und zum Thema Geld. Schau ich mir den Kader an, frag ich mich, was sie mit den rund 600 Mio (!) angestellt haben, die der Verein in den letzten 5 Jahren eingenommen hat. Füllkrug und Sabitzer für Haaland und Bellingham?
Wird eng mit er Königsklasse diese Saison.
Deep South
Die extrem komplexen Themen und Krisen unserer Zeit offenbaren in schöner Regelmäßigkeit, dass es viel zu viele vorgeblich Intellektuelle und Philosophen mit ausgeprägtem Tunnelblick gibt, denen viel zu viel Leute unkritisch aus der Hand fressen.
zum BeitragDass sich generell viele Menschen im Minenfeld dieser verengten Debatte verirren und es nicht schaffen, eine ausgewogene, differenzierte Sicht zu artikulieren, ohne dabei Gefahr zu laufen, falsch verstanden zu werden, halte ich für nahezu unausweichlich. Die "böswilligen Unterstellungen" von verschiender Seite, bzw. bewußtes Falschverstehen kann man aktuell tatsächlich oft beobachten.
Renommierten Denkern und hochgebildeten Autoren nehm ich das aber nicht ab.
Über die Historie dieses Konflikts reden zu wollen und eine "Vertiefung in die Geschichtsbücher" anzumahnen, dabei aber den Angriff der arabischen Allianz 1948, die allgegenwärtige Bedrohung durch Israels Nachbarstaaten zu unterschlagen, halte ich für intellektuell beleidigend.
Deep South
Hm. Also ich denke zur Zeit ziemlich oft "Echt jetzt?", wenn ich Artikel wie diesen hier lese. Habeck hat mit seiner Rede im Gegensatz zu sehr vielen Anderen die richtigen Töne getroffen und dafür zurecht Applaus bekommen. Mehr nicht. Kann man auch einfach mal so stehen lassen.
Wieso muss er gleich noch "die Zivilgesellschaft, den Medien- und Kulturbetrieb, das gesamte Land zur Räson rufen" und "alle auffordern, damit aufzuhören, Preisverleihungen zu verschieben, Journalisten zu entlassen, Theaterstücke auszusetzen und Diskussionsveranstaltungen abzusagen"?
Wieso ahnt man deshalb "vollkommen überdrehte Heiland-Habeck-Rufe"?
Wenn wir alles so gut könnten, wie Sachen schlecht reden, hätten wir ziemlich wenig Sorgen in unserem Land.
zum BeitragDeep South
Das Hauptproblem ist doch, dass hier konsequent der zweite Schritt vor dem ersten gemacht wird. Man würde vorgeblich gern mehr Menschen mit dem ÖPNV befördern, man würde ihn gern billig und für alle bezahlbar machen. Aber man tätigt nicht die nötigen Investitionen um fehlende oder marode Inrastruktur, Transport-Kapazitäten, und Personal auf den Stand zu bringen, dass das ganze Konzept aufgeht.
zum BeitragDas 49 Euro Ticket ist ein billiges Wahlkampfbonbon, dass ohne ein gealtiges Förderpaket für den ÖPNV nicht im Ansatz dazu dient, einen entscheidenden Schritt für die Verkehrswende zu machen.
Deep South
"Für Utopisten, so Engels, war der Sozialismus „Ausdruck der absoluten Wahrheit, Vernunft und Gerechtigkeit“und musste nur entdeckt werden, um aus eigener Kraft die Welt zu erobern"
Utopien sind interessannte Gedankenspiele, wie eine Welt aussehen könnte, mehr nicht. Entscheidend ist die Beantwortung der Frage, wie man diese Ideen oder Ideale pragmatisch und glaubwürdig umsetzen kann. Immer in genauer Analyse aktueller Entwicklungen und Realitäten, immer in der Bereitschaft eigene Standpunkte zu hinterfragen und weiterzuentwicklen. Ansonsten sind sie nichts Anderes als Religion. Und genau dort haben sich viele Linke immer wieder verloren.
zum BeitragDeep South
Da unterschreib ich jedes Wort!
"Warum emotionalisiert dieser Konflikt nicht nur Juden und Palästinenser, sondern uns alle?"
Drei Gedanken:
Erstens: Es ist ein historisch, kulturell, politisch und religiös aufgeladener Konflikt, der seit Jahrzehnten immer wieder brutalste Bilder erzeugt und aufgrund seiner Verhärtung auswegslos erscheint. Die unversöhnliche Haltung und das immense Leid auf beiden Seiten, ermöglicht unterschiedliche Opfer- und Solidaritätsperspektiven, die zu verfestigten, einseitigen Sichtweisen führen können.
Zweitens: Menschen neigen generell dazu in Schubladen zu denken, um in einer komplexen und abivalenten Welt einfache Erklärungsmuster zu finden. Es spielen (zum Teil unterbewußt) uralte Zuschreibungen und Voruteile eine Rolle, die ihre Wurzeln in den Werken der großen abrahamischen Religionen haben und von religiösen Hardlinern bis heute in verschiedenster Gestalt als "Wort Gottes" mißbraucht werden um Hass zu säen.
Nichtreligiöse Menschen entwickeln dafür Ideologien, die dazu dienen Kulturkämpfe auszufechten. Mit dem Aufkommen rechter und linker Identitätspolitik werden wieder zunehmend vereinfachte Erklärungsmuster bedient, die Menschen und Verhaltensweisen pauschal über Gruppenzugehörigkeit definieren. Für die Sicht, dass Menschen nach gleichen Maßstäben bewertet werden und Menschenrechte universell, uneingeschränkt Jedem zustehen, ist das Alles Gift.
Drittens: Die mediale Berichterstattung zu diesem Konflikt ist prinzipiell emotional aufgeladen und in großen Teilen eher durch Parteinahme als durch Differenzheit geprägt. Die immer wichtigere Informationskultur durch Social Media mit all ihren negativen Begleiterscheinungen wie dem Fehlen journalistischer Standards, Fake News, Filterblasen, Freund/Feind Bewertungskultur istzu einem Schlachtfeld von Propaganda und Deutungshoheit verkommen. Da wird prinzipiell mit Emotionalisierung und Polarisierung gearbeitet. Mit dem Ergebnis, dass Debatten kaum noch diffenziert geführt werden.
zum BeitragDeep South
[Re]: Zustimmung. Ich hab das Statement gelesen, bevors durch die Medien ging. Und im Gegensatz zu einigen schwierigen Äußerungen oder einseitigen Solidaritätsbekundungen von Prominenten, die (in Teilen) zu recht hart kritisert wurden, ist das ganz offener, blanker Antisemitismus in Reinkultur.
zum BeitragEhrlich gesagt, hab ich das zunächst für einen Fake gehalten. Bislang ist das so ziemlich der mieseste Beitrag den ich aktuell zum Thema gelesen hab.
Die Zurückhaltung zu diesem Text (und anderen ähnlichen Aussagen von FFF) irrtiert mich schon ein wenig.
Deep South
Das ganze Prinzip beruht auf der Annahme, dass alle Menschen einsichtige, vernunftbegabte, empathische und im Kern nach Harmonie strebende Wesen sind und negative Eigenschaften wie Habgier, Neid, Eifersucht, Egoismus, Lüge, etc., die zu Gewalt führen, rein gesellschaftlich bedingt sind.
Dass alle Konflikte mit dem Prinzip von Vergebung und Reue gelöst werden können.
Dass Menschen andere Menschen nicht zu Unrecht beschuldigen. Dass Täter ihre Taten bereuen, solange die Gesellschaft ihnen vergibt. Dass Opfer nicht traumatisiert sind, wenn sie dem Täter vergeben.
In dem verlinkten Beitrag empfiehlt die Soziologin bei sexuellen Übergriffen nicht die Polizei zu rufen, da von dieser mehr Gewalt zu erwarten ist und man die Siution damit lösen sollte "Mit den Leuten, mit denen ich unterwegs bin, gut zu kommunizieren, aufeinander aufzupassen und bedürfnisorientiert zu reagieren, also zu gucken, was die Menschen tatsächlich brauchen."
Für mich pendelt das alles sehr bedenklich zwischen idealisierter Fiktion, einem politisierten Gewaltbegriff und -auch wenns hart klingt- zynischer Ignoranz.
zum BeitragDeep South
Wieso nicht mehr? Erdogan war noch nie Teil "des Westens". Seit dem er an der Macht ist bekämpft er alles Säkulare, Freiheitliche, Demokratische in seinem Land. Er bekämpft Opposition, sexuelle Minderheiten, Frauenrechte, freien Journalismus, universelle Bildung. Er arbeitet daran, die Verfassung umzubauen, um das Land endgültig auf seinen Ein Mann Kurs zu bringen.
zum BeitragEr ist ein Autokrat und Antidemokrat, wie er im Buche steht. Dafür braucht es diese unsäglichen Äußerung gar nicht.
Deep South
"Im Eppendorfer, einer Zeitschrift für Psychiatrie und Soziales, hatte ich gelesen, dass 40 Prozent aller Golfer:innen während ihrer Stunden auf dem Rasen und den Hügeln Alkohol zu sich nehmen: Bier, Sekt, Schnaps. Bei Turnieren sogar noch mehr. Die Folgen sind mitunter dramatischer als bei einem gewöhnlichen Fahrradunfall: schwere Schädel- und Augenverletzungen, Knochenbrüche, Risse innerer Organe. Hervorgerufen durch Golfschläger mit Rückschwung oder querfliegende Golfbälle."
Na wenn das so im "Eppendorfer" stand, dann kann der unbekannte Mann in der Rehaklinik ja nur Alkoholiker sein.
zum BeitragDeep South
"Dadurch, dass die Bundesregierung nicht einmal bereit war, diese ersten, einfachen Sicherheitsmaßnahmen umzusetzen, haben wir gezeigt, dass sie überhaupt nicht bereit ist, unser aller Lebensgrundlagen zu schützen"
Nun ja, die Antwort liegt ja schon in der Wortwahl begründet. "Diese ersten Maßnahmen". Hätte die Regierung diese umgesetzt, würden die Proteste weitergehen und weitere Forderungen gestellt. Man kanns jetzt Erpressung nenen oder auch nicht. Fakt ist, keine Regierung kann sich auch nur ansatzweise auf dieses Spiel einlassen. Und schon mal gar nicht, wenn sowas nur von einer sehr überschaubaren Gruppe ausgeht, die in der Bevölkerung keinen nennswerten Rückhalt hat. Hätte man den, könnte das die Politik tatsächlich in Zugzwang bringen. So aber, wird sich jede Partei tunlichst hüten, sich auf die Seite dieser Proteste schlagen. Darin liegt ja die Krux oder besser der strategische Irrtum dieser Protestform der LG.
zum BeitragDeep South
Maaßen war schon immer politisch sehr weit rechts zu finden und hat schon füher, noch als Chef des BfV, gegen diverse Kritiker gewütet und geklagt.
zum BeitragAber nach seinem Rauswurf ist ihm beim offensichtlich auch die letzte Sicherung durchgeknallt. Sein Auftreten in der Öffentlichkeit ist erbärmlich, fast schon bemitleidenswert. Der ist ganz tief in den Verschwörungssumpf abgetaucht.
Und dass jemand der von Great Reset und Bevölkerungsaustausch schwafelt, sich selbst ernsthaft „für sozial und damit für eher links“ hält, in Berufspragmatiker Ramelow einen Linksextremisten sieht, spricht Bände.
Deep South
"Der Meeresspiegel wird um 60 Meter höher liegen, wenn der Klimawandel nicht gestoppt wird. Auch Düsseldorf liegt dann unter Wasser.
Das wird nicht bis Ende des Jahrhunderts, auch nicht bis Ende des Jahrtausends passieren: Physikalisch kann der Meeresspiegel nur um ein bis zwei Meter pro Jahrhundert ansteigen"
Dass der Klimawandel die größte Herausforderung unsrerer Zeit ist und enorme Anstengungen nötig sind, dass Wetterextreme und der Anstieg des Meeresspiegels den Menschen weltweit schwer zu schaffen machen werden ist keine Frage.
Aber solche Konstruktionen sind alles andere als geeignet, um die Menschen vom Handeln zu überzeugen. Selbst die extremsten Annahmen der verschiedenen Modelle des IPCC-Berichts gehen von 85 cm pro Jahrhundert im Mittel aus. Die zitierten 60 Meter wären demnach nach etwa 7000 Jahren (!) zu erwarten. Angesichts der Auswirkungen, die durch Klimaveränderungen bereits in den nächsten Jahren ganz real zu erwarten sind und Menschen in den besonders betroffenen Regionen heute schon zu schaffen machen, halte ich ein apokylptisch konstruiertes Szenario von einem "versunkenen Düsseldorf" für wenig seriös. Da machts meines Erachtens weit aus mehr Sinn, über Wärmepumpen, Verkehrswende und Reduzierung von Fleischkonsum zu reden.
"Kommt es zu dem hohen Szenario RCP8.5, ist gegen Ende des Jahrhunderts eine Anstiegsrate von 10-20 mm pro Jahr zu erwarten, also etwa viermal so hoch wie heute. Der Anstieg des Meeresspiegels wird dann bis 2050 bei 32 cm liegen und gegen Ende des Jahrhunderts bei 61-110 cm."
wiki.bildungsserve...piegel_der_Zukunft
zum BeitragDeep South
[Re]: Einfach. Die AfD behauptet das Gleiche und trotzdem koaliert niemand mit ihr. Selbst die Linke hat es in ihrer Geschichte nur auf eine Handvoll Beteiligungen an Regierungskoalitionen geschafft.
zum BeitragWer soll denn auf absehbare Zeit mit Wagenknecht koalieren?
Deep South
Es gibt inhaltlich an Wagenknechts bekannten Positionen und an Art und Weise der Parteigründung wirklich genug zu kritiseren. Das wird ein linkskonservatives Pendant zur AfD. Wird sich rein von Populismus und allgemeiner Unzufriedenheit generieren und wird eine weitere unkoalierbare Kraft in der immer zerplitterteren Parteienlandschaft.
zum BeitragWeiß aber nicht, wem geholfen sein soll, sich in überheblicher Polemik zu ergehen. Die Partei wird am Ende weniger der AfD als den Linken und auch der SPD schaden. Das Wählerpotential ist auf jeden Fall vorhanden.
Deep South
[Re]: Na das ist aber auf vielen Demos der Fall. Wenn man jede öffentliche Versammlung verbieten würde, wo es potentiell zu Verstößen und Straftaten kommen kann, wo die Polizei im Zweifel mit Gewalt eingreifen muss, dann könnte man jede zweite Demo im Vorfeld verbieten. Gegendemos, wo sich Demonstrierende gegenseitig nahekommen sowieso.
zum BeitragAlles wo (z.Bsp.!) der schwarze Block mitläuft, könntest du so im Vorfeld verbieten. Da hält sich auch nicht jeder an die "frommen Wünsche" der Veranstalter.
Deep South
[Re]: Das halte ich tatsächlich auch für das größte Problem. Jeder muss zu jedem Thema eine Meinung herausposaunen.
zum BeitragEs äußern sich etliche Menschen, die sich nicht dezidiert mit allen Facetten des Konflikts beschäftigt haben bzw. die sich bestimmter Standpunkte und Interpretationen in der Debatte nicht vollumfänglich bewußt sind.
Formate wie twitter geben das aufgrund der Kürze der Texte auch kaum her. Deshalb ist es in so einer verfahrenen Debatte, wie der zum Nahost-Konflikt, viel wahrscheinlicher in Fettnäpfchen zu treten, als ein allen gerecht werdendes Statement zu veröffentlichen.
Den Vorwurf, den sich Prominente wie Thunberg machen lassen müssen, ist dass sie über Medienberater verfügen, die um die Brisanz wissen müssten.
Ich finde es aber auch generell schwierig, dass es in solchen Debatten nicht möglich ist, sich zu äußern, ohne eben Selbstverständlichkeiten voranzustellen. Dass Thunberg ein brutales Massaker an Zivilisten bejubelt, ist nur sehr schwer vorstellbar.
Sowas erlebe ich sogar abseits der Öffentlichkeit im engsten Freundeskreis. Obwohl mir da niemand extra erklären muss, dass er nicht mit Terrorismus, Massakern, Antisemitismus sympatisiert.
Deep South
Absolute Zustimmung.
zum BeitragDeep South
"Sophistische Überlegungen, ob mit „Free Palestine“ nicht ganz allgemein ein Freiheitswunsch verbunden sein könnte, sind verlogen, weil sie den eigentlich doch unübersehbaren Kontext einfach ausblenden."
Bei "from the River to sea" würd ich mitgehen. Bei Free Palestine halt ich diese Einschätzung für subjektiv. Diesen Satz kann man genauso als im Kontext undurchdachte Äußerung sehen. Ihn als definitiv antisemitsich zu kategorisieren, geht mir zu weit. Nicht jeder steckt so tief in der Materie, dass er jedes Wort gut überlegt und sich allumfassend abgewogen äußert.
"Was nottut, und wozu der Sport – siehe Mainz 05, siehe Bayern München, siehe OGC Nizza – sich unfähig gezeigt hat, ist, den Hass so deutlich zurückzuweisen, dass er fürderhin geächtet ist"
Mainz O5 hat seinen Spieler aufgrund des Posts freigestellt. Der Verein hat ebenso wie die Bayern ein Statement herausgegeben, dass man den Angriff der Hamas verurteilt und an der Seite Israels steht. Was wird da von den Mainzern bitte mehr erwartet?
zum BeitragDas Statement der Bayern halte ich auch für ein wenig zu weich. Aber ob die Aussagen Mazraouis im internen Gespräch, sich prinzipiell gegen Terror auzusprechen glaubwürdig sind, wissen wir hier alle nicht. Der FC Bayern würde kaum einen offenen Konflikt mit seinem israelischen Profi Daniel Peretz riskieren.
Daher ist es schwierig, aufgrund dieses einen Posts harte Strafen zu fordern, die das Arbeitsrecht gar nicht hergibt. Der Zentralrat der Juden hat das vorgehen des Vereins als "angemessen" bezeichnet.
Das solche Post nicht kritiklos stehenbleiben und die Vereine eine Verantwortung haben, sich zu klar gegen Antisemitismus positionieren halte ich für richtig. Einen Ausschluss als einzig mögliche Konsequenz kann ich nicht nachvollziehen.
Der CDU Abgeordnete Johannes Steiniger hatte sogar die Ausweisung aus Deutschland gefordert. Gegen jede Rechtsgrundlage.
Ob das rein aus einem aufrichtigen kampf gegen Antisemitsimus heraus pssiert, würde ich mal in Frage stellen.
Deep South
[Re]: Ich würd sagen, die Bezeichnung Schuldkomplex ist genauso falsch wie Bezeichnung historische Schuld. Der Begriff historische Verantwortung triffts für mich besser. Aufgrund der ungeheuren Schuld, die Deutsche im Dritten Reich auf sich geladen haben, haben wir eine historisch begründete, unbedingte Verantwortung Antisemitismus zu bekämpfen.
zum BeitragDazu gehört auch grundlegend die Solidarität mit Israel. Eine kritische Distanz zu bestimmten politischen und militärischen Gegebenheiten schließt das meiner Meinung nach überhaupt nicht aus. Die manchmal zitierte oder geforderte "uneingeschränkte Solidarität" fällt für mich eher unter die Kategorie fragwürdig moralische Selbstgefälligkeit, als dass sie einem nationalen Schuldkomplex entspringt.
Deep South
[Re]: Da wird niemand "entführt". Das verdreht die Tatsachen. Die Person, die kein Recht auf Asyl hat, kennt ihren Status genau. Nur wenn sie dem nicht nachkommt, ist so eine Situation überhaupt gegeben. Und natürlich spielts eine Rolle, ob das eine Durchsuchung ist und erst recht, ob sie rechtens ist oder nicht.
zum BeitragWenn es nicht möglich ist, eine Wohnung zu betreten, um eine Abschiebung vorzunehmen, dann ist jedes Asylverfahren hinfällig, weil im Falle einer Ablehnung einfach die Tür nicht mehr aufmacht.
Dass man generell das "wie" in der Praxis kritisch sehen und über alle anderen Fragen zum Thema Asyl durchaus streiten kann, ist eine ganz andere Baustelle.
Deep South
[Re]: "Das liegt daran, des selten legitime Kritk ohne antisemitische Untertöne daherkommt. Es ist zum Beispiel durchaus legitim, die Duldung illegaler Siedlungen im Westjordanland zu kritisieren."
Allgemein würd ich dem sogar zustimmen. Aber hier im Kommentarbereich zum Beispiel eher nicht. Und trotzdem gibt es kaum eine Diskussion, wo sich nicht nach kurzer Zeit zwei Seiten unversöhnlich gegenüberstehen.
Und genauso läuft die Debatte überall. man wartet nur darauf, dass der Gegenüber sich nicht allumfassend korrekt äußert und nimmt dann die gefundene Schwäche in der Argumentation um ihm mit einem Maximalvorwurf zu begegnen.
Du nimmste jetzt auch als Erstes ein Extrembeispiel, dass ich natürlich niemals als legitme Kritik verteidigen würde. Das sollte eigentlich in meinem Beitrag erkennbar sein.
Ich mein zum Beispiel sowas hier (auch wenn ich Deniz Yücel hier zumeist sehr geschätzt hab):
taz.de/Debatte-Israelkritik/!5036516/
zum BeitragDeep South
Es ist in erster Linie mal höchste Zeit hierzulande bestimmte Beißreflexe abzulegen. Wenn in der Vergangenheit antisemitische Tendenzen unter Migranten oder in den Reihen der Linken thematisiert wurden, wurde immer sofort reflexhaft auf rechten Antisemitismus verwiesen. Man hat Kritik schlicht islamophob abgetan, damit den rechten Boulevardmedien und der AfD dieses Feld überlassen.
zum BeitragIm Gegenteil. Al Quds Märsche etc. wurden regelmäßig von links gegen Kritik verteidigt.
Auf der anderen Seite wird legitime Kritik an israelischer Palestina Politik manchmal zu schnell mit dem Stempel Antisemitismus versehen. Auch da muss man differenzierter hinschauen.
Der Diskurs zum Nahostkonflikt ist in längst einer Sackgasse gelandet, in der kaum noch eine Debatte möglich ist, die für irgendeine Seite gewinnbringend sein könnte. Und genau das fürt zu verhärteter Polarisierung und stärkt radikale Kräfte.
Deep South
Man kann sich unter jedes Banner stellen, mit jeder beliebigen Fahne herumwedeln, von Menschen- und Völkerrecht daherreden. Wenn man Werte nicht universell anwendet und sie jedem zugehsteht, dann ist das alles nichts wert und Ideologie nur ein Deckmantel, um den kleinen (oder großen) Faschisten der in jedem Kopf sitzt von der Leine zu lassen.
zum BeitragFür mich sind Schubladen wie "Links" längst totgeritten. Viel zu oft wurde schon Menschenfeindlichkeit, Diktatur und Terror rechtfertigt, wenns grad irgendwie ins schwarz/weiße Konzept passt.
Niemand, der es auch nur halbwegs ernst meint mit Menschlichkeit, kann ein Massaker an Zivilisten feiern und zum Widerstad verklären.
Ideologen jeder Coleur mißbrauchen das Leid der Menschen in Nahost für ihre billige Propaganda immer wieder aufs Neue. Es ist völlig egal, als was sie sich bezeichnen. Im Kern sind sie moralisch bankrott.
Deep South
Ein weiteress Possenspiel unter dem Banner "Es lebe das deutsche Spießertum". Die Einen stellen irgendwelche Schilder auf, eine Behörde verbietet, es wird geklagt, die Klage scheitert an einem "förmlichen Verwaltungsakt". Das ist fast schon deutsches Kulturgut.
zum BeitragIch glaub, es hätte kaum Ärger gegeben, wenn die Schiler tatsächlich völlig anders aussehen würden und nicht in einer größeren Stückzahl von einem Politiker an die Leute verteilt worden wären.
Die Argumentation der DUH ist dabei ziemlich schwach.
Deep South
Bedingungslose Unterstützung und Ignorieren von Verhältnismäßigkeit kann es nirgends geben. Nichtmal im Familie- oder Freundeskreis.
zum BeitragUnd einer so explosiven wie komplexen Gemengelage wie der Nahost-Konflikt kann man so einen Schein gleich mal gar nicht ausstellen.
Ich finde nicht, dass echte Solidarität ist, jeden kritischen Blick zu verlieren.
Deep South
[Re]: "Meiner Meinung nach hat Stalins Versuch, den Sozialismus aufzubauen, zu viele und zu große Opfer gefordert."
Jo. Was sind schon knapp 2 Millionen Hinrichtungen, Millionen Menschen in Gulags, der Holodomor, etc., wenn man dabei aufrichtig an "die Grundrechte der Menschen glaubt"?
zum BeitragUnd bevor Stalin gegen Hitler gekämpft hat, hat er erstmal mit ihm paktiert, sich halb Polen und das Baltikum einverleibt, Finnland angegriffen, usw.
Aber darüber kann man bestimmt mal ein Gespräch mit der MLPD führen...
Deep South
"Wie kann es angehen, dass man jüdische Menschen – in Deutschland, wohlgemerkt – dazu aufforderte, sich am Freitag, den die Hamas zum „Freitag der Al-Aksa-Flut“ erklärte und damit zum Terror gegen Juden weltweit aufrief, „unauffällig zu verhalten“, anstatt für ihre Sicherheit zu sorgen?"
Weil es schlicht unmöglich ist in so einem kurzem Zeitraum die Sicherheit für Alle zu garantieren. Die Situation ist akut enorm angespannt und geht nicht von einem klar auszumachenden Gegner aus, den man kurzerhand überwachen oder aus dem Verkehr ziehen könnte. Man hat auch nicht genügend Personal, um alle Menschen jüdischen Glaubens persönlich schützen zu können.
zum BeitragBei jeder diffusen Gefahrenlage durch Terroristen wird dazu geraten sich nicht an öffentlichen Plätzen, etc. aufzuhalten.
Das hat mit Kuschen rein gar nichts zu tun, sondern ist rational in so einer Situation geboten.
Dass generell im Alltag Juden besser vor Antisemitismus geschützt werden müssen ist ein anderes Thema.
Deep South
[Re]: Niemand zwingt den Schleuser mit einem völlig überfüllten Transporter voller Menschen wegzurasen. Bei einer Kontrolle wären die Flüchtlinge unbeschaden ausgestigen, in Gewahrsam genommen worden und hätten ein Asylverfahren bekommen. Tote und Verletzte gabs nur, weil der Schleuser Angst um seinen eigenen Hintern hatte.
zum BeitragDeep South
Klingt für mich alles ein wenig konstruiert bis abenteuerlich. Am Ende hätte man aber sicher eine Lösung finden können, wenn denn beide Seiten wirklich gewollt hätten.
zum BeitragWas ich lustiger finde ist, wie man sich CO2 Bilanzen zurecht rechnen kann.
Der Herr argumentiert, er hätte bei seiner Rückreise durch das Vermeiden eines Fluges etwa 4,9 CO2 einsparen können.
Als die Mitrglieder der letzten Generation für ihre Bali Reise in der Kritik standen, gaben sie an, ihr Flug hätte "1,4 Tonnen C02-Äquivalent pro Person verursacht".
Papua Neu-Guinea ist vielleicht 2000 Km von Bali entfernt. Äquivalent hin oder her, Glaubwürdigkeit geht anders.
Deep South
[Re]: "Mal von der juristischen Fragwürdigkeit abgesehen, Süßigkeiten verteilende Menschen zu kriminalisieren, auch wenn sie dabei einen schrecklichen Terrorakt feiern"
Was für eine unsininnige Verdreheung. Die Menschen werden nicht "krimininalisiert", "weil sie Süßigkeiten verteilen", sie werden zurecht angezeigt, weil sie geltende Gesetz verstoßen und ein Massaker mit hunderten toten Zivilisten gefeiert haben. Man muss sich schon sehr winden, um auf diesen schmalen Trichter zu kommen.
zum BeitragDeep South
[Re]: Das stimmt so nicht. Da die Bezeichnung "rechtsextrem" oftmals fälschlich gebraucht wird. Hier nochmal eine Definition:
"Als (rechts)extremistisch bezeichnet wird eine extreme, radikale politische Einstellung, die gezeigt, bezeugt, vertreten oder verfochten wird usw. Rechtsextremismus ist demnach Extremismus im Sinne der Ideologie der äußersten Rechten. Generell gilt: Rechtsextremisten lehnen die freiheitliche demokratische Grundordnung ab und wollen − auch unter Anwendung von Gewalt − ein autoritäres oder gar totalitäres staatliches System errichten, in dem nationalistisches und rassistisches Gedankengut die Grundlage der Gesellschaftsordnung bilden sollen."
(Quelle: bpb.de)
Musk mag viel (rechts-) populistischen Unfug daherreden. Aber das Streben nach einem autoritären Staat auf Basis einer rassistischen "Volksgemeinschaft" kann man ihm sicher nicht unterstellen.
zum BeitragDeep South
[Re]: Seh ich ganz genauso. Die Hamas muss jetzt entscheindend geschlagen werden, kein Land kann solch perfiden Terror dulden. Dass die Palestina-Politik Israels schwierig ist, kann in keiner Hinsicht dafür eine Rechtfertigung sein.
zum BeitragWobei ich eine Wasserblockade ebenfalls sehr kritisch sehe. Damit straft man nicht Hamas, sondern alle in Gaza lebenden Menschen.
Den Konflikt wird man auf Dauer nur lösen können, wenn man den Islamisten jeden Boden für ihre Fürsorgerrolle entzieht.